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Kurzbeschreibung Beschreibung
3G Third Generation (dritte Generation) ist eine weitere Bezeichnung für UMTS bzw. EDGE, also die Technologien, die sich nach analogen Mobilfunk und dem GSM-Standard beim Mobilfunk durchsetzen werden.
3GPP Das Third Generation Partnership Projekt ist ein Zusammenschluß von Mobilfunktechnik-Herstellern und Organisationen, der eine führende Rolle bei der Definition technischer Spezifikationen und organisatorischer Rahmenbedingung für den weltweiten Aufbau von UMTS-Netzen spielt.
 
a/b adapter All Area Network; etwa: Ganzbereichsnetzwerk; Netzwerk (network) von nicht speziell begrenzter Größe bzw. Ausdehnung; vgl. LAN, WAN.
AAN Adapter, der den Anschluss und Betrieb analoger Geräte (analogue) wie Modems (modem) an ISDN ermöglicht.
ABBH Average Bouncing Busy Hours; Durchschnittlicher Netzwerkverkehr (network, data traffic) während der Hauptbelastungszeit, der sich aus den über einen bestimmten Zeitraum hinweg durchgeführten täglichen Messungen ergibt.
abort Abruch; Möglichkeit zum vorzeitigen Beenden eines Programms oder Befehls durch Drücken einer speziellen Taste, meist der ESC-Taste.
absolute path Pfad-Angabe (path), die beim Stammverzeichnis eines Datenträgers wie einem Server (server) beginnt; vgl. relative path.
acceptable use policy etwa: verbindliche Nutzungsordnung, Richtlinien; Sowohl technische als auch inhaltliche Richtlinien, die ein Internet-Service-Provider (provider) vorgibt, um die Nutzung seines Internet-Zugangs zu regeln.
access provider "Zugangsbereitsteller" ; Jede kommerzielle oder private Organisation, die Zugänge zum Internet oder Teilen davon, z. B. E-Mail (e-mail), anbietet; vgl. on-line service provider.
account Rechnung, Konto; Zugangsberechtigung eines Users (user), über die ggf. auch die Gebühren seines Online-Zugangs (on-line) abgerechnet werden; wird in der Regel beim Einloggen (login) zusammen mit dem Passwort (password) abgefragt.
ACE Access Control Entry; Zugangskontrolleintrag; Eintrag in einer Zugangskontrollliste unter dem Betriebssystem (OS) Windows NT, der Zugriffsrechte für bestimmte Dateien im Netzwerkdateisystem NFS definiert.
ACK Acknowledgement; "Empfangsbestätigung", "Quittung"; 1. Element eines Protokolls (protocol) bei der Datenübertragung, das die erfolgreiche Übertragung von Daten signalisiert; vgl. NAK, ETX. 2. Im übertragenen Sinn wird das Wort auch -- in E-Mails (e-mail) und Chats (chat) -- anstelle von "O.K., ich hab's kapiert" oder als einfaches "Hallo, ich bin da" verwendet.
Acrobat Multimedia-Autorensystem (multimedia) von Adobe zum Erstellen von aufwendigen, gestaltungsintensiven Präsentationen. Die Zusatzsoftware (plug-in) "Amber" für den Netscape Navigator ermöglicht es, Acrobat-Dokumente innerhalb von Web-Seiten (World Wide Web) zu laden und gleich online (on-line) zu betrachten.
ActiveX Browser-Technologie (browser), von Microsoft für den Internet Explorer ab Versionsnummer 3 entwickelt, die es ermöglicht, interaktive Elemente (interactive) in Web-Seiten (World Wide Web) einzubetten.
ad space "anpassungsfähiges Antwortverhalten"; Fähigkeit eines Modems (modem), automatisch zu erkennen, ob es sich bei einem eingehenden Anruf um ein Fax oder um eine Datenübertragung handelt.
ad view advertising space; Für Werbung (ad banner) reservierte Fläche auf einer Web-Seite (World Wide Web).
ad view time erweiterte Abfrage; Suchoption in Suchmaschinen (search engine) für komplexe Abfragen, mit denen ein präziseres Suchergebnis als mit einfachen Abfragen (simple query) erzielt werden kann; auch advanced search; vgl. Boolean search.
adaptive answering advertising view; Seitenaufruf; Einheit zur Messung der Anzahl der tatsächlichen Benutzer, die Sichtkontakt mit einem auf einer Web-Seite integrierten Werbebanner (banner) haben; vgl. page view.
advanced query advertising view time; Seitenaufrufzeit; Einheit zur Messung des Zeitraums, in dem ein auf einer Web-Seite integriertes Werbebanner (banner) für die Besucher sichtbar ist; vgl. ad view.
AES Advanced Encryption Standard; Erweiterter Verschlüsselungsstandard; Ein in der Entwicklung befindliches Verschlüsselungsverfahren (encryption) des NIST (National Institute of Standards and Technology) zur Nachrichtenkodierung mit einer Schlüssellänge von 128, 192 oder 256 Bit (bit), dessen Designgrundsätze im Gegensatz zum DES-Verfahren veröffentlicht sind und von der Kryptogemeinde im Internet öffentlich analysiert werden können.
AFAICT as far as I can tell; soweit ich sagen kann
AFAIK as far as I know; soweit/soviel ich weiß
AFK away from keyboard; nicht an der Tastatur; Absender ist kurz vom Computer abwesend.
AFS Andrew File System; Dateiensystem, das auf verschiedenen UNIX-Plattformen implementiert ist: eine Sammlung von Protokollen (protocol), die es ermöglichen, Dateien/Programme auf einem anderen Netzwerkcomputer so zu benutzen, als befänden sie sich auf der eigenen Anlage.
agent Agent; Bezeichnung für benutzergesteuerte Software-Routinen zur Informationsbeschaffung, -auswertung und -zusammenfassung, zum Beispiel Suchagenten im Internet, die automatisch mehrere Suchmaschinen nach Ergebnissen absuchen; vgl. robot, search engine, directory.
AGN age, gender, nationality; Alter, Geschlecht, Nationalität
AIFF Audio Interchange File Format; Audio-Austausch-Dateiformat; Dateiformat für Sounddateien, das ursprünglich zur Verwendung in Computern von Apple und Silicon Graphics entwickelt wurde und inzwischen im Internet weit verbreitet ist; die Dateinamenerweiterung (filename extension) ist meist .aif.
AIM AOL Instant Messenger; AOL Internet-Telegramm; Der auf das Internet ausgeweitete Service Buddies Online von AOL.
AIUI as I understand it; so, wie ich es verstehe
algorithm Algorithmus; Methodisches, sich wiederholendes Rechenverfahren, das nach einem bestimmten Schema abläuft, z. B. die Funktion Suchen/Ersetzen in einem Textverarbeitungsprogramm.
alias Einfach zu merkende Buchstaben- oder Ziffernfolge (Wort oder Nummer), die als Ansprechname für die oft komplizierte eigentliche technische Adress- oder Personenschreibweise (address) steht. Die Software des Internet-Providers (provider) stellt in der Regel die Möglichkeit zur Alias-Vergabe bereit. Z. B. könnte anstelle einer langen Ziffernfolge der Name "Mustermann" in der Adresse stehen: "mustermann@t-online.de".
all-in-one alles in einem; Bezeichnung für eine Komplettlösung, die sowohl Hard- als auch Softwarekomponenten integriert.
alpha Alphaversion; Ausdruck zur Kennzeichnung einer Software im ersten Entwicklungsstadium, die vom Entwickler noch nicht freigegeben ist und für die die Herstellerfirma keine Garantie gewährt. Alphaversionen werden nur einer ausgesuchten Testgruppe zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Aus deren Erfahrungen werden dann die Korrekturen an der Software durchgeführt; vgl. beta.
alt alternative; alternativ ; Bezeichnung für eine bestimmte Art von Newsgroups (newsgroup) im Usenet. Der Name soll andeuten, dass in diesen Newsgroups ungewöhnliche, mitunter bizarre und manchmal auch umstrittene Themen diskutiert werden.
AltaVista Populäre, schnelle WWW- (World Wide Web) und Usenet-Suchmaschine (search engine). Erfasst ihren Datenbestand (indexing) im Volltextmodus und liefert auch Suchergebnisse in Kooperation mit RealNames. Eine weitere bekannte Suchmaschine ist z. B. Lycos.
Amazon.com Weltweit größter Internet-Buchhändler, der neben Büchern inzwischen auch Musikträger und Videos im Sortiment hat und seit 1998 auch in Deutschland und England eine Web-Site (site) betreibt.
America Online AOL.
AmiTCP Amiga-Variante des Internet-Protokolls (TCP, IP
AMPS Advanced Mobile Phone System, der US-amerikanische Mobilfunkstandard, analog mit digitalen Subelementen.
anacronym Bezeichnung für eine veraltete, kaum mehr gebräuchliche Abkürzung (acronym) oder Kurzbezeichnung.
analogue analog, gleichartig, ähnlich, übereinstimmend; 1. Stufenlose Darstellung von Werten, Gegensatz von digital. Beispiel: Analoguhr (kann Zwischenlagen darstellen) gegenüber Digitaluhr (stellt nur exakte Werte dar) 2. Umgangssprachlich auch Verwendung im übertragenen Sinn mit der Bedeutung "konfus" oder "kompliziert". Beispiel: "Das ist zu analog für mich!".
analogue signals analoge Signale; Wahrnehmbare physikalische Phänomene, z. B. eine Schallwelle.
anchor Anker; Verweisziele, die in einem WWW-Dokument (World Wide Web, document) eingebettet sind. Der Anchor wird in HTML mit "a" angekündigt und kann zum Springen innerhalb einer Seite benutzt werden. Er wird aber auch dazu verwendet, Dokumente miteinander zu verknüpfen, die auf vielen verschiedenen Servern (server) liegen. "Anker" ermöglichen es dem User (user), im gesamten Internet von einer Information zur anderen zu springen, ohne sich um die Adresse (address) kümmern zu müssen; vgl. href und hyperlink.
Andreessen, Marc Einer der Programmierer von Netscape Navigator und Mitbegründer der Firma Netscape Communications Corporation.
animated GIF animiertes GIF; Funktion des GIF-Formats, die das Abspielen mehrerer Einzelbilder in einer definierten Reihenfolge ermöglicht und die vorwiegend in Werbebannern (banner) Verwendung findet.
animation Animation; Technik der Erzeugung von bewegten oder belebten Bildern in zwei- oder dreidimensionaler Darstellung.
annotations Anmerkungen; Persönliche Textbotschaften, die einem lokalen WWW-Dokument (World Wide Web, document) hinzugefügt werden können, wenn die Seite oder auch der eigene Browser (browser) es zulässt.
announcement service Anmeldedienst; Professioneller Anmeldedienst bei den verschiedensten Suchdiensten, der für seine Tätigkeit Geld verlangt. Damit eine Web-Site (site) möglichst schnell nach dem Launch (launch) bei Suchmaschinen (search engine, directory) gelistet wrd, bieten die meisten Suchdienste die Möglichkeit, sich auf ihrer Site zum Indexing (indexing) anzumelden. Dadurch wird erreicht, dass die jeweilige Software (robot, spider) die betreffende Internet-Adresse (URL) früher listet als durch unbeeinflusstes Indexing. Um in der Datenbank der Suchmaschinen präsent zu sein und in den oberen Rängen der Trefferanzeigen aufzutauchen, ist eine Anmeldung in regelmäßigen Abständen nötig. Dafür sorgt ein Announcement Service. Viele geben eine Erfolgsgarantie, wodurch der Eindruck entsteht, dass die Indexing-Tätigkeit der Robots manipulierbar sei.
anonymous FTP anonymes FTP; Es gibt sehr viele FTP-Server (FTP server) im Internet, die für jedermann zugänglich sind und von deren öffentlichen Verzeichnissen man kostenlos und ohne Zugangsberechtigung Dateien herunterladen (download) kann. Man benötigt entweder gar kein Passwort (password) oder es genügt die Angabe der eigenen E-Mail-Adresse (e-mail, address) bzw. die Angabe "anonymous", um Zugang zum Server zu erhalten.
ANSI American National Standards Institute; 1. Standardbildschirmoberfläche von DOS-basierten Terminal-Programmen (terminal) 2. "Amerikanisches Institut für nationale Standards": amerikanische Organisation, die Standards für viele Bereiche festsetzt, vergleichbar mit dem deutschen DIN-System.
answer mode Empfangsmodus; Betriebsart, in der sich ein empfangendes Modem (modem) befindet. Gegensatz: Sendemodus (originate mode).
anti-virus Antivirenprogramm; Programm, das den Computer bzw. Datenträger nach Viren (virus) durchsucht und sie vernichtet bzw. verhindert, dass Viren den Computer schädigen können.
anycast Adressierungsart des IPng, bei dem ein IP-Paket an mehrere Empfängeradressen adressiert wird. Abgesendet wird jedoch nur an diejenige Empfängeradresse, die der Senderadresse am nächsten ist; vgl. multicast.
AOL America Online; Kommerzieller Internet-Provider (provider) mit Internet-Zugang in Nordamerika, Australien, Asien und Europa; in Deutschland in Kooperation mit dem Medienkonzern Bertelsmann. Weltweit mehrere Millionen Mitglieder.
Apache a patchy server; ein zusammengeflickter Server; Web-Server (server), der aus dem NCSA-Web-Server V1.3 der Universität von Illinois in Urbana-Champaign hervorgegangen ist. Nachfolger des NCSA-Web-Servers als führender Server im Internet. Die Apache-Web-Server-Software, die man als Freeware (freeware) bekommt, ist weltweit eine der meistverwendeten Server-Softwares.
APC Association for Progressive Computing; Vereinigung für fortschrittliches Computing; nternationaler Zusammenschluss weltweit operierender Netze (network) aus den Bereichen Frieden, Ökologie und Politik, der aus dem PeaceNet, EcoNet und ConflictNet hervorgegangen ist.
AppleLink Kommerzieller Online-Dienst (on-line) für Apple-Computerbenutzer.
applet Name für kleine Programme/Anwendungen (application), die in der Programmiersprache Java geschrieben sind. Ein Java-Applet könnte z. B. eine kleine Animation in einer Web-Seite (World Wide Web) sein; vgl. servlet.
AppleTalk Apple's LAN-Software: das Netzwerk-Protokoll (protocol) der Firma Apple ermöglicht es Apple-Computern, ihre Ressourcen gemeinsam zu nutzen.
application Applikation; Anwendung, Programm, Software.
apps-on-tap Application Service on Tap; Applikations-Service aus dem Zapfhahn; ASP (2).
aptent Zusammenziehung aus "application" = "Programm" und "content" = "Inhalt" zur Bezeichnung von Internet-Anwendungen, die der Bereitstellung von Inhalten jeglicher Art dienen, z. B. Suchmaschinen (search engine).
arc archive; "arc" ist die Dateiendung (filename extension) für komprimierte Dateien, die mit dem Packprogramm PKARC oder damit kompatiblen Programmen erzeugt wurden. Diese Programme sind zwar schon etwas angejahrt, aber mit ihnen erzeugte Dateien findet man noch häufig im Internet.
Archie Suchmaschine (search engine), die nach bestimmten Dateien auf anonymous FTP-Servern sucht. Man gibt in Archie ein Stichwort ein und erhält daraufhin eine Liste von FTP-Seiten, von denen ausgehend man die gesuchte Datei herunterladen (download) kann; vgl. Prospero.
archive Archiv; Datei, die komprimierte Dateien (eine oder mehrere) enthält, um Speicherplatz zu sparen und teure Download-Zeiten (download) so kurz wie möglich zu halten. Archivdateien haben entsprechend dem benutzten Packprogramm Endungen wie .lha, .zip, .arc, .zoo, .tar; vgl. filename extension.
ARFCN die Absolute Radio Frequency Channel Number, also die Nummer des Frequenzkanals, aus dem sich die verwendete Frequenz errechnen lässt. GSM900 und GSM1800 verwenden verschiedene ARFCNs, was erst Dualbandnetze ermöglicht. GSM1800 und GSM1900 verwenden die gleichen ARFCNs, was die gleichzeitige Verwendung dieser beiden Frequenzbänder ausschliesst.
ARP Address Resolution Protocol; Adressauflösungsprotokoll; Protokoll (protocol) zur Konvertierung von Internet-Adressen (IP address) in Ethernet-Adressen (Ethernet), das vorwiegend bei Macintosh-Rechnern eingesetzt wird.
ARPA Advanced Research Projects Agency; Dem US-Verteidigungsministerium nahe stehende Behörde, die in den 60er- und 70er-Jahren den Vorläufer des Internets entwickelte: das ARPAnet. Das damalige Ziel war, ein Computerkommunikationsnetzwerk zu entwickeln, über das Militärforscher ihre Daten austauschen konnten und das auch in einem Nuklearkrieg nicht zerstört werden würde.
ARQ Automatic Repeat Request; Ein auf Fehler bei der Datenübertragung prüfendes Protokoll (protocol), das von Modems (modem) der Firma Miracom verwendet wird.
article Artikel; Bezeichnung für eine Nachricht, die an eine Newsgroup (newsgroup) im Usenet geschickt wird.
AS Autonomous System; Autonomes System; Im Kontext Internet ist die Art und Weise des Routings (router) eines einzelnen Netzwerks (network) oder einer Gruppe von Netzwerken gemeint, die von einem gemeinsamen Netzwerk-Administrator (administrator) überwacht wird.
ASAP as soon as possible; so schnell / bald wie möglich
ASCII American Standard Code for Information Interchange; Code, der von praktisch jedem Computerhersteller unterstützt wird, um Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen darzustellen. Dateien, die ausschließlich im ASCII-Textformat erzeugt wurden, enthalten keinerlei Gestaltung und/oder Schriftarten, aber sie können von jedem Computer gelesen werden.
ASCII art ASCII-Kunst; Grafik oder Zeichnung, die ausschließlich aus ASCII-Zeichen zusammengesetzt ist. Hauptsächlich vorkommend als Bestandteil langer und überladener Signaturen (signature) im Usenet.
ASL age, sex, language; Alter, Geschlecht, Sprache
ASP Application Service Provider; Firma, die via Internet den Usern Zugriff auf Applikationen (application) ermöglicht.
assigned numbers zugewiesene Nummern; Nummern, die den (Elementen der) im Internet benutzten IP-Rechneradressen (IP address) zugeteilt werden von der "Internet Corporation for Assigned Names and Numbers" (ICANN). Diese Organisation hat neben anderen die Aufgabe, Doppelungen auszuschließen, und führt eine entsprechende aktuelle Liste der von ihr zugeteilten Nummern.
associative memory Assoziativspeicher; associative storage.
associative storage Assoziativspeicher; Direktzugriffspeicher, bei dem die gespeicherte Information nicht über Speicheradressen, sondern durch Angabe eines Teil- oder Gesamtinhaltes adressiert werden kann; auch associative memory.
asterisk Asteriskus, Sternchen; Zeichen, das z. B. in Suchanfragen als Platzhalter stellvertretend für einen oder mehrere Buchstaben eingegeben wird. Die Suchanfrage "*alt" findet Wörter wie "Halt", "kalt", "uralt" etc. Das Sternchen wird auch als wildcard bezeichnet.
asynchronous asynchron; Form der Datenübertragung, bei der Daten in unregelmäßigen zeitlichen Intervallen gesendet werden. Das Gegenteil geschieht beim synchronen Übertragungsmodus (synchronous); vgl. ATM.
AT Advanced Technology; fortschrittliche Technik; Technik, die 1984 von IBM eingeführt wurde. Der AT-Computer, Nachfolger des XT-Computers, basierte auf einem 80286-Prozessor der Firma Intel. Heute wird jeder mit einem 16- oder 32-Bit-Prozessor (processor) arbeitende PC als AT-Computer bezeichnet.
AT command set Attention command set; Attention"-Befehlssatz; "Attention" ist eine Befehlssprache für Modems (modem), die von der Firma Hayes entwickelt wurde und zum Industriestandard geworden ist.
ATM Asynchronous Transfer Mode; Sehr schnelles paketorientiertes, asynchrones (asynchronous) Datenübermittlungsverfahren für Hochgeschwindigkeitsnetze wie Kabel (cable), Glasfaser (fiberglass cable) und Breitband-ISDN (ISDN), das die Übertragung großer Datenmengen in Echtzeit (realtime) ermöglicht; in der Regel beträgt die Bandbreite 155 Megabit pro Sekunde.
ATP Adaptive Tolerant Protocol; Anpassungsfähiges, tolerantes Protokoll; Protokoll (protocol), das unterschiedliche Modemstandards (modem) integriert.
attachment Anlage; Bezeichnung für Dateien, die UUencodiert (UUencode), nach dem MIME-Standard oder in anderen Kodierungen als Teil einer E-Mail (e-mail) verschickt werden.
automagically Hacker-Slang; Kunstwort aus "automatic" und "magic", das besagt, dass etwas zwar automatisch geschieht, aber auf eine Weise, die einem magisch vorkommen mag. Das Wort wird gerne gebraucht, wenn man sich nicht die Mühe machen will oder kann, etwas genauer zu erklären.
autoresponder automatischer Beantworter; Bezeichnung für die Fähigkeit eines E-Mail-Programmes (e-mail) oder E-Mail-Servers (server), bei Eintreffen von elektronischen Nachrichten automatisch eine vorher formulierte Antwort abzusenden.
avatar Avatar; Bezeichnung für die häufig dreidimensionale Darstellung von Personen, vorzugsweise in grafischen Chats (chat). Ursprünglich sind Avatare im Hinduismus Verkörperungen eines Gottes auf Erden.
AVI Audio Video Interleave; Audio-Video-Verflechtung; Technologie der Firma Microsoft, die die gemeinsame Speicherung von Bild und Ton in einer Datei erlaubt und vor allem in Videosequenzen im Internet Anwendung findet; vgl. multimedia.
Babylonia Bezeichnung für einen Virus (virus), der sich im IRC verbreitet und gefährliche Komponenten aus dem Internet auf den PC des Users (user) lädt.
backbone Rückgrat; Ein Zentralrechner oder eine Gruppe von Rechnern mit hoher Datenübertragungskapazität, an den bzw. an die kleinere Rechner angeschlossen sind. Das amerikanische NSFNET z. B. war bis 1995 eines der Haupt-"Backbones" des Internets; vgl. BBR, fiberglass cable.
backslash Rückwärts-Schrägstrich auf der Tastatur; wird erzeugt durch die Tastenkombination [Alt Gr] mit [ß] oder [Alt] mit [92] auf dem Ziffernblock (NUM eingeschaltet). Auf amerikanischen Tastaturen hat der Backslash eine eigene Taste.
backup Datensicherung; Sicherung von Daten, Programmen oder Systemzuständen, die nach einem Festplattendefekt, Programmabsturz oder versehentlichem Löschen von Dateien die Wiederherstellung der defekten oder verloren gegangenen Dateien ermöglicht.
BAK back at keyboard; zurück an der Tastatur, "Bin wieder da!"
Bandbreite Die Übertragungskapazität von Kommunikationssystemen, die im allgemeinen in Bit/s (Bit pro Sekunde) angegeben wird.
bandwidth Bandbreite; 1. Bezeichnet technisch die in Hertz (hertz) bzw. Bit/s (bits per second) gemessene Differenz zwischen der jeweils höchstmöglichen und niedrigstmöglichen Frequenz bei einer Datenübertragung; vgl. data throughput, data traffic. 2. Üblicherweise benutzt, um das "Verkehrsaufkommen" in einer bestimmten Newsgroup (newsgroup) oder Konferenz (conference) zu beschreiben. 3. Umgangssprachlich zur Bezeichnung der geistigen Aufnahmefähigkeit eines Users (user).
bang Aus der UNIX-Tradition stammende, mittlerweile verbreitete Bezeichnung für das Ausrufezeichen. Die Buchstabierung des Wortes "foo!" lautet z. B.: "Eff oh oh bang"; vgl. bang path.
bang path Steht für ein altes UUCP-E-Mail-Adressiersystem (e-mail), in dem jede Etappe, die eine Botschaft nehmen sollte, durch ein Ausrufezeichen (bang) abgegrenzt werden musste.
banner Banner; Bezeichnung für Mitteilungen, die bei der Ausführung bestimmter Programm-Operationen auf dem Bildschirm erscheinen und entsprechende Informationen vermitteln. Bestimmte Programme blenden beim Start z. B. ein Login-Banner (login) ein, das den Status der Einwahl anzeigt. Mittlerweile wird die Bezeichnung vor allem für die Werbeflächen auf Web-Seiten (ad banner) benutzt; vgl. ad click, ad view, Ad Server, animated GIF.
baseband Basisband; Standardisierte digitale Signaltechnik (digital) im Halbduplexverfahren (half duplex), die in Ethernet-LANs Verwendung findet.
Basisstation Unter Basisstationen versteht man sämtliche technischen Einrichtungen von der Antenne bis hin zur Sende- Empfangsanlage, die für ein Mobilfunknetz an zahlreichen Standorten installiert werden.
batch Stapel; 1. Allgemein: Liste von Aufgaben, die in einer vorgegebenen Reihenfolge abgearbeitet werden müssen.2. Methode, mehrere Dateien vor dem Herunterladen (download) zusammenzufassen.
batchFTP Bequeme Möglichkeit, Dateien von verschiedenen FTP-Seiten zusammenzufassen, um sie dann von einem einzigen Internet-Service-Provider (provider) per Download (download) abzuholen.
baud Baud; Maßeinheit für die Schrittgeschwindigkeit bei der Übertragung von Daten per Modem (modem), ISDN-Karte, Netzwerkkabel etc. Übertragungsrate und Schrittgeschwindigkeit sind gleich, wenn pro Übertragungsschritt ein Bit (bit) übertragen wird. Pro Schritt können aber auch mehrere Bits übertragen werden. In diesem Fall hat man logischerweise eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit. Abk.: Bd; vgl. data throughput. Historisch bezeichnete Baud ursprünglich eine Einheit der Signalgeschwindigkeit beim Telegrafieren. Der Begriff wurde 1927 eingeführt und nach dem französischen Ingenieur J. M. E. Baudot (1845-1903) benannt, der den ersten erfolgreichen Fernschreiber konstruierte.
BBL (I'll) be back later; (Ich) bin gleich zurück, komme bald wieder.
BBR Backbone Ring; Zusammenschluss von Servern (server), auf denen die öffentlichen Nachrichten des "Echos" (echo) im Fidonet ausgetauscht werden.
BBS Bulletin Board System; etwa: Schwarzes-Brett-System; Ein elektronisches schwarzes Brett, wo man Nachrichten, aber auch Dateien ablegen oder abholen kann. Eine synonyme Bezeichnung ist Mailbox (mailbox). Einige dieser Online-Dienste (on-line) stehen für sich allein, wie z. B. die Support-Boxen verschiedener Computer- und Zubehöranbieter. Andere sind privat und werden hobbymäßig betrieben, gehören jedoch oft einem übergeordneten Netz an wie dem Fidonet und können so weltweit operieren. Einige von ihnen haben inzwischen Zugang zum Internet und bieten ihren Usern (user) die Möglichkeit zur E-Mail (e-mail) oder sogar zum Usenet an. Manche haben den Sprung zum "richtigen" Internet-Provider (provider) geschafft und bieten einen vollwertigen Internet-Zugang an.
BCC Blind Carbon Copy; Blinder Kohlepapierdurchschlag; Kopie einer E-Mail (e-mail), die an für den Hauptadressaten nicht erkennbare weitere Empfänger geht. Je nach verwendetem E-Mail-Programm ist ein BCC oft nur durch eine Angabe im Adressfeld erkennbar; vgl. CC.
BCCH Broadcast Control Channel, der (logische) Kanal in dem die BTS z.B. die in den Tabellen angegebenen Betriebsparameter aussendet.
BCNU be seeing you; wir seh'n uns; man sieht sich
beam strahlen, senden; Von: "Beam me up, Scotty!", Spruch aus der Kultserie "Star Trek"; im Internet-Kontext Bezeichnung für das elektronische Übertragen einer Dateikopie, z. B.: "Beam me a copy!" -- "Schick mir eine Kopie!".
bean Bohne; In Fortsetzung der "Kaffee"-Analogie werden die Java-Komponenten von der Firma Sun als Beans bezeichnet.
bearer channel B-Kanal; Träger- beziehungsweise Nutzkanal im ISDN zur Übertragung von Nutzdaten. Die Datenübertragungsrate beträgt 64 Kilobit pro Sekunde (kbps); vgl. D-Kanal.
Bell 103 Amerikanischer Standard der Firma AT&T für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 300 Bits pro Sekunde (bits per second); vgl. V.21.
Bell 201 B Amerikanischer Standard der Firma AT&T für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 2400 Bits pro Sekunde (bits per second).
Bell 212 A Amerikanischer Standard der Firma AT&T für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 1200 Bits pro Sekunde (bits per second); vgl. V.22.
benchmark Leistungsvergleich; Vergleich der gemessenen Leistung von Software oder Hardware wie PCs, Festplatten oder Peripheriegeräten. Zu den bekanntesten Benchmark-Tests zählen unter anderem der so genannte iCOMP und die von der SPEC entwickelten Programme.
BeOS Betriebssystem (OS) der US-Firma Be, Inc., das speziell für Multimedia-Anwendungen (multimedia) und Internet-Nutzung entwickelt wurde. Dabei zeichnet sich BeOS nach Herstellerangaben durch seine große Stabilität und Prozessor-Performance (processor, performance) aus, sogar wenn Audio-, Video- und Bildbearbeitung bei gleichzeitiger Nutzung von Internet-Software erfolgt.
Berners-Lee, Timothy Auch Tim Berners-Lee genannt. Computerwissenschaftler am Europäischen Labor für Teilchenphysik CERN und Miterfinder des World Wide Web.
BESSER Bandbreite; 1. Bezeichnet technisch die in Hertz (hertz) bzw. Bit/s (bits per second) gemessene Differenz zwischen der jeweils höchstmöglichen und niedrigstmöglichen Frequenz bei einer Datenübertragung; vgl. data throughput, data traffic. 2. Üblicherweise benutzt, um das "Verkehrsaufkommen" in einer bestimmten Newsgroup (newsgroup) oder Konferenz (conference) zu beschreiben. 3. Umgangssprachlich zur Bezeichnung der geistigen Aufnahmefähigkeit eines Users (user).
beta Betaversion; Ausdruck zur Kennzeichnung einer Software im letzten Entwicklungsstadium, vom Entwickler noch nicht endgültig freigegeben und ohne Garantiegewährung durch die Herstellerfirma. Beta-Testversionen stehen häufig im Internet zum Herunterladen (download) bereit, sodass Interessierte sie ausprobieren können; aus deren Erfahrungen wird dann die letzte Korrektur vor der Freigabe durchgeführt.
beyond the banner jenseits des Banners; Gemeint sind die Marketingmöglichkeiten im Internet, die über Werbebanner (ad banner) hinaus existieren, z. B. durch Werbung in Newslettern (newsletter) oder durch Co-Branding.
BFN bye for now; (einstweilen) tschüs!
bigot Fanatiker; Im Hacker-Slang der fanatische Anhänger eines bestimmten Produkts, sei es eines Computertyps, einer Software, eines Betriebssystems o. Ä. Er verteidigt und forciert das Produkt seiner Wahl mit blindem Eifer.
Bildschirmtrix Hacker-Verballhornung (hacker) von BTX.
binary binär; Darstellung von Größen durch verschiedene Kombinationen nur zweier unterschiedlicher Zustände ("1" bzw. "0", "Ja" bzw. "Nein", "On" bzw. "Off" etc.), das Grundprinzip jeglicher elektronischer Datenverarbeitung; vgl. binary file.
binary file Binärdatei; Datei, in der es über druckbare Zeichen (ASCII) hinaus noch weitere, nicht durch den Drucker darstellbare Zeichen gibt, wie alle Codes, z. B. in Textverarbeitungsdateien (Formatierungscodes), Programmdateien, komprimierten Dateien, Bilddateien, Klangdateien.
BinHex Binary Hexadecimal; Hauptsächlich in der Mac-Welt benutztes Programm, das binäre (binary file) in ASCII-Dateien konvertiert, um sie dann per E-Mail (e-mail) über das Internet transferieren zu können. Konvertierte BinHex-Dateien haben die Extension (filename extension) .hqx.
BION believe it or not; ob du es glaubst oder nicht
bionet Bio-Netz; Interessengruppe im Internet, die sich hauptsächlich mit biologischen und ökologischen Themen befasst; vgl. newsgroup.
BIOS basic input/output system; "Ein-/Ausgabe-System", das BIOS; Elementarer Befehlssatz zum Datenaustausch mit den Ein- und Ausgabegeräten. In der Regel ist das BIOS der Hauptplatine gemeint, das beim Einschalten eines PCs automatisch aktiv wird. Dabei prüft das System die an den PC angeschlossenen Hardwareteile auf deren Funktionstüchtigkeit und gibt bei eventuell festgestellten Fehlern entsprechende Fehlermeldungen aus. Einige Einzelkomponenten wie die Grafikkarte verfügen jedoch ebenfalls über ein BIOS. Im Gegensatz zum Betriebssystem wird das BIOS auf einem nicht löschbaren Speicherchip (ROM) mit dem Rechner geliefert.
bis Technischer Ausdruck aus dem Französischen (le bis = die Wiederholung). Man findet das Wort in Zusammenhang mit Modemstandards (modem). Es bedeutet, dass ein bestimmter Standard alle ihm vorhergehenden mit einschließt.
bit binary digit; Bit (binäre Ziffer); Kleinstmögliche Speichereinheit in der Datenverarbeitungstechnik. Ein Bit kann den Wert 0 oder 1 haben; vgl. binary, byte.
BITnet "Because It's Time"-Network; In Amerika betriebenes limitiertes Netzwerk im Internet, eigens für Universitäten und Forschungsstätten eingerichtet, das nur akademischen Zwecken dienen soll.
bits per second Bits pro Sekunde; Maßeinheit für die Datenübertragungsgeschwindigkeit. Abk.: bps, Bit/s; vgl. bit, data traffic, data throughput.
bixie Bezeichnung für eine spezielle Art von Emoticons (emoticon), die bei der Interpretation nicht um 90 Grad gedreht werden müssen, z. B. [@_@] für "lächeln".
blinking blinken, zwinkern; Benutzung eines Offline-Readers (off-line reader) für den Zugang zu einem Online-System (on-line). Man geht in das Online-System nur kurz hinein und sofort wieder heraus, um Telefongebühren zu sparen.
block Block; Datenübertragungsblock: ein immer dieselbe Anzahl von Zeichen enthaltendes Paket bei der Datenübertragung, z. B. ein 64-Bit-Block.
blue bomb blaue Bombe; Datenpaket, welches das Betriebssystem (OS) des empfangenden Rechners nicht verarbeiten kann, als Folge dessen dieser abstürzt. Bis auf einen System-Neustart hält sich der Schaden des betroffenen Rechners meist in Grenzen. Der Name entstand in Anlehnung an die blaue Bildschirmoberfläche, die bei einem Systemabsturz zu sehen ist. Blaue Bomben werden gerne von Teilnehmern in einem IRC als böser Abschiedsgruß und von Internet-Nutzern, die in einem Multiplayer-Spiel über das Netz gegen andere verloren haben, versendet. Einige Provider (provider) filtern sie im Interesse ihrer Mitglieder aus.
Blue Ribbon Blaue Schleife; Organisation, die sich gegen Kontrolle und Zensur im Netz engagiert und ihren Ursprung in den USA hat, wo sie als Antwort auf einen - mittlerweile zurückgezogenen - Neuentwurf des amerikanischen Kommunikationsgesetzes ("Communications Decency Act") entstand.
Bluetooth Mit Bluetooth, einem von Ericsson, IBM, Intel, Nokia und Toshiba entwickelten Standard für mobile Geräte wie Handys, Handheld-Computer, Organizer oder andere elektronische Geräte, werden Kabelverbindungen überflüssig. Bluetooth basiert auf einer Funktechnologie, die in der 2,45 Gigahertz-Region arbeitet, Reichweiten bis zu zehn Meter zwischen den Geräten abdeckt, Übertragungsraten von bis zu 720 Kilobit pro Sekunde (kbps) ermöglicht und sowohl Daten- als auch Sprachübertragung unterstützt. Neben dem eigentlichen Mobilfunk bietet diese Technik eine weitere Funkverbindung, um Sprache, Daten und Bilder über kurze Strecken zu übertragen: Freisprecheinrichtungen funktionieren damit ebenso schnurlos wie die Übertragung von Daten an einen PC oder Drucker.
BMT Biel Mean Time; Bieler Zeit; Von der Firma Swatch, die ihren Hauptsitz im schweizerischen Biel hat, aus der Taufe gehobene Bezeichnung für die Internet-Zeit (Internet Time).
body Körper; Der Teil einer E-Mail (e-mail) oder auch WWW-Seite (World Wide Web), der die eigentliche Nachricht oder den Text enthält, im Gegensatz z. B. zum "Header" (header).
BOL Bertelsmann Online; Internet-Buchhandel des Medienkonzerns Bertelsmann, der in Deutschland Anfang 1999 seine virtuellen Pforten geöffnet hat.
bomb Bombe; Bezeichnung für Programme, die ein Computersystem beschädigen, meist indem sie die Festplatten manipulieren oder sogar löschen; vgl. virus.
bookmark Lesezeichen; Methode, interessante WWW-Seiten (World Wide Web) zu markieren, wenn man sie besucht, um sie später bei Bedarf leicht wieder zu finden; alle modernen Browser (browser) bieten diese Möglichkeit.
Boole, George Englischer Mathematiker und Logiker (1815-1864), arbeitete über die Beziehung zwischen Mathematik und Logik. Seine Erkenntnisse bilden die logische Grundlage für die Struktur heutiger Datenbankabfragen; vgl. Boolean search.
Boolean search Boole'sche Suche; Methode, in einer Datenbank (database) Informationen zu suchen und zu filtern, indem man bestimmte Operatoren wie z. B. "and/und" oder "or/oder" benutzt. Alle Suchmaschinen (search engine) wie AltaVista, Lycos etc. funktionieren nach diesem Prinzip.
bot robot; Roboter, Automat; Wortbestandteil, der einen Automatismus bezeichnet: Ein "answer bot" reagiert z. B. automatisch auf alle Nachrichten, die in der Mailbox (mailbox) ankommen; er informiert etwa darüber, dass der Adressat der E-Mail (e-mail) gerade in Urlaub ist. Die entsprechende Software führt die Aktion auf dem Internet-Server (server) ohne weiteres eigenes Zutun immer wieder aus.
BOT back on topic; zurück zum Thema
bounce prallen, zurückprallen; Was mit einer E-Mail (e-mail) passiert, die wegen eines Datenübertragungsfehlers (z. B. durch fehlerhafte Adressierung) den Empfänger nicht erreichen kann und zurück an den Absender geht. Der Begleittext des E-Mail-Programms informiert den Absender, dass die Nachricht vom Daemon "gebounced" wurde.
bozo Bozo; Umgangssprachliche Bezeichnung für eine dumme oder alberne Person - in Anlehnung an den in Amerika bekannten Clown "Bozo" -, die bevorzugt in Newsgroups (newsgroup) verwendet wird.
bps bits per second.
BRB [I'll] be right back; (Ich) bin gleich wieder da.
Breitband Begriff zur Klassifizierung der Übertragungskapazität oder Bandbreite von Kommunikationskanälen. Das Breitband verfügt im Normalfall über eine Bandbreite von mehr als 2 MBit/s.
bridge Brücke, Überbrückung; Gerät, das zwei oder mehrere physikalische Netzwerke miteinander verbindet und Datenpakete zwischen ihnen verschickt.
broadband Breitband; Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungs-Übertragungstechnik, mit der die integrierte/gleichzeitige Übertragung von vielen verschiedenen Arten von Signalen (Stimme, Daten, Bilder etc.) ermöglicht wird.
broadcast Sendung; Verteilmethode für elektronische Nachrichten, die an alle an das Netz angeschlossenen Empfänger gesendet werden. Sie beruht nicht auf der Anforderung von Paketen (packet), sondern auf einem kontinuierlichen Datenstrom, der in das Netz gesendet wird.
brownout Spannungsabfall ; Immer alltäglicher werdendes Phänomen: In einer Art Kettenreaktion werden gleich mehrere Server (server) im Netz überlastet, wenn sie die Netzkommunikation aufrechterhalten wollen, nachdem ein anderer Server einen Zusammenbruch (crash) hatte.
browser Stöberer; Programm, das benutzt wird, um sich in einem Datensystem oder -netz zu bewegen und zurechtzufinden. Ein WWW-Browser (World Wide Web) ermöglicht den Zugang zu und das Betrachten von grafischen Internet-Seiten (nicht aber deren Bearbeitung!). Die gebräuchlichsten Web-Browser sind Netscape Navigator und Microsofts Internet Explorer.
BSF but seriously folks; Nun aber mal im Ernst, Leute! Spaß beiseite!
BSIC Base Station Identity Code (nicht verwechseln mit CI), ein 6-Bit-Wert, der im SCH übertragen wird und dazu dient, benachbarte BCCH gleicher Frequenz zu unterscheiden. Der BSIC setzt sich zusammen aus 3 Bit BCC (dem Base Station Color Code) und 3 Bit NCC (dem National Color Code). Das (binäre) Format ist NNNBBB.
BTDT been there done that; etwa: Kenne ich schon! Habe ich schon!
BTS Base Tranceiver Station, eine Basisstation. Auch oft als RBS bezeichnet. Über diese nimmt das Mobiltelefon mit dem Netz Verbindung auf. Jede BTS kann, abhängig von der Konfiguration, zwischen 6 und mehr als 100 Gesprächen gleichzeitig übertragen, bei Verwendung von HR deutlich mehr, bei Verwendung etwa von HSCSD> entsprechend weniger. Wie bei Telefonen auch, gibt es Multiband-BTS
BTSOOM beat the shit out of me; etwa: Schlag mich, ich weiß/kann es nicht!
BTW by the way; übrigens
BTX Bildschirmtext ; 1980 gegründeter elektronischer Informationsdienst der Deutschen Bundespost, dessen Bedienung ursprünglich für Telefon-Zusatzeinrichtungen und spezielle Fernsehgeräte ausgelegt war. BTX wurde später in Datex-J umbenannt und wird seit 1995 als T-Online bezeichnet. Das Basisangebot hingegen heißt auch heute noch BTX.
Bubbleboy Wurmartig auftretender Virus (virus), der sich per E-Mail (e-mail) vermehrt und im Gegensatz zu einem Wurm (worm) nicht nur dann verheerenden Schaden auf einem Rechner anrichten kann, wenn ein Anhang geöffnet wird, sondern auch, wenn nur die E-Mail selbst in der Vorschau von Outlook Express betrachtet bzw. in anderen E-Mail-Programmen wie Lotus Notes oder MS Exchange geöffnet wird. Der Name ist an die gleichnamige Episode "Bubbleboy" der TV-Serie Seinfeld angelehnt und erstmals im November 1999 aufgekommen. Betroffene E-Mails haben in der Betreffzeile den Text "Bubbleboy is back!" und enthalten meist Bilder und Tondateien aus der TV-Episode; vgl. Melissa, Explore.zip.
Buddies Online Kumpels online; Service bei AOL, der bis zu zehn verschiedene Listen mit bis zu 50 vom User festgelegten AOL-Namen verwaltet. Bei jedem Anmelden öffnet sich diese Liste und zeigt an, welche der eingetragenen AOL-"Freunde" gerade online (on-line) sind.
buffer "Puffer", Zwischenspeicher; Speicherbereich, der als temporärer Datenspeicher während einer Arbeitssitzung dient.
bug "Wanze", Fehler, Störung; Fehler in Hard- oder Software, der ein Produkt zwar nicht völlig untauglich macht, aber zu lästigen Funktionsstörungen und Unannehmlichkeiten in der Anwendung führt. Das Aufspüren und Beseitigen von derartigen Fehlern in einem Programm wird als "debugging" bezeichnet.
bug fix Bug-Reparierer; Software, die Bugs (bug) beseitigt und oft im Internet zum Herunterladen (download) bereitsteht.
buggy fehlerhaft; Bezeichnung für eine schlechte Eigenschaft einer Software oder eines Browsers (browser); vgl. bug.
bulletin board system etwa: Schwarzes-Brett-System; BBS.
bundle Bündel; Gebündeltes Angebot mehrerer Produkte, in der Regel Hardwarekomponenten zusammen mit Software.
burn brennen; Vorgang des Beschreibens einer CD-ROM oder Audio-CD mit Daten.
Burst Allgemein gesagt ist ein Burst ein Datenpaket, das zwischen Telefon und BTS ausgetauscht wird. Es gibt 5 verschiedene Arten von Bursts: *** der Normal Burst besteht aus 148 Bit, nämlich 3 Tailbits, 58 Bit Information, 26 Bit Training Sequence, 58 Bit Information und nochmal 3 Tailbits. Er wird in der normalen Kommunikation zwischen Telefon und BTS benutzt. *** der Access Burst besteht aus nur 87 Bit, nämlich 7 Tailbits, 41 Bit Training Sequence, 36 Bit Information und 3 Tailbits. Er wird nur im Uplink und nur im RACH benutzt. *** der S-Burst (Synchronisation Burst) ist dem normal Burst ähnlich, allerdings ist die Training Sequence 64 Bit lang, er besitzt entsprechend weniger Informationsbits. Dieser Burst wird nur im Downlink im SCH, dem Synchronisation Channel, gesendet, welcher definitionsgemäß immer im Timeslot 0 liegt. *** der F-Burst (Frequency Correction Burst) besteht nur aus 0-Bits. Seine einzige Aufgabe besteht darin, dem Telefon zu ermöglichen, einen S-Burst zu finden und zu demodulieren. Dieser Burst wird nur Downlink im FCCH, dem Frequency Correction Channel, gesendet. Auch dieser liegt per Definition im Timeslot 0, immer 8 Timeslots vor einem S-Burst, d.h. immer der 9te Burst nach einem F-Burst muß ein S-Burst sein. Auf diese Art kann das Telefon die Slotnummerierung dieser Zelle erkennen. *** der Fill-In-Burst transportiert keine Daten. Er füllt Timeslots, die im Moment nicht benutzt werden. Dies ist zum Beispiel im BCCH nötig, da hier spezifikationsgemäß in jedem Timeslot mit der gleichen Leistung gesendet werden muß.
burst rate Berst-Rate; burst speed.
burst speed Berst-Geschwindigkeit; Die höchstmögliche Geschwindigkeit, mit der ein bestimmtes Gerät oder ein Netzwerk (network) Daten übertragen kann (to burst = bersten, platzen).
bus Bus; Leitungssystem in PCs, das für die Datenübertragung zwischen Prozessor (processor), Arbeitsspeicher und Erweiterungskarten zuständig ist. Man unterscheidet zwischen dem Adressbus (address bus), dem Datenbus (data bus) und dem Steuerbus (control bus).
button Knopf", Schalter, Berührungsfeld; Mit der Maus anklickbare Schaltfläche, oft im 3D-Design (three-dimensional), zum Auslösen von Aktionen, wie z. B. "Abbrechen".
BWQ Buzzword Quotient; Modewort-Quotient; Prozentualer Anteil von Modewörtern (Schlagwörter, Signalwörter, In-Wörter) in einer Äußerung oder einem Dokument. Informell als ironischer Hinweis auf Wichtigtuerei, Angeberei oder gar Schwindelei verwendet.
BYP beg your pardon; Entschuldigung! / Wie bitte?
bypass Bypass, Umleitung; Bezeichnung für den Einsatz anderer Verbindungen zur Datenübertragung als der über die lokalen Telefongesellschaften, beispielsweise Satelliten (satellite transmission) oder Funknetze.
byte Byte; Kunstwort aus "bit" und "eight", also "acht Bits", zur Bezeichnung einer Informationseinheit, die sich aus acht Bits zusammensetzt; wird als Maß für die Größe eines Speichers benutzt. Vgl. kilobyte, megabyte, gigabyte. Es gibt genau 256 (zwei hoch acht) Kombinationsmöglichkeiten dieser acht Bits und genauso viele ASCII-Zeichen.
BZT Bundesamt für Zulassungen in der Telekommunikation; Deutsche Behörde, die für die Zulassung von Telekommunikationsgeräten wie Telefon und Modem (modem) zum Anschluss an das deutsche Fernsprechnetz zuständig ist; vgl. dial close.
C1-Kriterium (auch als 'path-loss criterion' bezeichnet) Der im Idle-Mode über die Wahl oder Nichtwahl einer Zelle entscheidende Wert. C1 errechnet sich wie folgt: *** C1=(RX - RXLEV_ACCESS_MIN - MAX((MX_TXPWR_MAX_CCH - MS_MAX_TXPWR),0)) *** Eine Zelle kann dann vom Telefon als aktuelle Zelle benutzt werden, wenn ihr errechnetes C1 größer ist als 0. In die Berechnung gehen also ein: *** RX als der aktuelle Empfangspegel,*** RXLEV_ACCESS_MIN als die zum Einbuchen in diese Zelle mindestens notwendige Empfangsfeldstärke,*** MX_TXPWR_MAX_CCH als die in dieser Zelle maximal zugelassene Sendeleistung des Endgeräts,*** MS_MAX_TXPWR als die maximal mögliche Sendeleistung des Endgeräts. *** Wer ein wenig rechnet wird sehen, wie sich die 'Zellgröße', also der Bereich im Abstrahlraum der Zelle, innerhalb dessen C1 größer ist als 0, mit der Endgeräteleistung und den anderen Parametern verändert.
C2-Kriterium (auch als 'cell-reselection criterion' bezeichnet) Der im Idle-Mode über die Neuwahl einer Zelle bestimmende Wert. C2 errechnet sich wie folgt:*** C2=C1 + CELL_RESELECT_OFFSET - TEMPORARY_OFFSET * H(PENALTY_TIME - T) Eine Zelle wird dann als neue Zelle benutzt, wenn C2 einer im Moment nicht benutzten Zelle C2 der momentan benutzten Zelle länger als 5sec. übersteigt. Ausnahme 1: Wenn die neue Zelle in einer ander LA liegt, muß C2 der neuen Zelle für mindestens 5 sec. um mindestens so viele dB höher sein, wie im BCCH der alten Zelle als Parameter CELL_RESELECT_HYSTERESIS ausgestrahlt wird.*** Ausnahme 2: Falls bereits innerhalb der letzten 15sec. ein Zellwechsel stattgefunden hat, muß C2 der neuen Zelle für mindestens 5 sec. um mindestens 5 dB höher sein.*** Die zur Berechnung verwendete Funktion H(x) liefert bei im Moment nicht benutzten Zellen 0 für alle x<0 und 1 für alle x>=0. Bei der im Moment benutzten Zelle ist H(x) immer 0.
cable Kabel; Übertragungsmedium aus mehreren Drähten oder Glasfasern (fiberglass cable) in einer schützenden Hülle (z. B. ein serielles Kabel).
cable modem Kabelmodem; Modem (modem), das anstelle des Telefonnetzes das wesentlich leistungsfähigere Kabelnetz zur Datenübertragung nutzt.
cache Pufferspeicher, Cache; Temporärer Zwischenspeicher von Daten und Befehlen zweier miteinander kommunizierender Funktionseinheiten, die vom Befehlsprozessor vermutlich in Kürze wieder benötigt werden; auch cache memory. Man unterscheidet den so genannten Prozessor-Cache (processor), der den Zugriff der Zentraleinheit (CPU) auf den Arbeitsspeicher beschleunigt und den Disk-Cache, der den Zugriff auf Datenträger beschleunigt.
cache explorer Cache-Durchforster; Zusatz-Software, die den in normalen Texteditoren nur sehr kryptisch dargestellten Inhalt des Browser-Cache (browser, cache) übersichtlich anzeigt. Die zuletzt aufgerufenen Web-Sites (site) können damit kostengünstig offline (off-line) durchgesehen werden.
cache memory Pufferspeicher, Cache; cache.
CAD Computer Aided Design; rechnergestütztes Entwerfen und Konstruieren; Überbegriff für alle Vorgänge, bei denen der Computer für den Entwurf und die Konstruktion verwendet wird.
Calendar Server etwa: Kalender-Server; Programm, das die Terminverwaltung über das Internet sowohl von Gruppen und Abteilungen als auch von ganzen Unternehmen weltweit ermöglicht. Man benötigt die Software des jeweiligen Betreibers; vgl. server.
call back Rückruf; Rückrufverfahren, das eingesetzt wird, um Telefongebühren zu sparen und um kurzfristige bzw. gesicherte Internet-Verbindungen aufzubauen. Das Modem selbst ruft dabei nach "Aufforderung" des Anrufenden eine bestimmte, im Modem (modem) gespeicherte Nummer an.
CAM Computer Aided Manufacturing; rechnergestützte Fertigung; Überbegriff für alle Vorgänge, bei denen ein Computer für Fertigungsvorgänge verwendet wird.
CAPI Common Application Programming Interface; Schnittstelle, über die eine Software, wie z. B. Windows oder OS2, die ISDN-Karte ansteuert.
CARL Colorado Alliance of Research Laboratories; "Verbund der Forschungslaboratorien von Colorado" -- eine eindrucksvolle Datenbank (database) sowie ein Dokumentenbeschaffungsdienst.
carrier Träger; Bei der analogen Datenübertragung (analogue) Träger- oder Tonfrequenz, auf die sich zwei Modems (modem) einigen, um Daten tauschen zu können; dient den eigentlichen, zu übertragenden Daten (z. B. einer Datei) als Transportmedium.
cartridge Kassette, Patrone; Kassettenartiges Gehäuse von Speichermedien wie Magnetbändern oder Vorratsbehälter für den Toner eines Druckers.
cascade Wasserfall; Eine Art Kunstform, die normalerweise auf Usenet-Newsgroups (newsgroup) beschränkt ist. Es gibt sogar Gruppen, die sich dem "Cascading" regelrecht verschrieben haben. Es funktioniert so ähnlich wie ein Kettenbrief oder das Lied "Ein Loch ist im Eimer": Man bezieht sich auf eine frühere Nachricht und fügt etwas dort Genanntem eine eigene Nachricht hinzu. Letztere wird vom Nächsten als Bezug verwendet, während er seinerseits eine Nachricht obendrauf setzt und so weiter, in einem "Wasserfall" von Bezügen auf Bezüge auf Bezüge. Es sieht recht witzig aus und benötigt, da es sich um tausende von Nachrichten handeln kann, eine Menge Bandbreite (bandwidth). Empfehlung: Abstand davon nehmen! Vgl. quoting.
Cascading Style Sheets fortgesetzte Stilvorlagen; CSS.
CAVE Cave Automatic Virtual Environment; Raum mit dreidimensionalen Bildprojektionen; Raum, in dem eine dreidimensionale virtuelle Welt (virtual reality) durch die Projektion von Bildern auf Boden und Wände vorgetäuscht wird. Die Besucher dieses Raumes tragen in der Regel so genannte stereoskopische Brillen (stereoscopic glasses), deren Sensoren den leistungsfähigen Rechnern die Kopfbewegungen mitteilen. Diese können so die Perspektive der projizierten Bilder entsprechend abändern.
CBCH der Cell Broadcast Channel, also der (logische) Kanal, in dem CellBroadcast-Nachrichten ausgestrahlt werden.
CC Carbon Copy; "Kohlepapierdurchschlag", Kopie; Begriff aus der traditionellen papierbasierten Bürokommunikation, der in die elektronische Kommunikation übernommen wurde und in E-Mails (e-mail) dasselbe bedeutet wie auf dem Papier: "Kopie an ...".
CCC Chaos Computer Club.
CCITT Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique; International beratender Ausschuss für den Telegrafen- und Fernsprechdienst -- eine Unterorganisation der UNO, die Normempfehlungen für die technischen Eigenschaften von Kommunikations-Endgeräten gibt und international die Sende- und Empfangsfrequenzen festlegt. Wurde Anfang der 90er-Jahre umbenannt in "International Telecommunications Union" (ITU-T).
CD-I Compact Disc Interactive; Interaktiver optischer Speicher; Von den Firmen Philips und Sony im Jahre 1986 geschaffene Norm für optische CDs, die im so genannten Green Book definiert ist. Das Haupteinsatzgebiet der CD-I sind Multimedia-Anwendungen (multimedia). Eine CD-I lässt sich allerdings nicht vom CD-ROM-Laufwerk eines herkömmlichen PCs lesen, sondern erfordert ein spezielles Abspielgerät, das sich direkt an einen Fernseher anschließen lässt.
CD-ROM Compact Disc Read-Only Memory; Nur lesbarer optischer Speicher; Optisches, nur lesbares digitales Speichermedium, das 1985 als Peripheriegerät (peripheral devices) für den PC eingeführt wurde und heute zur Standardausstattung jedes PCs gehört. Die Speicherkapazität beträgt 650 Megabyte (megabyte), die Standard-Lesegeschwindigkeit von 150 Kilobyte (kilobyte) pro Sekunde wird heute um ein x-faches überschritten. Immer mehr Anwendungen auf CD-ROM wie digitale Lexika (digital) lassen sich übers Internet aktualisieren.
CDF Channel Definition Format; Auf XML basierende Formatdefinition der Firma Microsoft zur Integration von Push-Technologien (push technology) in Web-Sites (site).
CDMA-2000 CDMA-2000 ist das in den USA angestrebte System für den Mobilfunk der dritten Generation. Wie UMTS auch, setzt es das CDMA-Verfahren als Modulationstechnik ein.
CDMA-Verfahren CDMA-2000 und UMTS nutzen das CDMA-Verfahren (Code Division Multiple Access) bzw. W-CDMA. Dies bedeutet, dass alle Nutzer zur gleichen Zeit auf demselben Frequenzband senden. Das ist möglich, da alle digitalisierten Nutzinformationen mit einem PN-Code (Pseudo Noise, Pseudo rauschen), einer Art Sendesignal, moduliert werden. Da jedes Sender/Empfänger-Paar über einen exklusiven PN-Code verfügt, kann der Empfänger die für ihn bestimmten Informationen demodulieren.
CeBIT Centrum für Büro- und Informations-Technik; Weltweit größte Fachmesse der Informations- und Telekommunikationsindustrie, die jedes Frühjahr in Hannover stattfindet.
Cell Broadcast auch Short Message Service Cell Broadcast (SMSCB) genannt. Es handelt sich hierbei um eine Technik, um allen Endgeräten innerhalb eines bestimmten Gebietes (Zelle, LA, Netz) Textnachrichten zu senden. Es funktioniert im Prinzip wie Videotext im Fernsehen: es ist immer da, und wen es interessiert, der kanns ansehen. Die Textnachrichten sind hierbei 93 Zeichen lang, bis zu 15 Nachrichten können verkettet werden, um größere Textmengen darzustellen. Jede Nachricht enthält einen Message Identifier, der den Inhalt der Nachricht klassifiziert und oft als 'Broadcast Channel' bezeichnet wird und eingestellt werden kann, um Nachrichten diesen Typs zu empfangen. Der Message-Identifier liegt im Bereich vom 0-65534 (0x0000 - 0xFFFE), wobei lediglich die Verwendung von 0-999 (0x000 - 0x3E7) standardisiert ist.*** momentan sind in D verfügbar: Kanal Anbieter Inhalt 50 D2 die aktuelle Ortsvorwahl für BestCity 100 D2 dto. 107 D2 aktuelle Nachrichten 111 D2 (abgeschaltet) Politik und Gesellschaftsnachrichten 123 D2 12snap Online-Auktion 140 D2 Wirtschaftsnachrichten (Handelsblatt) 171 D1 Probebetrieb von T-D1 221 D1 (regional) Verkehrsmeldungen 221 VIAG BTS-Koordinaten in Gauss-Krüger-Notation 321 D1 (abgeschaltet) Ortsvorwahl 333 D1 Exponachrichten 444 D1 NDR-Verkehrsinfo, Ausstrahlung bundesweit 600 D2 (abgeschaltet) aktuelle Nachrichten und Wetter 723 D2 (abgeschaltet) die BTS-Kennung 43520-7 D2 DES-codierte PASSO-Daten
cellular phone Mobiltelefon, Handy; Kurz "cellphone"; meist im amerikanischen Englisch verwendete Bezeichnung für mobile (phone).
Centronix interface Centronix-Schnittstelle; Parallele Schnittstelle, über die ein Computer ein Peripheriegerät (peripheral devices), in der Regel einen Drucker, ansteuern kann; dabei können acht Bits gleichzeitig übertragen werden. Beim PC haben sich die 36-poligen Schnittstellen der Firma Centronics etabliert (LPT).
CEPT Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications; Europäische Konferenz zur Verwaltung von Post und Telekommunikation; Konferenz der Fernmeldeverwaltungen, die den älteren Darstellungsstandard entwickelt hat, der von BTX/T-Online (BTX, T-Online), dem Online-Dienst der Telekom, verwendet wird; vgl. KIT.
CERN Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire; Europäisches Labor für Teilchenphysik; Das europäische Kernforschungszentrum mit Sitz in Genf, der Geburtsort des World Wide Web, das 1990 von Robert Cailliau und Tim Berners-Lee (Berners-Lee, Timothy) dort entwickelt wurde.
Certificate Authority Zertifizierungsstelle; Trust Center.
certification Zertifikat; Bescheinigung einer unabhängigen Institution, dass der Besitzer des Zertifikats ihr gegenüber seine Identität glaubhaft gemacht hat. Die heute gebräuchlichen Zertifikate beruhen auf so genannten asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren; vgl. digital signature, Trust Center.
CFV Call For Votes; etwa: Abstimmungsaufforderung.
CGI Common Gateway Interface; Standardisierte Programmierschnittstelle zum Datenaustausch zwischen Browser (browser) und Programmen auf dem Web-Server (World Wide Web, server). Überwiegend sind diese Programme in PERL geschrieben und dienen hauptsächlich der Auswertung von HTML-Formularen; vgl. script, counter.
cgi-bin Verzeichnisname für CGI-Erweiterungen von WWW-Servern (World Wide Web, server).
channel Kanal; Chatraum im Internet; Eine Art abonnierte Web-Site (site), die meist von der Browseroberfläche (browser) aus anklickbar ist. Sie aktualisiert sich automatisch in vom Abonnenten im Browser eingestellten Intervallen, z. B. bei jedem Internet-Zugriff. Solche Channels können z. B. Nachrichten- und Informations-Sites sein. Sie werden u. a. angeboten von Fernsehsendern, Magazinen ("Stern-Channel", "Spiegel Online"), großen Software-Häusern etc. Separater Chatbereich (chat), d. h. Diskussionsgruppe im IRC.
channel hopping Kanalhüpfen, Zappen; Wiederholtes Umschalten von einem IRC-Kanal (channel) zum anderen.
channel packing Kanalbündelung; Nicht-standardisierte Funktion von ISDN-Adaptern (ISDN), die es ermöglicht, zwei oder mehrere Kanäle zur Übertragung von Nutzdaten zu koppeln, womit die Datenübertragungsgeschwindigkeit merklich erhöht werden kann.
Chaos Computer Club Ein in Deutschland eingetragener Verein, der aus einer Gruppe von Hackern (hacker) besteht, welche durch das Eindringen in fremde Computernetze auf die Sicherheitsrisiken und Gefahren der zunehmend vernetzten Gesellschaft hinweisen wollen.
character Schriftzeichen; Binäre (binary) Darstellung eines Buchstabens, einer Zahl oder eines Symbols; vgl. ASCII.
chat plaudern, Plauderei; Simultane Diskussion im World Wide Web bzw. in Online-Diensten (on-line): In Echtzeit (realtime) werden dabei über die Tastatur Nachrichten ausgetauscht. Einige Chats finden regelmäßig statt, andere nur zu bestimmten Anlässen und Themen. Diese Art miteinander zu plaudern nennt man "chatten"; vgl. IRC.
churn rate Churn-Rate; Einheit für den prozentualen Umsatzrückgang einer Telefongesellschaft aufgrund weniger verbrauchter Telefoneinheiten - sei es zum Telefonieren oder zur Nutzung einer Online-Verbindung (on-line).
CI es gibt zwei mögliche Interpretationen: 1.) CI ist die Cell Identity einer BTS, zusammengesetzt aus der LAI und einem Anteil, der sich direkt auf die entsprechende Zelle bezieht 2.) CI sind im Monitormode die 2 Bytes der Cell Identity, die sich (wie oben) auf die Zelle beziehen. Die Netzbetreiber nutzen CI als Ordnungsmerkmal innerhalb der Menge der BTSen
CIM CompuServe Information Manager; Mittlerweile überholtes, offizielles Zugangsprogramm für CompuServe; vgl. WinCim.
CIS CompuServe Information Service; CompuServe.
CISC Complex Instruction Set Computer; Computer mit umfangreichem Befehlsvorrat
CIX Commercial Internet Exchange; Kommerzieller Internet-Austausch; Bezeichnung für die Datenaustauschpunkte, an denen der globale Datenverkehr des Internets von einem Netz (network) zum anderen übergeben wird. In Deutschland übernimmt das DE-CIX in Frankfurt/M. diese Austauschfunktion. Damit wird gewährleistet, dass der Transfer auf dem kürzesten Weg erfolgt.
ClariNet Kommerzieller Online-Verlag (on-line), der eine Reihe nachrichtenorientierter Usenet-Newsgroups (newsgroup) betreibt. Hierbei handelt es sich um geschlossene (= gebührenpflichtige) Benutzergruppen.
class 1 (2) Standards für Faxmodems (modem).
class A (B, C) network Bezeichnung für die Anzahl von Host-Servern (host, server), die eine Internet-Netzwerk-Umgebung umfassen kann. "Class A" verwaltet bis zu 16.777.215, "Class B" bis zu 65.535 und "Class C" maximal 256 Host-Server. Von Klasse A (Regierungen und ähnlich große Organisationen) sind bis zu 128 Netze möglich; von Klasse B (wachstumsorientierte Organisationen) kann es maximal 16.384 Netze geben; Klasse C (kleine Bulletin Boards (BBS) und/oder individuelle Server) ist begrenzt auf eine Anzahl von 2.097.152 Netzen.
clear text authentication Klartext-Authentifizierung; Ein vom Internet Explorer verwendetes unverschlüsseltes Authentifizierungsprotokoll (protocol).
click rate Klickrate; ad click rate.
clickstream Klickstrom; Von Besuchern einer Web-Site (site) zurückgelegter Weg, der sie innerhalb dieser Web-Site zur gewünschten Information führt.
clickthrough etwa: Klickdurchgang; Einheit zur Ermittlung der Anzahl der Nutzer (user), die durch Mausklick auf eine Werbefläche (ad banner) auf der Web-Site (site) des werbetreibenden Anbieters landen.
client Kunde; Anwendung, die die Dienste eines Servers (server) in Anspruch nimmt; vgl. client-server.
client-server Kunde-Dienstleister; Beschreibt das Prinzip der Aufgabenbeziehungen in einem Netzwerk: Ein Computer, der Server (server), stellt anderen Computern, den Clients (client), die mit ihm durch ein Netzwerk oder eine Telefonleitung verbunden sind, seine Dienste zur Verfügung. Die Dienste können z. B. in der Bereitstellung von Datenbanken (database) bestehen oder der Vermittlung von E-Mails (e-mail). Typische Client-Server-Systeme sind Online-Dienste (on-line service provider). Technisches Bindeglied ist neben der Hardware (Leitungen) die gemeinsame Software.
clip art Clipart; Vorgefertigte, nach Themen sortierte Sammlung von Bildmaterial zur einfachen Integration in Dokumente verschiedener Anwendungen.
clipper chip Sicherheits-Chip, den die amerikanische Regierung gerne in jede Kommunikations-Hardware (Telefon, Fax, Modem (modem) etc.) installiert gehabt hätte: Dieser Chip hätte die Kommunikation so verschlüsseln können, dass niemand hätte mithören können -- mit Ausnahme der Regierung, die nämlich über den Entschlüsselungscode verfügt hätte. Es gab massive öffentliche Proteste, und das Projekt ist nie realisiert worden.
CLM Career Limiting Move; karrierebeendende Handlung; 1. Im allgemeinen Sprachgebrauch könnte es z. B. heißen: "Auf der Betriebsfeier parodierte er den Chef, womit er den CLM-Preis gewann." 2. In Bezug auf Software: Bezeichnung für einen ernsthaften, problematischen Fehler (bug), der, weil das Programm nicht ordentlich getestet wurde, erst durch einen Anwender (user) entdeckt wird.
clock frequency Taktfrequenz; clock rate.
clock generator Taktgeber; Hardware, die den Informationsaustausch zwischen den einzelnen Einheiten eines Computers durch einen periodischen Takt antreibt und koordiniert. Innerhalb eines Computers werden Informationen mittels Strom übertragen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen gleichförmig fließenden Strom, vielmehr um eine schnelle Folge von Stromimpulsen, die vom Taktgeber erzeugt werden.
clock rate Taktrate; Anzahl der Takte pro Sekunde, die in der Maßeinheit Hertz gemessen wird; auch clock frequency. Dabei entspricht ein Hertz einem Stromimpuls, der vom Taktgeber erzeugt wird und damit dem Prozessor (processor) seine Arbeitsgeschwindigkeit vorgibt.
cluster Gruppierung; 1. Ein aus mehreren Sektoren bestehender Bereich, den ein Betriebssystem wie MS-DOS als kleinste unteilbare logische Einheit für die Speicherung von Dateien auf einem magnetischen Datenträger behandelt. 2. Gruppe von Prozessoren (processor), Festplatten und Computern (Workstations).
CML Chemical Markup Language; Chemische Auszeichnungssprache; Eine sich noch in der Entwicklung befindende auf XML basierende Standardsprache zur formatierten Darstellung von Dokumenten, mit der sich unter anderem der Aufbau von Molekülen exakt beschreiben lässt.
CMOS Complementary Metal Oxide Semiconductors; Komplementäre Metalloxid-Halbleiter; Computerbausteine, die gegenüber herkömmlichen Bausteinen mit einer niedrigeren Leistungsaufnahme (geringerer Stromverbrauch) glänzen. Dafür sind sie aber in der Regel auch langsamer als herkömmliche Schaltkreise.
Co-Branding etwa: gemeinsame Markenplatzierung; Von zwei Firmen oder Anbietern in Kooperation betriebene Maßnahmen, bei denen beider Firmenlogos oder Marken platziert werden, z. B. ein gemeinsamer Web-Auftritt wie www.networds.de.
cobweb site Spinnweben-Site; Inhaltlich und/oder grafisch nicht mehr zeitgemäße Web-Site (site).
com .company; Firma; Bestandteil der Internet-Adressen-Syntax (address): Name für eine Domain (domain), und zwar für den Server (server) eines Wirtschaftsunternehmens. "com" steht für die Tatsache, dass es sich bei dem Betreiber der Site um eine "company", eine Firma, handelt.
command line interface Befehlszeilen-orientierte Oberfläche; Etwas ältere Methode der Kommunikation zwischen Computer und User (user). Diese Art der Befehlsübermittlung gehört heute größtenteils der Vergangenheit an, denn inzwischen gibt es für fast alle Bedürfnisse grafische Benutzeroberflächen (GUI); Abk.: CLI.
Communications Decency Act etwa: Gesetz für Anständigkeit in der Kommunikation; Umstrittenes Gesetz, das 1996 in den USA in Kraft trat. Demnach wird der Server (server) bzw. dessen Betreiber dafür verantwortlich gemacht, dass kein jugendgefährdendes Material in die Hände von Minderjährigen gelangt. In anderen Ländern sind ähnliche Gesetzgebungsbestrebungen im Gange.
CommUnity Computer Communicators' Association; Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Computerkommunikation in Großbritannien zu schützen und zu fördern. Vergleichbar dem EFF, aber mit britischer Ausrichtung.
compensation Ausgleich, Abgleich; Abgleich, um Daten, die aus verschiedenen Systemen kommen, für einen Zweck abzustimmen, beispielsweise Adressdatenbanken (database), die auf unterschiedlichen Systemen, wie PC oder Internet, bearbeitet werden.
Compress Unter UNIX laufendes so genanntes Packprogramm, das die Größe von Dateien reduziert. Die aus der DOS-Welt bekannten Dateinnamenerweiterungen (filename extension) sind nicht notwendig, werden aber trotzdem gerne angehängt, um eine mit Compress gepackte Datei zu identifizieren. Die am häufigsten verwendete ist .lzc; vgl. arc, archive.
CompuServe Kommerzieller Anbieter von Online-Diensten (on-line) mit Internet-Zugang. Weltweit mehrere Millionen Mitglieder. Wurde im Januar 1998 von AOL übernommen.
condom Schutzüberzug; Scherzhafte Bezeichnung für die Plastikschutzhülle von 3,5"-Disketten bzw. von Keyboards, die vor Staub und verschütteten Flüssigkeiten bewahrt werden sollen, ohne dass das Tippen behindert wird ("keyboard condom").
conference Konferenz; Nachrichtenbereich bzw. Forum (forum) innerhalb eines Konferenznetzes. Jede Konferenz ist zuständig für ein bestimmtes Thema und weiter untergliedert in noch spezifischere Unterthemen (topic); vgl. video conference.
connect konnektieren, verbinden; Im Kontext Internet ist das Öffentlichmachen einer Web-Site (site) gemeint, was von einer für die Vergabe und Registrierung von Internet-Adressen zuständigen Organisation wie DE-NIC oder InterNIC durchgeführt wird. Wechselt z. B. der Besitzer einer Domain (domain) mit Endung ".de", so muss ein so genannter KK-Antrag (auf "Konnektivitäts-Koordination") beim DE-NIC eingereicht werden; vgl. NIC, connectivity.
connect time Verbindungsdauer; Zeitdauer, die man online (on-line) im Internet verbringt.
connectivity Anschlussmöglichkeit; Im Kontext Internet der Überbegriff für den technischen Anschluss an das Internet schlechthin, der sowohl die Software -- den Browser (browser) -- und die Hardware -- Modem (modem), ISDN-Karte, Router (router) und Server (server) -- als auch die Leitung zum Provider (provider) einschließt.
content Inhalt ; Inhalt einer Web-Site (site). Redaktionen und Firmen, die Web-Sites mit Inhalten füllen, heißen entsprechend "content provider", im Deutschen häufig auch "Content-Anbieter" genannt.
content caching Inhalte-Caching; content delivery.
content delivery Inhalte-Lieferung; Methode zur Beschleunigung des Dateitransports im World Wide Web, die vor allem von Internet-Service-Providern (ISP) eingesetzt wird. Hierbei werden Dateikopien auf rund um die Welt verteilten Servern (server) abgelegt. Bei Anforderung einer Web-Seite werden diese von den dem Nutzer (user) am nächsten liegenden Servern (file server) abgeholt.
content distribution Inhalte-Verteilung; content delivery.
control bus Steuerbus; Teil des Leitungssystems im PC, das die Datenflüsse, die Steuerung der Ein-/Ausgabegeräte, die Aktivierung der Systemfunktionen sowie die Ausgabe von Daten auf einem Peripheriegerät (peripheral devices) steuert.
controller Kontroller; Mit einem eigenen Prozessor (processor) ausgestattete Steuerungseinheit für Disketten-, Festplatten- oder CD-ROM-Laufwerke, die meist in einer Steckkarte oder im Laufwerk selbst untergebracht ist. Ein Kontroller kann die Steuerung mehrerer Laufwerke übernehmen.
convergence Konvergenz; Das Zusammenlaufen und Aufeinandertreffen von Linien für Rot, Grün und Blau bei Monitoren, wodurch eine einzelne weiße Linie entsteht. Die horizontale und die vertikale Konvergenz werden durch die Genauigkeit der Elektronenkanone gesteuert. Durch externe Magnetfelder können Konvergenzfehler verursacht werden.
cookie Keks; Kleine Datei, die von einer besuchten WWW-Seite (World Wide Web) auf der Festplatte des Users (user) erzeugt wird. Eine solche Datei protokolliert die Aktivitäten des Users in der besuchten Web-Seite. Der Vorgang ist aus Datensicherheitsgründen nicht unumstritten; vgl. Ad Server.
copyright Copyright, Urheberrecht; Gesetzliche Methode zur Wahrung der Urheberrechte an kreativen Erzeugnissen wie Texten, Musikstücken, Bildern und gerade auch Computerprogrammen. Im Gegensatz zu anderen, traditionellen Medien ist die Verbreitung von geschütztem Material über das Internet rechtlich noch nicht eindeutig geregelt.
CORBA Common Object Request Broker Architecture; Gemeinsame Architektur für Objektanforderungs-Vermittler; Spezifikation, die die Kommunikation von Objekten (Programmteilen) gleicher oder unterschiedlicher Programme beschreibt und 1991 für den Einsatz in objektorientierten Umgebungen entwickelt wurde; vgl. ORB.
CoSy Conferencing System; Betriebssystem (OS), unter dem Online-Server (on-line, server) laufen können.
counter Zähler; Kontrollinstrument, das in der Regel als CGI-Skript (CGI, script) auf der Web-Site (site) installiert wird und die Anzahl der Zugriffe auf bestimmte Web-Seiten zählt und diese darstellt; vgl. page view.
country code Landescode; Teil des Domain-Namens (domain), auch top level domain genannt. Nachdem die bloße Länderkennzeichnung künftig nicht ausreichen wird, erwägen die Gremien, die für die Vergabe der Top-Level-Domains zuständig sind, eine Erweiterung nach Branchen, wie dies in den USA bereits üblich ist (.com, .edu, .org etc.). Nachfolgend einige Beispiele für Landescodes: .ar -- Argentina -- Argentinien .be -- Belgium -- Belgien .ca -- Canada -- Kanada .ch -- Switzerland -- Schweiz .de -- Germany -- Deutschland .fr -- France -- Frankreich .hk -- Hong Kong -- Hongkong .ie -- Ireland -- Irland .jp -- Japan -- Japan .nz -- New Zealand -- Neuseeland .se -- Sweden -- Schweden .uk -- United Kingdom -- Großbritannien .us -- United States -- USA .za -- South Africa -- Südafrika
CPA Cost-Per-Action; Kosten pro Aktion; Kosten, die ein werbetreibender Anbieter im Internet dafür bezahlt, dass die Besucher einer Web-Site (site) durch Mausklick auf eine Werbefläche (ad banner) auf der eigenen Web-Site landen und dort eine Aktion ausüben, z. B. einen Newsletter (newsletter) abonnieren.
CPS Cost-Per-Sale; Kosten pro Verkauf; Kosten, die ein werbetreibender Anbieter im Internet dafür bezahlt, dass die Besucher einer Web-Site (site) durch Mausklick auf eine Werbefläche (ad banner) auf der eigenen Web-Site landen und dort etwas einkaufen.
CPS Characters Per Second; Zeichen pro Sekunde; Maßeinheit für die Geschwindigkeit der Datenübermittlung.
CPU Central Processing Unit; Zentraleinheit; processor.
cracker Cracker; Jemand, der unbefugt in Computersysteme wie Internet-Server (server) oder Bankenrechner eindringt und dadurch Schaden anrichtet. Im Gegensatz zu Hackern (hacker) handeln Cracker in der Regel eigennützig.
crash Unfall, Zusammenbruch; Plötzlicher, totaler Systemausfall.
CRC Cyclic Redundancy Checking; etwa: zyklische Redundanzprüfung; Verfahren zum Erkennen von Übertragungsfehlern.
CREN Corporation for Research and Education Networking; etwa: Vereinigung für das Betreiben (die Förderung) von Forschungs- und Bildungsnetzwerken; Durch das Verschmelzen von CSNET ("Computer Science Network") und BITnet ("Because It's Time"-Network) gebildete Organisation mit dem Ziel, die Internet-Gemeinde mit Informationen, Software und Dienstleistungen zum Thema Bildung und Forschung zu versorgen.
cronjob script Eine oder mehrere Befehlsanweisungen (script) für ein Betriebssystem (OS) oder einen Server (server), die zu einem definierten Zeitpunkt oder in definierten zeitlichen Abständen ausgeführt werden, um z. B. in vorgegebenen Zeitintervallen aktuelle Börsenkurse von einem bestimmten Server abzuholen, die dann dem User (user) einer Web-Site (site) zur Verfügung gestellt werden.
cross posting etwa: Streusendung; Das Verbreiten ein- und derselben Nachricht in verschiedenen Diskussionsforen (forum); entspricht nicht dem Internet-Verhaltenskodex (netiquette), da es die Newsgroups (newsgroup) unnötig anfüllt. Also eine wirksame Methode, sich in der Internet-Gemeinde unbeliebt zu machen.
cryptography Kryptographie; Kodierung und Verschlüsselung von Nachrichten, sodass diese nur von denjenigen dekodiert werden können, für die sie bestimmt sind; betrifft z. B. das Homebanking (homebanking); vgl. DES, AES, PGP.
CSLIP Compressed Serial Line Internet Protocol, Variante von SLIP, die Kompressionstechniken verwendet, um schnellere Datenübertragungen zu ermöglichen; vgl. SLIP, PPP.
CSO Name Service Computing Services Office Name Service; Von der Universität von Illinois in Urbana-Champaign entwickeltes Telefonverzeichnis-System, mit dem man, statt nur in einer bestimmten Stadt oder deren Umgebung, in mehreren Regionen suchen kann. Meist im akademischen Bereich und auch unter dem Namen "CCSO Name Service" (für "Computing and Communication Services Office Name Service") anzutreffen.
CSS Cascading Style Sheets; Vom W3C verabschiedeter Standard zur seitenunabhängigen Zuweisung von Eigenschaften (Schriftattribute und Positionierung) an HTML-Objekte (HTML, DHTML).
CTS clear to send; klar zum Senden, sendebereit RTS/CTS.
CUL CUL8R C-U-Later = see you later; bis später
CUL8R C-U-Later = see you later; bis später
CUSI Configurable Unified Search Engine; Konfigurierbare, einheitliche Suchmaschine; In den Niederlanden entwickelte und jetzt von der britischen Firma NEXOR bereitgestellte Meta-Suchmaschine (meta search engine), die individuell konfigurierbar ist.
customize anpassen; Begriff, der das Anpassen von Software-Oberflächen und -Funktionen an die persönlichen Vorlieben des Users (user) bezeichnet; auch personalize.
cybercafé Internet-Café; Gastronomischer Betrieb, in der Regel ein Café oder Restaurant, in dem man nicht nur Speis und Trank, sondern über bereitgestellte und entsprechend eingerichtete PCs auch einen Internet-Zugang erhält. Man kann surfen (net surfer), sich mit Gleichgesinnten treffen, essen und trinken. Neben der regulären Zeche zahlt man auch die Gebühren für die Zeit, die man online (on-line) verbracht hat. Populär wurden diese Cafés in den USA, heute sind sie aber in fast allen größeren Städten der Welt zu finden; vgl. Cyberia.
CyberCash Amerikanische Firma, die das bargeldlose elektronische Abrechnungssystem CyberCoin entwickelt hat, das geringfügige Zahlungen im Internet über Kreditkarte ermöglicht.
CyberCoin Elektronisches Zahlungssystem im Internet, das von der Firma CyberCash als Ergänzung zur kreditkartenbasierten Bezahlung für den Preisbereich von fünf Pfennigen bis 20 Mark entwickelt wurde. In Pilotversuchen wird es in Deutschland bei der Commerzbank, der Dresdner Bank, der Stadtsparkasse Köln und anderen eingesetzt; vgl. eCash, Millicent.
cybercop Cyberpolizist; 1. Polizist, der im Internet begangenen kriminellen Handlungen nachgeht. 2. Markenname eines Sicherheitssystems für Netzwerke (network).
Cyberia Eines der ersten Internet-Cafés (cybercafé) in Europa war das "Cyberia" in London. Es liegt nahe der U-Bahnstation Goodge Street in der Nähe der Tottenham Court Road. Es kann mit einem direkten Internet-Zugang dienen, und natürlich mit Kaffee und Kuchen.
cybernaut Cybernaut; Zusammenziehung aus "Cyberspace" (cyberspace) und "Astronaut". Person, die überdurchschnittlich viel Zeit im Internet verbringt; vgl. geek, nerd.
cyberprise Zusammenziehung aus "cyberspace" (also das Internet) und "enterprise" = "Unternehmen". Gemeint sind im Netz vertretene oder im Bereich Internet tätige Firmen oder Unternehmen.
cyberpunk Kultbegriff, dessen Bedeutungsspektrum immer wieder neue Hinzufügungen erfährt: Zunächst bekannt geworden als neue Unterart der Sciencefiction-Literatur, die durch den SF-Kultroman "Neuromancer" (1984) von William Gibson (Gibson, William) populär wurde und die sich, in Auflehnung gegen Althergebrachtes, mit dem Sujet Technologie im weitesten Sinne auseinander setzt. Später, in den Neunzigern, erhielt der Begriff die Bedeutungsfacette einer Weltanschauung und eines Lifestyles, die in der Nähe der Rave- und Techno-Subkultur angesiedelt sind. Entsprechend bezeichnen sich Personen, die sich in dieser Subkultur bewegen, auch selbst als "Cyberpunks". Der rote Faden, der sich durch das Bedeutungsspektrum zieht, sind seine Komponenten: "punk" meint Rebellion gegen Althergebrachtes, "cyber" meint die Welt der Technologie, Hacker, virtuellen Realität (virtual reality) etc.
cybersex Ausdruck, der sich auf das Thema Sex in einer Online- bzw. virtuellen Umgebung (on-line, virtual reality) bezieht; er kann z. B. erotische Dialoge via E-Mail (e-mail) oder Realtime-Chat (realtime, chat) bezeichnen, aber auch gänzlich virtuellen Sex, für den z. B. spezielle Anzüge und besonderes Zubehör benötigt werden; vgl. data glove
cyberspace Begriff, der von William Gibson (Gibson, William) in seinem Roman "Neuromancer" (1984) geprägt wurde und dort die kollektive Welt von vernetzten Computern bezeichnet. Heute im Allgemeinen benutzt, um sich auf die innerhalb von Computernetzen bestehende Welt zu beziehen, die durch die Kommunikationstechnologie zugänglich gemacht wird; vgl. Howard Rheingold (Rheingold, Howard), virtual community.
cybersquatting Cyberbesetzung; Reservierung von Domain-Namen (domain) mit der Absicht, diese später zu einem vielfachen Preis an interessierte Personen oder Firmen zu verkaufen.
cyberwar Cyberkrieg; Bezeichnung für ein Horrorszenario, in dem die Rechenanlagen zentraler ziviler Einrichtungen wie der Polizei, des Gesundheitswesens oder der Energiewirtschaft zu Zielen politisch extremistischer oder gekaufter Hacker-Terroristen (hacker) werden könnten und so die empfindliche Infrastruktur des Landes beschädigt oder sogar zerstört werden könnte.
cyberwoozling Cookie-artige (cookie) Vorgehensweise, die es einer besuchten Web-Seite erlaubt, Daten vom PC des Besuchers zu sammeln. Der Vorgang ist aus Datensicherheitsgründen umstritten. Die Bezeichnung geht zurück auf die britische Märchenfigur "Woozle", die anderen u. a. die Haare vom Körper fressen soll.
cyborg cybernetic organism; Mischung aus Mensch und Maschine, bekannt geworden durch Film und Sciencefiction-Literatur.
cybrarian Zusammenziehung aus "cyberspace" (also das Internet) und "librarian" = "Bibliothekar/in". Gemeint sind auf Internet-Recherche spezialisierte Personen.
cycle server Besonders leistungsstarker Rechner in einem Netzwerk mit der Funktion, umfangreiche rechen- und speicherintensive Aufgaben zu erledigen. Weitere, z. B. interaktive Aufgaben (interactive) werden auf anderen Komponenten des Netzwerks, z. B. Workstations, abgewickelt.
cypherpunk Person, die auf dem Recht des Users (user) auf eine ungestörte Privatsphäre bei der Internet-Kommunikation besteht und darauf, dass man, um seine Privatsphäre zu sichern, jegliches Verschlüsselungsprogramm verwenden können muss. Die amerikanische Regierung sieht dies etwas anders.
D 21 Ende 1999 ins Leben gerufene Initiative der Bundesregierung und führender deutscher IT-Unternehmen, die die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechniken sowie Arbeitsplätze und Existenzgründungen im Bereich der Zukunftstechnologien fördern und somit Deutschlands internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken will. Dem Beirat sitzt Bundeskanzler Gerhard Schröder vor.
D-Kanal Daten- beziehungsweise Steuerkanal im ISDN zur Übertragung von Steuerinformationen und zur Abwicklung und Kontrolle des Verbindungsaufbaus über die B-Kanäle (bearer channel). In Ausnahmefällen werden auch Nutzdaten übertragen. Die Datenübertragungsrate beträgt 16 Kilobit für den Basisanschluss und 64 Kilobit (kilobit) beim Primärmultiplex-Anschluss.
D/A converter Digital-to-Analogue converter; Digital-Analog-Wandler; Konverter, der analoge (analogue) Signale digitalisiert und dadurch den Anschluss von analogen Endgeräten an ISDN ermöglicht.
d:-) baseball player; Nordamerikanischer Baseballspieler mit Käppi
DAB Digital Audio Broadcasting; Digitaler Rundfunk; Rundfunk, dessen Sendungen digital übertragen werden. Software auf Empfängerseite sorgt dafür, dass Störungen ausgeglichen werden und der Empfang immer frei von Rauschen ist.
Daemon Disk And Execution Monitor; etwa: Platten- und Ausführungskontrolle; Begriff aus der UNIX-Welt: Aus den Anfangsbuchstaben für "Disk And Execution Monitor" wird das Wort "Daemon", "Geist", auch "Teufelskerl" gebildet. Es handelt sich um ein Programm, das in einem Computersystem im Hintergrund darauf wartet, bei bestimmten Systemereignissen aktiv zu werden, um dann eine genau definierte Aufgabe zu verrichten. Ein einfaches Beispiel ist eine Weckfunktion, aber es kann sich auch um viel komplexere Vorgänge handeln, im schlimmsten Fall um einen Virus (virus).
Dämpfung der Verlust von gesendeter Energie auf dem Übertragungsweg wird als Dämpfung bezeichnet und in dB (deziBel) gemessen. Je weniger man davon hat, desto besser. Was manche Zeitgenossen nicht daran hindert, die Signale mittels eines dieser Fizzelkäbelchen (etwa RG174) zur Antenne zu übertragen. Den Satz 'je dünner desto dämpf' mag ich als erste Näherung gelten lassen. Wers wirklich wissen will, hier sind die Werte von immer wieder gern verwendeten Kabeln: Kabeltyp: Ø cm Dämpfung / 100m 1 GHz 2 GHz RG174 0,28 110 dB 130 dB RG58 0,5 53 dB 75 dB Andrew EFX 2-50 0,93 12,1 dB 17,9 dB Andrew LDF 5-50A 2,18 4,3 dB 6,4 dB Andrew LDF 7-50A 4 2,7 dB 4,1 dB
Dancing Baby Tanzendes Baby; Dreidimensionales Modell eines tanzenden Babys, das ursprünglich zu Demonstrationszwecken für die Character Studio Software von der Firma Kinetix entwickelt wurde und per Internet zu einem weltweiten Kultobjekt avancierte.
Dark Fiber Umgangssprachliche Bezeichnung für stark reduzierte Dienstleistung eines Carriers, die sich auf die Bereitstellung einer passiven Glasfaserverbindung (unbeleuchtete Faser ohne Leitungsendeinrichtung) beschränkt.
dark fiber dunkle/ungenutzte Faser; Ungenutzte Übertragungskapazität in faseroptischen Medien (fiberglass cable).
DARPA Defense Advanced Research Projects Agency; ARPA.
DASD Direct Access Storage Device; etwa: Direktzugriffsspeichergerät; In erster Linie ein Arbeitsspeicher (RAM), aber auch Festplatte, Magnetband etc..
DAT Digital Audio Tape; Digitales Tonband; Magnetbandkassette mit sehr dichter Aufzeichnung zur digitalen (digital) Speicherung von Audio- und Computerdaten.
data bus Datenbus; Teil des Leitungssystems im PC, das die Daten zwischen den unterschiedlichen Komponenten wie Prozessor (processor), Arbeitsspeicher und Peripherie (peripheral devices) transportiert (bus). Die Leistungsfähigkeit des Datenbusses wird als Busbreite angegeben und in Bit (bit) gemessen. Die Geschwindigkeit wird in Taktraten (clock rate) angegeben.
data compression Datenkomprimierung; Modus, den man in Datenübertragungsgeräten wie Modems (modem), ISDN-Karten etc. per Einstellung ein- oder ausschalten kann -- in der Hardware angelegte Komprimierungsmöglichkeit von Daten, um den Umfang einer zu übertragenden Datei möglichst klein zu halten, damit die Übertragungszeit bei der Datenfernübertragung kürzer ist. Die ursprüngliche Form der Daten lässt sich durch Dekomprimierung wieder herstellen. Die verbreitetsten Komprimierungsstandards sind MNP5 und V.42bis; nicht zu verwechseln mit Packprogrammen wie WinZip oder PKZIP; vgl. zip.
data glove Datenhandschuh; Handschuhförmiges Dateneingabegerät mit Sensoren, welches die eigenen Hand- und Fingerbewegungen in digitale (digital) Befehle umwandelt; vgl. cybersex.
data highway Datenautobahn; information (super) highway.
data integrity Datenintegrität; Allgemeine Bezeichnung für den Schutz von Daten gegen Veränderungen oder Verfälschungen während der Übertragung.
data throughput Datendurchsatz; Menge der pro Zeiteinheit übertragenen Daten, die in der Regel in Bit pro Sekunde (bits per second, baud) angegeben wird. Der Datendurchsatz, häufig auch Bandbreite (bandwidth) genannt, bezeichnet im Internet die Serverleistung (server) bzw. die Leistung des Modems (modem).
data traffic Datenverkehr; Elektronischer Datenaustausch über ein Netzwerk (network), dessen Kapazität in Bandbreiten (bandwidth) und dessen Geschwindigkeit in Bits pro Zeiteinheit (bits per second) angegeben wird; kurz auch nur "traffic".
database Datenbank; Informationen (Daten) werden einerseits gesammelt, andererseits verwaltet, kontrolliert und miteinander in Beziehung gebracht von einem recht komplizierten Filter- und Sortiersystem. Damit ist bei möglichst nur einmaliger Erfassung einer Information schnellstmögliches Auffinden und/oder Sortieren in den verschiedensten Zusammenhängen möglich. Datenbanken sind die Grundlage der meisten komplexeren Erscheinungen der heutigen Cyberwelt, z. B. von CD-ROMs oder Suchmaschinen (search engine) im Internet, aber natürlich auch der Zentralsysteme von Fluggesellschaften, Banken oder Versicherungen.
datagram Informationseinheit (Datenblock), die über das Internet übertragen wird, wenn man das Internet-Protokoll (IP) verwendet.
dataholic Datensüchtiger; Jemand, in dessen Leben Daten und Informationen aller Art eine übertrieben wichtige Rolle spielen; vgl. geek, nerd, cybernaut.
Datex-J Früherer Name für T-Online.
dBASE Relationales Datenbanksystem (database) der Firma Ashton Tate.
DDE Dynamic Data Exchange; Dynamischer Datenaustausch; Technik unter Windows, welche es Anwenderprogrammen ermöglicht, Daten miteinander auszutauschen. Der Datenaustausch selbst erfolgt dabei dynamisch. Wird eine der mittels DDE verbundenen Dateien geändert, erfolgt die Übernahme der Änderung in alle mit der betreffenden Datei kommunizierenden Dateien automatisch; vgl. OLE.
DE-CIX Zentraler Internet-Knoten (node) für Deutschland, über den 85 Prozent der innerdeutschen und rund ein Drittel der europäischen Internet-Datenströme laufen. Damit ist er nach London der zweitgrößte europäische Internet-Knoten; vgl. CIX.
de-facto standard De-facto-Standard; Standard, der zwar nicht durch eine anerkannte Standardisierungsorganisation, beispielsweise ISO oder W3C, offiziell verabschiedet wurde, der aber durch seine Verbreitung allgemein akzeptiert ist; vgl. de-jure standard.
de-jure standard De-jure-Standard; Standard, der von einem Normeninstitut, beispielsweise ISO oder W3C, verabschiedet wurde und offiziell gültig ist; vgl. de-facto standard.
DE-NIC Deutsches Network Information Center; Organisation, die am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe angesiedelt ist und für die Vergabe und Verwaltung von Domains (domain) und IP-Adressen (IP address) unter der Top-Level-Domain .de (top level domain) zuständig ist; vgl. NIC, InterNIC.
decoding Dekodierung; Wiederherstellung von binärer aus textbasierter Information mithilfe bestimmter Verfahren; vgl. encoding.
decryption Dechiffrierung, Entschlüsselung; Das Decodieren einer verschlüsselten Datei zurück in ihren ursprünglichen lesbaren Zustand; vgl. cryptography, encryption.
Dedicated Mode Als Dedicated Mode wird der Zustand bezeichnet, in dem das Telefon eine aktive Verbindung zum Netz hat und einen (physikalischen) Kanal belegt, der mindestens 2 (logische) Kanäle enthält. Jetzt gibt das Netz alle wesentlichen Verbindungsparameter vor, also auch die Zelle, mit der die Verbindung aufgebaut wird. Siehe auch Idle Mode
deep link tiefer Link; Hyperlink (hyperlink) zu einer Web-Seite (World Wide Web), die von der Hierarchie (hierarchy) her unter der Homepage (home page) angesiedelt ist.
default Werkseinstellung; Grundeinstellung des Computers oder der Software, die man nach eigenen Vorlieben und Bedürfnissen verändern kann. "Default" heißt wörtlich "Nichterscheinen" und wird im Zusammenhang mit dem Internet auch für Standardseiten innerhalb von Web-Sites (site) gebraucht, die angezeigt werden, wenn eine bestimmte Seite nicht auffindbar ist. Oft wird damit aber auch schlicht die Eingangsseite einer Web-Site bezeichnet.
Deja.com Sehr praktisches Verzeichnis und Suchwerkzeug zur Orientierung in der Welt der Newsgroups (newsgroup), das die Artikel in zigtausenden Diskussionsgruppen nach vom Anwender vorgegebenen Begriffen durchsucht und ihn so zu den passenden Newsgroups führt.
delegate delegieren; connect.
delete löschen; Daten, eine Datei oder Nachricht von einem Speichermedium endgültig löschen.
Delphi PASCAL-basierte Programmiersprache der Firma Borland/Inprise zur visuellen Programmierung von Windows-Programmen
delurk Das "Lurking" (Auf-der-Lauer-Liegen) beenden: z. B. sich zum ersten Mal aktiv an einem Forum (forum) oder einer Chat-Box (chat) beteiligen, nachdem man eine Zeit lang passiver Beobachter (lurker) war.
DES Data Encryption Standard; Datenverschlüsselungsstandard; Von der Firma IBM und der NASA Anfang der 70er-Jahre entwickeltes Verschlüsselungsverfahren (encryption) zur Nachrichtenkodierung mit einer Schlüssellänge von 56 Bit (bit). Je mehr Bits für den Verschlüsselungsalgorithmus (algorithm) zur Verfügung stehen, desto sicherer ist das Verschlüsselungsverfahren. Neuere Verfahren verwenden eine Schlüssellänge von 128 Bit und mehr; vgl. AES.
DHCP Dynamic Host Configuration Protocol; etwa: Dynamisches Host-Konfigurationsprotokoll; TCP/IP-Protokoll (protocol), durch das in einem mit dem Internet verbundenen Netzwerk (LAN) einem Computer eine temporäre Internet-Adresse zugewiesen werden kann, so dass sich der Systemadministrator bei einer Umstrukturierung des Netzwerks nicht mehr um die Neuvergabe von einzelnen Internet-Adressen für die angeschlossenen Computer kümmern muss.
DHTML Dynamic Hypertext Markup Language; etwa: Dynamische Hypertext-Auszeichnungssprache; Von Browsern (browser) der 4. Generation bereitgestellte Funktionen zur Entwicklung selbst ablaufender und interaktiver Anwendungen (interactive). Dies sind insbesondere die vom W3C standardisierten Sprachen HTML 4 (HTML) und CSS 1 (CSS) sowie noch nicht vereinheitlichte Skriptsprachen (script) wie JavaScript oder JScript. Probleme bei der Arbeit mit DHTML-Funktionalität bereiten vor allem die uneinheitlichen Objektmodelle der marktführenden Browser sowie die zum Teil sehr fehlerhafte Implementierung der W3C-Standards.
dial close Wahlsperre; In Deutschland vorgeschriebene Vorrichtung in einem Modem (modem), die verhindert, dass Telefonnummern ohne Zustandekommen einer Verbindung beliebig oft neu angewählt werden können. Nach dreimaliger vergeblicher Anwahl muss das Modem eine Wartezeit einhalten. Durch die unzulässige Manipulation von AT-Befehlen (AT command set) setzen manche Leute die Wahlsperre außer Kraft; vgl. BZT.
dial node Einwahlknoten; Telefonnummer eines Providers (provider) oder Online-Dienstes (on-line service provider), über die der Anwender Zugang zum Internet oder einem proprietären Netzwerk ((proprietarynetwork) erhält, indem er diese Telefonnummer über die entsprechende Software seinem Modem (modem) oder seiner ISDN-Karte (ISDN) mitteilt.
dial up anwählen; Verbindungsaufbau zweier Computer, der -- im Gegensatz zur Standleitung (leased line) -- erst bei Bedarf aktiv wird; vgl. dial-up connection, dial close.
dial-up connection Wählverbindung; Bezeichnung für die Verbindung zu einem Computer, die mithilfe eines Modems (modem) über eine normale Telefonleitung hergestellt wird.
digicash digitales Geld; In der Entwicklung befindliche Möglichkeit, im Internet Waren oder Dienstleistungen online (on-line) zu bezahlen; vgl. electronic cash, Millicent, CyberCoin, electronic commerce.
digital digital; Alles, was man mit Ziffern anzeigen und/oder zählen kann und eine exakte, eindeutige Größe hat, ist digital. Computer arbeiten digital: Sie arbeiten mit einer Folge von ON- und OFF- bzw. JA- und NEIN-Signalen (die berühmten "Einsen und Nullen"). D. h. digitale Werte treten nur in fester Schrittfolge auf, während im Gegensatz dazu analoge Werte (analogue) stufenlos darstellbar sind.
digital camera Digitalkamera; Kamera, die das fotografierte Bild nicht auf einem herkömmlichen Film aufnimmt, sondern elektronisch speichert. Nach der Aufnahme lassen sich diese Bilder mittels Kabel auf einen Computer übertragen und dort z. B. für die Integration in eine Web-Seite weiterverarbeiten; vgl. web cam.
digital signature digitale Unterschrift, elektronische Unterschrift; Elektronische Unterschrift, die Zweifel über die Identität des richtigen Online-Kommunikationspartners, vor allem beim Zahlungsverkehr im Internet, ausräumen soll. Sie wird bei einer dazu authorisierten Stelle (Trust Center) wie VeriSign einmal beantragt und identifiziert fortan den richtigen Online-Geschäftspartner. Deutschland ist weltweit der erste Staat, der die rechtlichen Voraussetzungen für allgemein anerkannte digitale Signaturen geschaffen hat. Im Juli 1997 wurde durch den Deutschen Bundestag ein entsprechendes Gesetz verabschiedet.
digital water mark digitales Wasserzeichen; Als Designelement werden digitale Wasserzeichen als sichtbare Hintergrundbilder von Web-Seiten, die sich auch bei einem Bildlauf nicht bewegen lassen, eingesetzt. Wo sie dagegen zum Schutz von Urheberrechten eingesetzt werden, bleiben sie für den Betrachter der Web-Seite unsichtbar.
digiterati Digiterati; Bezeichnung für Personen, die mit digitaler Technik bestens vertraut sind. Kommt von Literati (= Gelehrte).
DIMM Dual Inline Memory Module; Neuere Generation von Speichermodulen mit Kapazitäten von bis zu 128 Megabyte (megabyte). Im Gegensatz zu SIMMs befinden sich bei DIMMs auf beiden Seiten des Moduls eine oder zwei Reihen von Steckkontakten. Sie kommen v. a. in Pentium-Rechnern zum Einsatz.
DIP-switch dual in-line package switch; Kippschalter; Leiste mit winzigen Kippschaltern, umgangssprachlich auch "Mäuseklavier" genannt, mit denen man Hardware-Einstellungen vornehmen kann. Man findet sie an Druckern, Main-Boards, Modems (modem) etc., aber auch in Autos, Videorecordern und Fotoapparaten.
directory Verzeichnis ; Suchverzeichnis im Internet, manchmal Suchkatalog bzw. populär Suchmaschine (search engine) genannt, das bei der Informationssuche neben der Eingabe von Suchbegriffen eine kategorisierte Suche erlaubt. Im Gegensatz zu Suchmaschinen im engeren Sinn wird die Datenbank eines Suchverzeichnisses vom Anbieter redaktionell betreut. Bekannte deutschsprachige Verzeichnisse sind Yahoo! und Web.de.
Directory Server etwa: Verzeichnis-Server; Weltweit funktionierendes Verzeichnis-Programm, mit dem Adress- u. ä. Daten eines ganzen Unternehmens im Intranet und Extranet zur Verfügung gestellt werden können. Die Daten können verschlüsselt werden, wobei die Freigabe über ein differenziertes System von Sicherheitsschlüsseln auf verschiedenen Ebenen für Einzelpersonen, Abteilungen und Gruppen erfolgt; vgl. server.
DirectX Multimedia-Schnittstelle (multimedia) des Betriebssystems (OS) Windows 95 zur Erstellung von grafischen und multimedialen Effekten in Computerspielen oder auf Web-Seiten.
dirty schmutzig; Zustand einer Kommunikationsverbindung, die durch Leitungsgeräusche (line noise) gestört ist, wodurch die Qualität des Signals beeinträchtigt wird.
disintermediation etwa: ohne Mittelsmann; Bezeichnung für die Tatsache, dass dem Anwender (user) der direkte Zugriff auf Informationen ermöglicht wird, die gewöhnlich einen Mittelsmann wie einen Arzt, Rechtsanwalt oder Verkäufer voraussetzen. Im Internet werden direkte Geschäfte mit dem Endkunden ohne Umweg über diverse Vertriebskanäle bevorzugt im medizinischen und im Reisebereich abgewickelt.
display options Anzeigeoptionen; Einstellungen, die festlegen, ob z. B. eine Web-Seite nur im Textmodus angezeigt werden soll, also schnell, aber schlicht, oder mit Grafik und Frames (framed), d. h. langsamer, aber optisch ansprechender.
distribution Verteilung; Wird im Usenet verwendet, um die gewünschte geographische Verbreitung einer Nachricht festzulegen: Beim Versenden (post) der Nachricht wird man von der Software nach der "Distribution" gefragt. Mögliche Antworten sind, je nachdem, auf welchem Host (host) man sich befindet, z. B. "local" (vgl. local newsgroup) bis hin zu "world" ("in alle Welt").
dithering Schwanken, Zögern; Farbrastern: Verfahren, mit dem ein Grafikprogramm dem menschlichen Auge mehr Farben vortäuschen kann als im aktuellen Bestand (= im eingestellten Modus, z. B. 16 Farben) tatsächlich verfügbar sind. Die Anordnung der verschiedenen Farbpunkte wird verändert, die Farben werden praktisch "gemischt", wodurch Zwischenfarben erscheinen. Vorteil: Weniger Farben sparen Speicherplatz und Zeit beim Bildschirmaufbau. Das Verfahren wird folgerichtig z. B. zum Komprimieren von Bilddateien eingesetzt.
dll dynamic link library; etwa: dynamische Laufzeit-Bibliothek; WINDOWS-Programm-Module, die einzelnen Anwendungsprogrammen grundlegende Funktionen zur Verfügung stellen, wie z. B. die CAPI.dll, die Anwendungsprogrammen den Zugriff auf eine ISDN-Karte ermöglicht; vgl. Winsock, TCP/IP.
DMA Direct Memory Access; Datenübertragungsverfahren mit direktem Speicherzugriff, bei dem der Datentransfer zwischen den Systemkomponenten und dem Arbeitsspeicher ohne Mithilfe der CPU möglich ist. Die Steuerung übernimmt der so genannte DMA-Kontroller, der den Prozessor entlastet und so für eine deutliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit sorgt.
DNS Domain Name System; Datenbanksystem, das Domain-Namen (domain) in nummerische Internet-Adressen (IP address) übersetzt; vgl. domain name server.
docking station Dockingstation; Basiseinheit für einen transportablen Computer (notebook computer), die die Verbindung zur Peripherie eines Tischcomputers herstellt. Standardmäßig besitzen Dockingstationen eine Festplatte, diverse Erweiterungssteckplätze sowie Anschlüsse für eine eigene Stromversorgung. Wahlweise können diese zusätzlich mit Netzwerk (network)- oder Multimedia (multimedia)-Erweiterungen und Diskettenlaufwerken ausgestattet werden.
DOCSIS Data Over Cable Service Interface Specification; Spezifizierung der Schnittstellen für Daten über Kabel-TV-Leitungen; Beschreibung der technischen Voraussetzungen für den bidirektionalen Datentransfer nach dem Internet-Protokoll (IP) über das Medium Kabel-TV-Leitungen.
document Dokument; Jede HTML-Datei bzw. WWW-Seite (World Wide Web) wird gewöhnlich als Dokument bezeichnet.
dog food Hundefutter; Im Jargon von Hard- und Software-Entwicklern wird diese Bezeichnung gerne für die Tatsache verwendet, dass ein Produkt erst von einem selbst getestet werden sollte, bevor es an andere gegeben wird (im Sinne von "eating one´s own dog food").
dogpile Bezeichnung für eine große Anzahl unfreundlicher Antworten und Kommentare auf ein einziges Posting (post). Sollte z. B. ein religiöser Missionar in einer alt.atheism-Newsgroup (newsgroup) ein Posting platzieren, so könnte er wohl mit einem "dogpiling" rechnen; vgl. cross posting.
DOM Document Object Model; Dokumenten-Objektmodell; Vom W3C empfohlene plattform- und sprachenneutrale Schnittstelle, die Programmen und Skripten (script) dynamischen Zugriff und die Aktualisierung des Inhalts, der Struktur und der Stilvorlagen von sowohl HTML- als auch XML-Dokumenten ermöglicht.
domain etwa: (Geltungs)Bereich; Alle Dokumente (document) und Rechner unter einem gemeinsamen Namen (vgl. IP address). Eine Domain kann von einem einzelnen Host (host) gebildet werden, aber auch von einem ganzen Netzwerk (network). Man unterscheidet zwischen Top-Level-Domains (top level domain) und "subdomains". Domain-Namen setzen sich aus mehreren Teilen zusammen, die hierarchisch angeordnet sind und von rechts nach links gelesen werden. Der letzte Teil bezeichnet also die oberste Strukturebene, die Top-Level-Domain. Nachfolgend einige Beispiele aus der obersten Ebene: .com -- commercial organisations -- kommerzielle Anbieter, z. B. Firmen, com .edu -- educational organisations -- Bildungsinstitutionen, z. B. Universitäten .gov -- government organisations -- Regierungsorganisationen und -einrichtungen .mil -- military organisations -- militärische Einrichtungen .net -- network resources -- Netzwerkressourcen .org -- misc organisations -- diverse Organisationen. Vgl. country code, DNS.
domain name server Domain-Namen-Server; Rechner, der die Rückauflösung von Domain-Namen (domain) in computerlesbare nummerische IP-Adressen (IP address) ermöglicht; vgl. DNS.
dongle Kopierschutz, der als Hardware von manchen Programmen mitgeliefert wird: ein kleiner, hinten am Rechner anzubringender Kasten, ohne den das betreffende Programm nicht läuft. Ein wirksamer Kopierschutz, der aber auch seine Tücken haben kann, wenn z. B. der "dongle" einfach nur defekt ist.
DoS attack Denial-of-Service attack; Serviceverweigerungsangriff; Böswilliger Angriff auf ein Netzwerk (network), durch den es mit unnützem Verkehr (data traffic) überflutet wird, wobei z. B. dessen E-Mail-Service (e-mail) oder Web-Site (site) lahm gelegt wird. Meist macht sich die angreifende Software die Eigenschaften bzw. Begrenzungen von TCP/IP zunutze. Durch solche DoS-Angriffe wurden Anfang 2000 mehrere große Web-Sites wie Amazon.com, Yahoo! und CNN für mehrere Stunden außer Betrieb gesetzt; vgl. SYN message, smurf and fraggle attack, Stacheldraht.
dot Punkt; Dient bei Internet-Adressen (address, URL) oder -Firmen zur Trennung von Adressbestandteilen und wird auch im Deutschen häufig mit der englischen Bezeichnung für Punkt ausgesprochen, beispielsweise "Amazon dot com".
Double Click Doppelklick; Weltweit größte Online-Marketing-Agentur, die Anfang 2000 in die Kritik der Öffentlichkeit geriet mit der Ankündigung, künftig die über Cookies (cookie) gespeicherten Nutzerprofile mit den persönlichen Daten der Betroffenen in Zusammenhang zu bringen, um die dadurch gewonnenen Informationen für gezielte Marketing- und Werbemaßnahmen zu nutzen.
down unten, herunter, hinunter; Zustand, in dem ein Rechner bzw. System nicht in Betrieb ist
download Herunterladen; Übertragung einer Datei auf den eigenen Computer - entweder von einem anderen Rechner, der mit jenem über eine Datenleitung, z. B. via Modem (modem), verbunden ist oder auch direkt aus dem Internet; Gegensatz: upload.
dpi dots per inch; Bildpunkte pro Zoll; Maßeinheit für die Auflösung von Ausgabegeräten wie Druckern oder Scannern. Je höher die Auflösung, desto feiner können Details aufgezeichnet beziehungsweise wiedergegeben werden. Ein 600 dpi-Drucker druckt auf eine Fläche von 2,54 Zentimeter mal 2,54 Zentimeter 600 Bildpunkte und hat damit eine doppelt so hohe Auflösung wie ein 300-dpi-Drucker, der die gleiche Fläche mit 300 Bildpunkten bedruckt.
DPL Digital Power Line; Digitale Stromleitung; Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet über die Stromleitung, der in Deutschland im Rahmen eines Pilotprojektes vom lokalen Netzbetreiber Tesion in einem Feldversuch ausgetestet wird. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit beträgt ein Megabit pro Sekunde (mbps), muss aber von allen angeschlossenen Teilnehmern geteilt werden.
DRAM Dynamic Random Access Memory; Dynamischer Direktzugriffsspeicher; Speicherbaustein, bei dem der Speicherinhalt in Zellen, die aus je einem Transistor und einem Kondensator bestehen, organisiert ist. Aufgrund seiner Bauweise entlädt sich der Kondensator rasch und muss deshalb ständig aufgefrischt werden.
Dreamcast Videokonsole von Sega mit integriertem Modem (modem) und Internet-Zugang.
drill down Runterhangeln; Bezeichnung für die Vorgehensweise eines Internet-Nutzers, der, auf der obersten Ebene einer Web-Site (site) beginnend, sukzessive die mit ihr verknüpften Seiten aufruft, bis das von ihm gesuchte Element angezeigt wird.
Dritte Generation (3G) Zur Familie der Mobilfunksysteme der dritten Generation gehören jene Systeme, die den Anforderungen der IMT-2000-Spezifikationen entsprechen und somit weit gehend kompatibel sind. Hierzu gehören UMTS, CDMA-2000 und UWC-136.
DSS1 Digital Subscriber Signaling System 1; D-Kanal-Protokoll (D-Kanal, 1TR6) für Euro-ISDN (ISDN).
DSSSL Document Style Semantics and Specification Language; Dokumenten-Stil-, Semantik- und Spezifikationssprache; Eine sehr umfassende ISO-standardisierte Stilsprache für SGML-Dokumente. Ein entsprechender Standard für XML-Dokumente ist das W3C-Projekt XSL.
DTD Document Type Definition; Dokumententypdefinition; Definition für die Auszeichnungen einer XML-Quelldatei, die neben den Tags (tag) auch deren Interpretation enthält. XML-Dateien können ihre DTD in sich oder aber einen Verweis auf eine externe DTD enthalten; vgl. valid, well-formed.
DTE Data Terminal Equipment; Datenendgeräte; Jegliche Bestandteile eines Hardware-PC-Arbeitsplatzes, in die Daten ein- oder aus denen Daten ausgegeben werden: der Prozessor, der Bildschirm, die Tastatur, der Drucker, die Maus etc.
DTP Desktop Publishing; PC-gestütztes Publizieren; Oberbegriff für alle Aktivitäten wie beispielsweise die Erzeugung von Text und Grafiken, die Erstellung von Layouts sowie die Bearbeitung von Dokumenten und die Vorbereitung für den Druck, die mit Hilfe eines leistungsfähigen Computers und eines DTP-Programms wie zum Beispiel QuarkXpress, PageMaker oder Ventura Publisher elektronisch am Schreibtisch erledigt werden. Alle zu montierenden Elemente werden im Gegensatz zu Textverarbeitungsprogrammen mit DTP-Funktionen als eigene, frei platzierbare Elemente betrachtet.
DTR Data Terminal Ready; Datenendgerät bereit Steuersignal bei der Datenübertragung; vgl. DTE.
DTX Discontinuous Transmission. Normalerweise werden zwischen dem Telefon und dem Netz innerhalb einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge Frames ausgetauscht. Wenn diese Frames alle gesendet werden, spricht man von 'continuous transmission'. Ist die Übertragung aller Frames nicht gewünscht (etwa aus Gründen der Energieersparnis) und werden daher Frames ausgelassen, so spricht man von 'discontinuous transmission'. In diesem Modus muss jedoch mindestens ein bestimmter Subset der möglichen Frames übertragen werden, damit die Verbindung vom Netz aufrecht erhalten werden kann. Die Berechnung der statistischen Parameter (Empfangspegel, Bitfehlerrate) basiert nun entweder auf allen erwarteten Frames eines bestimmten Zeitabschnitts (100 Frames innerhalb von 480ms) oder einer festgelegten Untermenge davon (8 oder 10 festgelegte Frames innerhalb 480ms).
dual scan Doppelaufbau; Halbbildverfahren für LCD mit Passiv-Matrix, das den Bildschirmaufbau durch eine Aufteilung in zwei Bereiche, die getrennt ansprechbar sind, wesentlich beschleunigt.
Dualband Die spezifische Eigenschaft einer MS oder BTS, zwei der definierten GSM-Frequenzbänder zu benutzen. Siehe auch Multiband.
duplex Duplexbetrieb; 1. Bei Datenleitungen: die Übertragung von Signalen zeitgleich in beide Richtungen; vgl. full duplex, half duplex. 2. Im Zusammenhang mit Druckern: das gleichzeitige Bedrucken beider Seiten.
DVD Digital Video Disk, Digital Versatile Disk; Digitalvideoplatte; Standard, der einen Datenträger beschreibt, der herkömmlichen CDs ähnlich ist, aber beidseitig beschrieben und gelesen werden und auf einer Seite bis zu 8,5 Gigabyte (gigabyte) Daten aufnehmen kann. Immer mehr Anwendungen auf DVD wie digitale Lexika (digital) lassen sich übers Internet aktualisieren.
DWISNWID Do what I say not what I do; Tu, was ich dir sage, und nicht, was ich selber tue.
DYJHIW Don't you just hate it when ...; Hasst du es nicht auch, wenn ...
dynamic web page dynamische Web-Seite; Web-Seite mit festem Format, aber variablem Inhalt. Dynamische Web-Seiten werden erst bei Aufruf generiert, sodass sich die Inhalte, z. B. die Ergebnisse einer Kursabfrage, individuell auf die Kriterien des Besuchers zuschneiden lassen; vgl. DHTML.
Dyson, Esther Tochter des berühmten Physikers Freeman Dyson und First Lady des Internets, die 1982 mit dem monatlichen Newsletter (newsletter) "Release 1.0" ein Diskussionsforum für alle Fragen, die sich aus der Nutzung des Internets für wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Zwecke ergeben, schuf. Die Essenz dieses Newsletters legte sie in ihrem Buch "Release 2.0" dar.
e-bomb E-Mail-Bombe; Von Hackern (hacker) eingesetzte Technik, die den Netzwerkverkehr (network) ins Stocken geraten lässt, wenn die Abonnenten einer Verteilerliste an die als Ziel eingetragenen Adressen (address), also alle anderen Empfänger der Listen, E-Mails (e-mail) versenden; vgl. blue bomb, spamming.
e-commerce electronic commerce; elektronischer Handel.
e-government electronic government; elektronische Regierung; Vision einer neuen Regierungsform, in der die staatlichen Stellen als Serviceunternehmen unter anderem 24 Stunden an jedem Tag im Jahr erreichbar sind und Dienstleistungen wie Passverlängerungen und Steuererklärungen elektronisch entgegennehmen bzw. abwickeln.
E-IDE Enhanced Integrated Drive Electronics; Schnittstellenstandard für Geräte mit integriertem Kontroller (controller) wie Festplatten oder CD-ROM-Laufwerke. Erlaubt schnellere Datenübertragungen als der Vorgänger IDE.
e-mail electronic mail; elektronische Post, E-Mail; Methode, Nachrichten per Computer zu verschicken anstelle der traditionellen Briefpost auf dem Überlandweg (vgl. snail mail). Eine der wichtigsten und populärsten Errungenschaften der computergestützten Kommunikation. Über E-Mail können nicht nur Texte, sondern auch Daten aller Art verschickt werden; vgl. attachment.
e-mail filter E-Mail-Filter; Programmfunktion, die es ermöglicht, eingehende E-Mails (e-mail) automatisch nach den in der Nachricht enthaltenen Informationen zu sortieren und in verschiedenen Ordnern entsprechend abzulegen.
e-zine electronic magazine; elektronisches Magazin; Elektronisch vertriebene Zeitschrift (Magazin) im World Wide Web, die sich meist an bestimmte Interessengruppen wendet und deshalb auch fanzine, Fanmagazin, genannt wird.
EARN European Academic Research Network; etwa: Europäisches Akademisches Forschungsnetzwerk; Organisation, die das europäische Pendant zum amerikanischen BITnet darstellt.
eBay Dieser amerikanische Pionier unter den privaten Auktionshäusern (p2p auction) im Internet hat seit dem Start im September 1995 mehr als 50 Millionen Gegenstände unter den virtuellen Hammer gebracht.
Ebone etwa: "Europa-Rückgrat"; Gruppe von Zentralrechnern, die für die Administration des Internets sorgen; Zusammenziehung aus "Europe" und "backbone".
eCash Elektronisches Zahlungssystem der niederländischen Firma DigiCash, das auf digitalen Zahlungseinheiten beruht, die bei einer Internet-Bank gegen echtes Geld getauscht werden können. In Deutschland läuft seit Oktober 1997 ein Pilotprojekt der Deutschen Bank; vgl. Millicent, CyberCoin.
Echelon Amerikanisches Spionagesystem, welches bereits während des Kalten Krieges installiert wurde und das Abhören von Telefongesprächen sowie das Ausspionieren von Faxen und elektronischer Post (e-mail) ermöglichen soll. Von dem System sollen neben den USA und Großbritannien auch Kanada, Australien und Neuseeland profitieren. Das amerikanische Außenministerium betonte im März 2000, dass US-Geheimdienste keine Industriespionage betrieben und nicht im Auftrag von Privatfirmen handelten. Zeitgleich setzte sich die EU-Kommision für die Entwicklung und Einführung eines europäischen Verschlüsselungssystems (encryption) ein, das private Daten im Internet schützen soll.
echo Echo; 1. Nachrichtenbereich in einer Fidonet-Mailbox (mailbox) oder im Usenet; vgl. BBR; 2. Parameter in der Datenkommunikation: Wenn z. B. in einer DFÜ-Software das "local echo" unnötigerweise auf "on" steht, erscheint jedes einfach eingegebene Zeichen auf dem Bildschirm doppelt.
Echtzeit-Kommunikation Bei Echtzeit-Kommunikation erreichen die gesendeten Informationen den Empfänger verzögerungsfrei in einem ununterbrochenen Datenstrom. Zurzeit verlaufen Telefongespräche und Videokonferenzen in Echtzeit, Datenbankzugriffe und E-Mails nicht.
ECMA European Computer Manufacturers Association; Europäische Vereinigung der Computerhersteller; Europäische Vereinigung von Hard- und Softwareherstellern zur Standardisierung von Informations- und Telekommunikations-Technologien mit Sitz in der Schweiz.
EDD Electronic Direct Debit; Elektronisches Direktdebet; Elektronisches Zahlungssystem im Internet für lastschriftbasierte Bezahlverfahren sowie Kreditkartenzahlungen. Der Online-Konsument muss zur Nutzung dieses Systems ein so genanntes Wallet auf seinem Rechner installieren, das er von der Web-Site (site) eines der beteiligten Kreditinstitute herunterladen kann; vgl. eCash, Millicent.Elektronisches Zahlungssystem im Internet für lastschriftbasierte Bezahlverfahren sowie Kreditkartenzahlungen. Der Online-Konsument muss zur Nutzung dieses Systems ein so genanntes Wallet auf seinem Rechner installieren, das er von der Web-Site (site) eines der beteiligten Kreditinstitute herunterladen kann; vgl. eCash, Millicent.
EDGE Abkürzung für Enhanced Data rates for Global Evolution. Verbessertes Funkmodulationsverfahren für GSM- und TDMA-Netze. Erweitert die Funkzeitschlitze auf 48 kBit/s. In Kombination mit GPRS wird eine maximale Bandbreite von 384 KBit/s erreicht.
EDGE Die EDGE-Technologie (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) bedient sich eines neuen Modulationsverfahrens an der Luftschnittstelle, die so genannte 8er-Phasenumtastung. Luftschnittstelle meint damit den Punkt in der Übertragungskette, an dem die Information den Sender verlässt. EDGE ermöglicht einen paketvermittelten Datenverkehr mit bis zu 48 KBit/s auf jedem GSM-Kanal. Durch Bündelung aller acht Kanäle ergibt sich somit eine Übertragungsrate von bis zu 384 KBit/s.
EDI Electronic Data Interchange; Elektronischer Datenaustausch; Datendienst für den papierlosen Austausch von Informationen in und zwischen Unternehmen, der durch bestimmte Datenformate fest definiert ist und zunehmend auch übers Internet stattfindet.
editor Hilfsprogramm zum Erstellen und Bearbeiten von Textdateien. Einfache Editoren sind normalerweise in jedes Usenet- oder E-Mail-Programm (e-mail) integriert. Es gibt auch spezielle HTML-Editoren (web editor), mit denen einfache Web-Sites (site) ganz schnell zu produzieren sind.
EDO-RAM Extended Data Output Random Access Memory; Speicherbausteine, die im Gegensatz zu herkömmlichem RAM einen zum Teil merklich schnelleren Zugriff auf die im Arbeitsspeicher befindlichen Daten ermöglichen. In der Regel ist EDO-RAM um zirka 20 Prozent schneller als FPM-RAM, aber auch teurer. Wird ausschließlich in Modulen der neuen PS/2-Bauart (PS/2-module) verwendet.
Edutainment Setzt sich aus den Begriffen "education" und "entertainment" zusammen und bezeichnet in der Regel Lernsoftware mit multimedialen (multimedia) Komponenten.
EEPROM Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory; elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher; EPROM, der mit einem elektrischen Signal wieder gelöscht und neu beschrieben werden kann
eEurope electronic Europe; elektronisches Europa; Ende 1999 ins Leben gerufene EU-Initiative, die den Ausbau der europäischen Informationsgesellschaft in nahezu allen Lebensbereichen (Unternehmen, Schulen, Verwaltungen, privaten Haushalten etc.) beschleunigen soll. Knapp 9 Mio. Euro sollen bis zum Jahre 2002 u. a. für die Einrichtung von Hotlines und die Entwicklung von Filterprogrammen und Ratingsystemen zur Verfügung stehen.
EFF Electronic Frontier Foundation; US-Organisation, die sich mit den sozialen und gesetzlichen Belangen beschäftigt, die sich aus der wachsenden Computerkommunikation ergeben; vgl. CommUnity.
EFR, FR und HR Enhanced Full Rate, Full Rate und Half Rate. Verschiedene Methoden, die Sprache zu codieren/decodieren, um sie über die Luftschnittstelle zu übertragen. Der 'Standard' ist der Full-Rate Codec, der die Audioinformationen in einen Datenstrom von 22,8kbps verwandelt. Eine Verbesserung der Sprachqualität bei gleichbleibender Datenrate wird mit dem Enhanced-Full-Rate Codec erreicht, der ursprünglich für die amerikanische GSM-Variante entwickelt wurde, eine (angeblich) etwa gleichbleibende Sprachqualität bei halbierter Datenrate erreicht man mit dem Half-Rate-Codec.
egosurfing Im World Wide Web unterwegs sein, um festzustellen, auf wie vielen Web-Seiten beziehungsweise Web-Sites (site) oder in wie vielen Suchmaschinen (search engine) der eigene Name registriert ist; vgl. net surfer.
EISA Extended Industry Standard Architecture; 1988 auf den Markt gekommener, erweiterter ISA-Standard (ISA), der auf 32-Bit-Datenleitungen und 24-Bit-Adressleitungen basiert; Konkurrenzversion des 32-Bit-Busses "MCA" von IBM (bus).
electronic business elektronisches Geschäft; Bezeichnung für die Abwicklung von geschäftlichen Transaktionen über das Internet; auch electronic commerce.
electronic cash elektronisches Geld; Bargeldloser Zahlungsverkehr in Online-Systemen (on-line). Die Bezahlung mit elektronischem Geld soll die Abwicklung von Geschäften über das Internet (electronic commerce) sicherer machen und hier künftig die Kreditkarte ersetzen. Die Fortentwicklung dauert noch an, da man jedes Sicherheitsrisiko ausschließen will; vgl. eCash, Millicent, CyberCoin.
electronic commerce elektronischer Handel; Überbegriff für geschäftliche Transaktionen im Internet wie Bestellen und Bezahlen von Waren bzw. Dienstleistungen, Direktmarketing per E-Mail (e-mail) und die Sicherheitslösungen bei geschäftlichen Transaktionen.
ELSPA European Leisure Software Publishers' Association; Europäische Vereinigung der Verleger von Freizeitsoftware.
Emacs Universeller Editor (editor) in Online-Systemen (on-line). Programmiert von Richard Stallman.
emotag Emotag; Zusammenziehung aus "emotion" und "tag" (tag) für eine Zeichenfolge (Buchstabe, Wort oder Satz), die in einer elektronischen Nachricht (e-mail) oder in einem Newsgroup-Artikel (newsgroup) in spitze Klammern gesetzt wird und - wie ein Emoticon (emoticon) - die Meinung des Autors wiedergibt, z. B. [WINK] für "kidding", "joking", "flirting".
emoticon Emoticon; Aus verschiedenen ASCII-Zeichen zusammengesetztes kleines Symbol bzw. Gesicht, um Gefühlsregungen darzustellen, z. B. wenn jemand fröhlich ist :-) Vgl. smiley sowie Emoticons.
emulation Emulation; Fähigkeit eines Systems beziehungsweise eines Programmes, die Arbeitsweise eines anderen Computersystems mit Hardware- oder Softwaremitteln nachzuahmen. So können Drucker weniger bekannter Hersteller die Geräte bekannterer Hersteller wie HP oder Epson simulieren und damit für ein höheres Maß an Kompatibilität sorgen. Bekannte Beispiele für Software-Emulation sind Programme, die inkompatible Rechnersysteme wie den Apple Macintosh und den IBM-PC kompatibel machen; vgl. terminal.
encoding Kodierung; Umwandlung von binärer in textbasierte Information mithilfe bestimmter Verfahren wie UUencode; vgl. decoding.
encryption Chiffrierung, Verschlüsselung; Methode, Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Normalerweise im Internet benützt, um E-Mails (e-mail) vor allzu neugierigen Augen zu bewahren; vgl. cryptography, DES, AES, PGP.
Enfopol Organisation, die die europaweite Zusammenarbeit der Innen- und Justizministerien koordiniert. Die Richtlinien, Pläne und Strategiekonzepte der Enfopol haben weitreichende Auswirkungen und Konsequenzen auf Menschenrechte und technische Entwicklungen. Den gesamten Telefon- und Datenverkehr permanent abhören bzw. kontrollieren zu können, aber auch die Verschlüsselung (cryptography) von hochsensiblen Firmen- oder Privatdaten in Computernetzen (network) zu unterbinden, sind zwei der erklärten Ziele von Enfopol.
EOF End Of File; Ende der Datei Steuerzeichen: Dateiende-Marke.
EPROM Erasable Programmable Read-Only Memory; löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher; Bezeichnung für Speicherchips, auf denen Daten oder Programme auch nach dem Herstellungsprozess durch den Anwender abgelegt und jederzeit wieder neu programmiert werden können; vgl. ROM, PROM, RAM.
EPS Encapsulated PostScript; eingekapseltes PostScript; Dateiformat für Grafiken, das die vollständige Beschreibung des Bildes enthält und somit auch in einem anderen als dem zur Erstellung verwendeten Anwendungsprogramm eingebunden werden kann.
equalisation Entzerrung; Schaltkreis, der in einigen Modems (modem) integriert ist, um Verzerrungen entgegenzuwirken, die durch die Telefonleitung auftreten können.
error checking Fehlerprüfung; Schaltkreistechnik, die Fehler bei der Datenübertragung entdeckt und korrigiert. Ist in den meisten Modems (modem) integriert (MNP, V.42), ebenso beim TCP/IP im Internet.
error control Fehlerkontrolle; Verschiedene Techniken, um die Richtigkeit von übertragenen Zeichen oder Datenblöcken zu überprüfen.
ESAD eat shit and die!; etwa: Leck mich am A...! Sehr ordinäre Aufforderung, jemandem den Buckel herunterzurutschen.
Ethernet LAN-Basisband-Spezifikation (baseband), erfunden von Rank Xerox und gemeinschaftlich weiterentwickelt von Xerox, Intel und Digital. Mittels dieser weit verbreiteten Technologie werden verschiedene Rechner innerhalb eines LANs vernetzt.
etiquette Etikette; netiquette.
ETLA Extended Three Letter Acronym; erweitertes Drei-Buchstaben-Akronym; TLA.
ETX End Of Text; Element eines Protokolls (protocol), das das Ende einer Dateneingabe signalisiert und mit ACK beantwortet wird.
Eudora Sehr populäres Internet-E-Mail-Programm (e-mail).
euro file transfer Eurofiletransfer; Standard zur Datenübertragung zwischen zwei PCs über ISDN.
EURO-ISDN EURO-ISDN; 1993 eingeführter europäischer Standard für ISDN, der von 26 Netzbetreibern aus 20 europäischen Staaten gemeinsam vereinbart wurde.
European Laboratory for Particle Physics Europäisches Labor für Teilchenphysik; CERN.
events Ereignisse; 1. Entspricht in etwa der direkten deutschen Übersetzung. Der Begriff ist in Suchmaschinen (search engine) und Veranstaltungskalendern anzutreffen und bezeichnet erwähnenswerte Ereignisse. 2. System-Ereignisse, z. B. Mausklick oder Tastatureingabe.
evergreen immergrün; Bezeichnung für die Eigenschaft einer Web-Site (site), die regelmäßig aktualisiert wird. Wird vor allem im Kontext Werbung (ad banner) verwendet. Eine unregelmäßig oder selten aktualisierte Web-Site wird als brown bezeichnet; vgl. cobweb site
Excite Bekannte Suchmaschine (search engine), die von der amerikanischen Firma Excite Inc. betrieben wird.
Explore.zip Bezeichnung für einen Wurm-Virus (worm), der Mitte 1999 für immensen Schaden sorgte. Betroffen waren unter anderem Windows-Rechner der Firmen Boeing, General Electric und Microsoft
export Transferierung von Dateien aus einem System oder Programm in ein anderes, sodass diese dort ebenfalls gelesen bzw. bearbeitet werden können, z. B. die Umformatierung einer Textverarbeitungsdatei (text file) in eine HTML-Datei. Im Gegensatz zum Import (import) wird beim Export die Konvertierung vom Quellsystem oder -programm durchgeführt.
extensible language erweiterbare Sprache; Stilsprache, deren Syntax und Semantik vom Anwender (user) verändert werden kann.
extension Erweiterung.
Extranet Über den Firmenstandort hinaus erweitertes Intranet, über das z. B. entfernte Filialen oder Geschäftspartner mit dem Hauptsitz der Firma kommunizieren können.
FAQ frequently asked questions; Oft auch Plural FAQs = häufig gestellte Fragen: Um das mehrmalige Beantworten immer wieder gestellter Fragen zu vermeiden, werden diese Fragen von Mailbox-, Web-Seiten- und Newsgroup-Betreibern (mailbox, World Wide Web, newsgroup) gesammelt und entsprechende Antworten auf der betreffenden Site (site) zur Verfügung gestellt.
faradize Begriff aus dem Hacker-Slang (hacker), abgeleitet vom Namen des englischen Physikers Michael Faraday (1791-1867; Elektrizität war bekanntermaßen das Forschungsfeld, auf dem er berühmt wurde.) Das Verb "faradize" bezeichnet das Initiieren oder Fortführen eines süchtig machenden, "elektrisierenden" Prozesses oder Trends. Ein "faradisierender" Akt wäre z. B. das Informieren eines Users (user) über ein neues Spiel - mit dem dann zwei Wochen später die gesamte Abteilung spielt.
FAST Federation Against Software Theft; etwa: Vereinigung gegen Software-Diebstahl; 1984 gegründeter Zusammenschluss der Software-Industrie zum urheberrechtlichen Schutz von Programmen durch Copyright (copyright) etc.
Fast Ethernet Ethernet, das einen Datendurchsatz (data throughput) von 100 Megabit pro Sekunde (mbps) unterstützt und damit rund zehnmal schneller ist als der ältere Standard.
Fast Internet over ISDN schnelles Internet über ISDN; Internet-Zugang, der mittels Bündelung zweier ISDN-Datenkanäle eine Datenübertragungsrate von 128 Kilobit pro Sekunde (kbps) garantieren soll. Maßgeblich beteiligt an dieser Entwicklung ist die Berliner Firma AVM, die im März 1999 eine gleichnamige Initiative aus der Taufe gehoben hat.
FAT File Allocation Table; Dateizuordnungstabelle; Eine vom Betriebssystem geführte und verwaltete Tabelle, die Auskunft über die genaue Verteilung des Inhaltes auf einer Festplatte gibt.
favorites Favoriten; Ausdruck aus dem Microsoft Internet Explorer für vom Anwender bevorzugte und deshalb zum leichten Wiederfinden gespeicherte WWW-Seiten (World Wide Web). Entspricht den Lesezeichen (bookmark) im Netscape Navigator.
fax modem Faxmodem ; Modem (modem), das auch Faxe versenden und empfangen kann.
FDDI Fiber Distributed Data Interface; auf Glasfaser verteilte Datenschnittstelle; Datenübertragungstechnologie in Glasfasernetzwerken (network, fiberglass cable), die sehr hohe Übertragungsraten von bis zu 100 Megabits pro Sekunde (mbps) ermöglicht.
feed füttern; Das Internet bezieht Informationen auch aus anderen Netzen, wie z. B. dem Usenet. Diesen Informationsaustausch bezeichnet man mit "feed".
feedback Rückmeldung; Die zwei wichtigsten Bedeutungen im Internet-Zusammenhang sind: 1. auf Web-Seiten: Mail-Schnittstelle für Nachrichten an das Support-Personal; 2. Ermittlung, wie häufig eine Homepage (home page) besucht wird; funktioniert z. B. über einen Zähler (counter).
ferret Frettchen; Programm, das Dateien, Datenbanken (database), Suchmaschinen (search engine), Newsgroups (newsgroup) oder IRCs nach bestimmten vorgegebenen Kriterien durchforstet. Nicht zu verwechseln mit einer Spinne spider, die von den Suchmaschinen durchsWorld Wide Web geschickt wird, um Daten zu allen nur denkbaren Kriterien zu sammeln.
fiberglass cable Glasfaserkabel; Optisches Übertragungsmedium, das aus feinen Glasfäden besteht und hohe Bandbreiten (bandwidth) ermöglicht. Glasfaserkabel werden häufig in Backbones (backbone) eingesetzt.
Fidonet Weltweiter Verband von Mailboxen (mailbox), die sich zu einer Art kleinem Internet zusammengeschlossen haben.
file locking Dateisperrung; Verfahren des automatischen Blockierens von Dateien, die von einem Anwender in einer Netzwerkumgebung (network) oder in einem Multitasking-fähigen (multi-tasking) System, wie beispielsweise Windows, geöffnet wurden. Mittels dieser Dateisperrung soll sichergestellt werden, dass immer nur ein Anwender beziehungsweise immer nur ein Anwendungsprogramm auf ein und dieselbe Datei gleichzeitig zugreifen kann, um Kollisionen bei der Bearbeitung von Dateien zu vermeiden.
file server Rechner, der Dateien für das Internet bereithält und sie für die verschiedenen Internet-Anwendungen zugänglich macht, z. B. zum Herunterladen (download) oder zur Datenbankrecherche (database).
filename extension Dateinamenerweiterung; Beim Surfen durch das Internet begegnet man einer Vielzahl von Dateiendungen, die auf die Anwendungen hinweisen, in denen die Dateien jeweils erzeugt wurden. Viele Dateien sind durch ein Komprimierungsprogramm "gepackt", was ebenfalls durch die Dateinamenerweiterung angezeigt wird. Einige der häufigsten Extensionen sind: .arc -- mit pkpak gepackt .arj -- arj-gepackt .exe -- ausführbare Datei, wie z. B. Programmdateien .gif -- GIF-Bilddatei .gz -- gzip-gepackt .hqx -- BinHex-gepackt .htm -- HTML-Dokument .html -- HTML-Dokument .jpeg -- JPEG-Bilddatei .lha -- lha-gepackt .pak -- pak-gepackt .pit -- packit-gepackt .sit -- Stuffit-gepackt .tar -- Tar-gepackt .tar.Z -- Tar- und Compress-gepackt .txt -- Textdatei .uue -- mit UUencode umgewandelt .z -- pack-gepackt .Z -- Compress-gepackt .zip -- pkzip-gepackt .zoo -- zoo-gepackt.
finger etwa: Anzeiger, Finger; Programm, das anzeigt, welche Teilnehmer gerade in einem Netz angemeldet, d. h. online (on-line) sind. Mit Genehmigung eines Teilnehmers erfährt man über so genannte "finger files" sogar Details, wie z. B. jemandes Arbeitszeiten, Essgewohnheiten etc..
Fireball Suchmaschine (search engine) der Firma Gruner + Jahr Electronic Media Services (EMS). Verfügt über einen enorm großen Datenbestand deutschsprachiger Seiten und liefert auch Suchergebnisse in Kooperation mit RealNames.
firewall Brandschutzmauer; Rechner, der einem lokalen Netzwerk vorgeschaltet ist. Er dient als Sicherheitssystem, das helfen soll, ein geschlossenes Netzwerk (network, Intranet) vor Hackern (hacker) und anderen nicht autorisierten Nutzern zu schützen. Das ganze System beruht meistens auf Kombinationen von Verschlüsselungen, Zugriffsrechten und Kennwörtern und wird sowohl durch die Soft- als auch die Hardware realisiert.
FIRST Forum of Incident Response and Security Teams; Forum aus Ereignis-, Antwort- und Sicherheitsteams; Internationaler Zusammenschluss von Organisationen, die sich um die Sicherheit der Datenkommunikation kümmern.
flame Flamme; Bezeichnung für eine Beleidigung und/oder einen persönlichen Angriff eines Diskussionspartners im Usenet, beim Chat (chat) oder in einer E-Mail-Korrespondenz (e-mail). Die Palette reicht von Albereien bis hin zu schwerwiegenden Beleidigungen und widerspricht in jedem Fall dem Internet-Verhaltenskodex (netiquette). Nähere Informationen auch in der Newsgroup alt.flame.
flame bait "flame"-Köder; Beleidigende o. ä. Nachricht (flame), die als Köder ("bait") gelegt und in der Absicht gesendet wird, eine entsprechende Gegenreaktion zu provozieren; streithaftes Verhalten, das eskalieren kann (vgl. flame war).
flame war "flame"-Krieg; Eskaliertes Austauschen von beleidigenden Nachrichten (flame): Jeder beleidigt jeden!.
Flash Proprietäre (proprietary), vektororientierte Werkzeuge (tool) der Firma Macromedia, mit denen sich multimediale (multimedia) Web-Anwendungen entwickeln lassen. Ein Flash-Plug-in (plug-in) macht es möglich, solche Anwendungen als Teil einer Web-Seite (World Wide Web) einzusetzen; vgl. Shockwave.
flat rate Pauschaltarif; Tarifverfahren, bei dem die Mitgliedschaft bei einem Provider (provider) oder Online-Dienst (on-line service provider) nicht nach Online-Minuten, sondern über eine monatliche Pauschale abgerechnet wird; vgl. volume rate.
floppy streamer Floppy-Streamer; Vom Diskettenlaufwerk gesteuertes Magnetbandlaufwerk.
flow control Flusskontrolle; Verfahren, das die Kommunikation zwischen Modem (modem) und Rechner regelt und die jeweilige Empfangsbereitschaft meldet. Dazu dient entweder ein einfaches Software-Protokoll (XON/XOFF) oder die bei weitem bessere Hardware-Lösung (RTS/CTS).
FOC free of charge; kostenlos, gratis
follow up posting Folgepost; Das Kommentieren oder Beantworten einer in einer Usenet-Newsgroup (newsgroup) stehenden Nachricht (vgl. post), das alle anderen Teilnehmer der betreffenden Newsgroup mitlesen können.
form Formular; Bereich einer HTML-Seite (HTML), in dem sich aktive Elemente zur Datenübermittlung an einen Server (server) befinden. Über Formulare haben Anwender die Möglichkeit, Daten einzugeben, die zur Auswertung an den Server weitergegeben werden. Formulare werden häufig beim Online-Shopping oder bei Umfragen verwendet.
forum Forum; Ein Nachrichten- bzw. Diskussionsbereich in kommerziellen Online-Diensten (on-line) wie z. B. CompuServe und T-Online; vergleichbar dem echo im Usenet oder in einer Fidonet-Mailbox.
forwarding Weiterleiten; Weiterleiten elektronischer Nachrichten (e-mail) an andere E-Mail- oder Fax-Adressen.
FPM-RAM Fast Page Mode Random Access Memory; Speichermodule mit dreimal schnellerem Zugriff als herkömmlicher RAM (EDO-RAM).
fragmentation Fragmentation, Zersplitterung; Technik, eine Internet-Protokolldatei (protocol) so aufzusplitten, dass sie den technischen Anforderungen eines anderen physischen Netzwerks entspricht.
frame Rahmen; Datenblock, der von Steuerzeichen "umrahmt" ist, also Kopfteil und Nachspann (Fachausdrücke header und trailer) besitzt. Nicht zu verwechseln mit frames.
frame grabber Bildfangschaltung.
frame relay Leistungsstarkes Übertragungsverfahren für WANs, das Internet-Verbindungen mit Geschwindigkeiten zwischen 56 Kilobits pro Sekunde (kbps) und 1,5 Megabits pro Sekunde (mbps) erlaubt.
framed gerahmt; Bezeichnung für die Oberflächen-Darstellung mit Frames (frames). Da die Darstellung mit Frames gewisse Mindestanforderungen an den Browser (browser) stellt, bieten manche Web-Sites die Option an, sie mit oder ohne Frames zu laden; vgl. text-only.
Frames (engl.: frame : Rahmen) Grundsätzlich eine Menge von zusammenhängend übertragenen Informationen, funktioniert ähnlich wie ein Bierkasten. Im Zusammenhang von GSM spricht man auf der Luftschnittstelle von TDMA-Frames. Jedes TDMA-Frame in GSM hat eine Nummer, anhand derer es eindeutig identifizierbar ist (siehe SCH). Diese Framenummer wird an verschiedenen Stellen, z.B. bei der Kanalanforderung, benutzt. Es gibt eine Hierarchie von Frames innerhalb GSM, aus der sich diese Nummerierung herleitet: Name: enthält: Dauer: Hyperframe 2048 Superframes 3h 28min 53sek 760ms Superframe 51 26/Multiframes oder 26 51/Multiframes 6sec 120ms 26/ Multiframe 26 TDMA-Frames (nur TCH) 235,38ms 51/ Multiframe 51 TDMA-Frames 120ms TDMA-Frame 8 Timeslots 4,615ms Timeslot 577 &micro;s
frames Rahmen; Web-Browser-Technik (World Wide Web, browser), die mit dem Netscape Navigator 2.0 eingeführt wurde und es ermöglicht, das Browser-Fenster in verschiedene voneinander unabhängige Bereiche aufzuteilen. Dadurch wird eine komplexere Struktur der Web-Site (site) möglich. Beispielsweise bleibt eine Navigationsleiste in einem Frame auch sichtbar, wenn einer ihrer Unterpunkte angeklickt wird. Der dazugehörige Inhalt erscheint dann in einem eigenen Frame.
Free Agent Guter PC-Newsreader (newsreader), den es für Geld nicht zu kaufen gibt, weil er nämlich gratis ist (vgl. freeware).
Free Software Foundation Ein von Richard Stallman gegründeter amerikanischer Interessenverband, der sich dafür einsetzt, dass freie Software für nicht kommerzielle Zwecke für jedermann verfügbar ist und nicht proprietär (proprietary) wird. Die FSF steht v. a. hinter der Entwicklung von GNU; vgl. GPL.
FreeMail Kostenlose elektronische Post; Bezeichnung für kostenlose und providerunabhängige (provider) elektronische Postfächer im Internet, deren Größe in der Regel begrenzt ist und die sich meistens nur über einen Browser (browser) im World Wide Web bearbeiten lassen. Vorreiter im deutschsprachigen Raum ist die Firma GMX. Auch die beiden Suchverzeichnisse (directory) Yahoo! und Web.de bieten seit Oktober 1998 FreeMail an.
Freenet freies Netz; Aus den USA stammende beliebte Methode, einen kostenlosen Internet-Zugang bereitzustellen. Einer der bekanntesten und zugleich der erste Provider (provider) dieser Art war das Cleveland Freenet. In Deutschland ist das vom Bundesland Bayern geförderte Bayerische Bürgernetz dem Freenet vergleichbar. Im Gegensatz zu von öffentlichen Stellen betriebenen Netzen wird der User in den Freenets kommerzieller Anbieter meist mit sehr viel Werbung konfrontiert.
freeware Software, die der Autor zum kostenlosen Gebrauch zur Verfügung stellt und die man sich herunterladen (download) kann. Meistens bestehen jedoch Einschränkungen, was die Abänderung des Programmcodes und/oder die kommerzielle Nutzung und den Weiterverkauf betrifft; vgl. shareware, public domain.
FTP File Transfer Protocol; Dateiübertragungsprotokoll; Technischer Kommunikationsstandard, der die Dateiübertragung via Internet regelt. Zur Datenübertragung wird FTP (vgl. 2.) gestartet und eine Verbindung mit dem Zielrechner hergestellt. Oft muss man zum Einloggen (login) als Benutzer registriert sein (Ausnahme: anonymous FTP). Steht auch für Programme, die nach dem FTP-Protokoll Dateien übertragen und empfangen.
FTP server FTP-Server (FTP, server) haben nur eine einzige Aufgabe zu erfüllen: das Zur-Verfügung-Stellen von Dateien. Bei vielen FTP-Servern handelt es sich um so genannte "anonymous server", d. h. es wird keine Zugangsberechtigung verlangt (anonymous FTP).
FTPmail Um Online-Nutzern (on-line) mit eingeschränktem Internet-Zugang zu helfen, haben eine Reihe von FTP-Anbietern Mail-Server (mail server, auch als Archiv-Server bezeichnet) eingerichtet, die es ermöglichen, Dateien per E-Mail (e-mail) zu empfangen. Man schickt per E-Mail eine Anfrage an einen dieser Rechner, und dieser sendet die gewünschte Datei ebenfalls per E-Mail zurück. Genauso wie mit FTP kann man alles finden, von historischen Dokumenten bis hin zu Software. Allerdings ist anzumerken, dass, wenn man FTP-, also Internet-Zugang hat, diese Methode in jedem Fall schneller und weniger aufwendig ist als der Umweg über die eigentlich ja nur für das Austauschen von elektronischer Post gedachte E-Mail.
FUBAR fouled/fucked up beyond all recognition fouled up beyond all repair; etwa: bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, irreparabel zerstört Metasyntaktische Variable: eine Bezeichnung, die auf alles und jedes verwendet wird, was gerade Thema ist; Historie: Ursprüngliche Bedeutung: "Failed Unibus Address Register" in einem VAX-Rechner (Großrechner). Die zufällige Übereinstimmung mit einem in der amerikanischen Marine gebräuchlichen Spruch ("fouled/fucked up ...") sowie die lautliche Ähnlichkeit mit der Silbe "foo" (1. Ausdruck des Ärgers, 2. allgemeiner Ausdruck für alles Mögliche), die in Zusammenhang mit "bar" ein traditioneller Ausdruck in amerikanischen Comicstrip-Klassikern ist -- auf die im Internet-Jargon generell gerne Bezug genommen wird --, ergibt als Summe ein Konglomerat von Bedeutungen, aus dem man sich das Passende heraussuchen kann.
full duplex Vollduplex(verfahren); Datenübertragungsverfahren zwischen direkt miteinander verbundenen Stationen (Computer, Telefon etc.). Dabei können beide Stationen zu gleicher Zeit senden und empfangen; vgl. half duplex. Soundkarten mit Vollduplex-Fähigkeit sind ein wichtiges Hardware-Element für das Telefonieren via Internet.
Full Flat Rate Voller Pauschaltarif; Pauschaltarif (flat rate) der Deutschen Telekom.
full-motion video Bewegtbild; Bezeichnung für Videos mit einer Bildsequenz von 25 Bildern pro Sekunde. Erst ab dieser Bildfrequenz ist das menschliche Auge in der Lage, Bildfolgen als flüssige Bewegungen wahrzunehmen.
Funkzelle Jedes Mobilfunknetz besteht aus einer großen Anzahl von Sende- und Empfangsanlagen. Sie versorgen jeweils ein bestimmtes Gebiet, die so genannte Funkzelle. Vereinfacht kann man sie sich als ein Sechseck vorstellen. Wie bei einer Bienenwabe bilden die aneinander grenzenden Funkzellen eine flächendeckende Struktur, die sich über ganz Deutschland hinwegzieht. Wechselt man während eines Gesprächs den Aufenthaltsort, schaltet das System blitzschnell auf die angrenzende Funkzelle um und kappt die Verbindung zur alten, ohne dass der Teilnehmer etwas davon bemerkt.
fuzzy logic Fuzzylogik; Logik, der neben den klassischen booleschen Wahrheitswerten "falsch" und "wahr" beliebige reelle Zahlen als Werte zugrunde liegen. Wird in der Regel für die mathematische Behandlung ungewisser Aussagen herangezogen - in verstärktem Maße überall dort, wo auf sich ständig verändernde Situationen reagiert werden muß, wie beispielsweise bei der Steuerung von Heizungsanlagen.
FWIW for what it's worth; wozu immer es auch gut sein mag
FYE for your entertainment; zu deiner Unterhaltung, viel Spaß damit
FYI for your information; for your information
G2 Eine um zahlreiche Eigenschaften verbesserte Version der Software RealAudio.
GA go ahead; na los, vorwärts!
GAL Get alive! Get a life!; Wach auf! Werd (wieder) lebendig!
Gamelan Spezialverzeichnis (directory) für die Suche nach Java-Applets (Java, applet), Java-Skripts (JavaScript) und ActiveX-Komponenten (ActiveX). Alle gelisteten Produkte werden in Gamelan kurz beschrieben, neue und besonders interessante Einträge sind markiert.
gateway Tor, Zugang; Netzverbindungsrechner, der Daten zwischen zwei sonst inkompatiblen Netzwerksystemen überträgt.
GD&R grinning, ducking and running; grinsen, ducken und wegrennen Verfasser zieht sich feixend zurück, nachdem er einen provozierenden Diskussionsbeitrag geliefert hat.
GDI Graphical Device Interface; Grafische Geräteschnittstelle; Windows-Schnittstelle für Grafikausgaben, die über eine Vielzahl von Routinen verfügt, die von Treibern für Geräte wie zum Beispiel Bildschirm, Drucker oder Plotter übersetzt werden.
geek Bezeichnung für einen Computer- und Online-"Spinner" (on-line). Ursprünglich waren damit negative Klischeevorstellungen verbunden: ein asozialer, blass aussehender "Besessener", der seine Zeit ausschließlich am Computer verbringt. Nach 1990 kam es zu einem Bedeutungswandel, da das Wort zunächst von den Betroffenen (also den "Geeks") in ironischem Protest zur Selbstbezeichnung verwendet wurde. Heute allgemeine Bezeichnung ohne Wertung für einen skurrilen Charakter, der verrückt auf Computer- und Online-Aktivitäten ist, der nicht nur seine Arbeits-, sondern auch seine Freizeit am Rechner verbringt und in der Regel der Allgemeinheit auch das entsprechende Fachwissen voraus hat. Im Unterschied zu "Nerds" (nerd) sind "Geeks" keine Einsiedler, sondern suchen durchaus Kontakt bzw. bilden eine eigene Gemeinde mit einer Art geheimem Erkennungscode. Ihr gesellschaftliches Leben spielt sich im Unterschied zum "Normalsterblichen" jedoch hauptsächlich online ab.
Gemini Transatlantisches Glasfaserkabel (fiberglass cable), welches im Auftrag des Telekommunikationsunternehmens WorldCom gelegt wurde und die beiden Metropolen London und New York in einem Stück unter Wasser verbindet. Mit Gemini soll den Telekommunikations- und Internetanwendungen mehr Bandbreite (bandwidth) zur Verfügung stehen.
GEnie General Electric Network for Information Exchange; Kommerzieller Online-Dienst (on-line service provider) der Firma General Electric (GE).
Gibson, William Sciencefiction-Autor, der in seinem bekanntesten Roman, "Neuromancer" (erschienen 1984), den Begriff des Cyberspace (cyberspace) prägte; vgl. cyberpunk.
GIF Graphics Interchange Format; Grafik-Austausch-Format; Dateinamenerweiterung (filename extension), die ein im Internet bislang sehr gebräuchliches Bildformat bezeichnet. Seit der Lizensierung durch die Firma Unisys wird eine Ablösung durch andere Bildformate wie PNG prophezeit; vgl. animated GIF.
gigabyte Gigabyte; 1.000 Megabyte (megabyte), genau 1.073.741.824 Byte (byte); Maßeinheit für die Größe eines Speichers; vgl. kilobyte. Abk.: GB, Gbyte.
GIGO garbage in, garbage out; Müll rein, Müll raus; Wo man Müll hineinsteckt, kommt auch Müll heraus. Bezieht sich auf Computereingaben, Programmierung etc.: Wenn man Unsinn eingibt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn auch nur Unsinn herauskommt.
gizmo Dingsbums; Informell verwendetes Wort, das eine Sache oder ein Ding bezeichnet, an deren bzw. dessen Namen man sich nicht erinnert oder das keinen Namen hat. Auch verwendet, um Geringschätzung oder Unwichtigkeit auszudrücken.
Global Roaming Die IMT2000-Spezifikationen setzen die Möglichkeit des Global Roaming voraus. Dies bedeutet, dass beispielsweise T-D1 Kunden in allen ausländischen Mobilfunknetzen der dritten Generation telefonieren und Multimedia-Dienste nutzen können. Die technische Grundlage hierfür ist die Kompatibilität der Mobilfunksysteme untereinander. So können sich Teilnehmer von UMTS, CDMA-2000 und UWC-136 auch in die Netze des jeweils anderen Systems einwählen.
GNU UNIX-kompatibles Software-System, das von der Free Software Foundation entwickelt wurde und vertrieben wird. GNU ist bei UNIX-Programmierern weit verbreitet und bedeutet als Akronym deshalb auch "GNU`s Not Unix".
Gopher Beutelratte; Vorgänger des WWW (World Wide Web) und der erste Versuch, die immense Datenfülle des Internets zu strukturieren. Gopher bietet Zugang auf textbasierte Informationen, ist menügesteuert und im Gegensatz zum WWW mit seinen Hyperlinks (hyperlink) hierarchisch gegliedert. Man kann also nicht nach Belieben von einer Seite zur anderen springen, sondern muss stets zum Ausgangspunkt zurück, um von dort eine andere Abzweigung in der Baumstruktur zu nehmen; veraltendes System, dem das grafisch ausgerichtete WWW inzwischen den Rang abgelaufen hat; vgl. Gopherspace. Zur Namensgeschichte: Es gibt zwei Theorien: 1. Bürobote, dem man zuruft: "Go fer (= for) it!" 2. Beutelratte -- Gopher wurde an der Universität von Minnesota entwickelt, welche die Beutelratte als Maskottchen führt. Auch wird der Bundesstaat Minnesota als "gopher state" bezeichnet; vgl. Veronica.
Gopherspace Gesamtheit aller Gopher-Server (server): Informationsquellen im Internet, zu denen man Zugang mittels der Browser-Utility (browser) Gopher bekommt. Das Besondere ist die Steuerung durch Menüs statt durch Hyperlinks (hyperlink). Viele der Menüs auf den Gopher-Servern verweisen auch auf Quellen, die über andere Internet-Tools (tool) zugänglich sind, wie z. B. Telnet (um vorzutäuschen, man habe es mit dem Terminal (terminal) eines anderen Computers zu tun) oder FTP (um Dateien zwischen Computern zu übertragen). Gopherspace ist relativ groß und kann als Ausgangspunkt für eine Suche im Internet durchaus empfohlen werden, besonders, wenn man die Menüsteuerung der Link-Systematik vorzieht. Der Großteil der im Internet platzierten neuen Informationen wird jedoch in FTP- oder WWW-Formaten (World Wide Web) präsentiert, und selbst ursprünglich von Gopher-Servern stammende Informationen werden zunehmend in die WWW-Welt transferiert. Das bedeutet letztlich, dass Gopherspace kleiner wird und schwindet.
GPL General Public License; Lizenz für die allgemeine Öffentlichkeit; Vertrag über den Vertrieb v. a. von Software der Free Software Foundation, z. B. der GNU-Dienstprogramme. Jedes dieser Programme darf von seinem Besitzer an Dritte vertrieben werden, wobei sich der Händler verpflichtet, nur die Vertriebs- und Supportkosten zu berechnen und den weiteren Benutzern einen Zugang zum Quellcode (source code), beispielsweise auf einer Web-Site (site), zur Verfügung zu stellen, damit diese das Programm auch für ihre Zwecke modifizieren können; vgl. open source.
GPRS Der General Packet Radio Service ist ein Übertragungsstandard für den Mobilfunk der nächsten Generation und ist die Vorstufe zu UMTS in Deutschland. Ebenso wie UMTS verschickt GPRS statt eines kontinuierlichen Datenstroms einzelne Datenpakete (paketorientierte Datenübertragung). Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt in der Einführungsphase 40 KBit/s.
GPRS General Packet Radio Service. Eine Art, im Netz Daten zu übertragen. Allerdings wird hierbei nicht für jeden Teilnehmer eine dedizierte Datenverbindung aufgebaut, sondern die Gesamtmenge der zur Verfügung stehenden Übertragungsressourcen wird nach Bedarf den einzelnen Teilnehmern zugeteilt, und die Daten werden dann Paketweise übertragen.
GPRS General Packet Radio System(s); Allgemeines Paketfunksystem; Mobilfunkstandard (mobile), mit dem sich Daten(pakete) mit einer Geschwindigkeit von bis zu 115 Kilobit pro Sekunde (kbps) übertragen lassen und der sich dadurch auch für den mobilen Zugriff auf das Internet eignet. GPRS basiert auf GSM-Technik, benutzt aber bei der Übertragung das Internet-Protokoll (IP); vgl. UMTS, HSCSD.
GPRS Kurzform für General Packet Radio Service. Weiterentwicklung des GSM-Netzes, das die Versendung von Paketdaten ermöglicht. Nutzt das verfügbare Frequenzspektrum auf sehr effiziente Weise, sodass die Benutzer auf eine größere Bandbreite zugreifen können, als bei herkömmlichen Verbindungen. Die maximale Übertragungsrate beträgt 115 KBit/s.
GPS Global Positioning System; Satellitengestütztes Positionsbestimmungssystem; Ein ursprünglich für militärische Zwecke von den USA eingerichtetes geostationäres Satellitenortungssystem. Das System besteht aus 24 Satelliten, die um die Erde kreisen und Zeit- und Positionssignale aussenden. Diese Signale werden von GPS-Empfängern empfangen und in einem definierten Format weitergesendet und können so der Ortung des eigenen Standorts dienen.
Green Book Grünes Buch; Eine von den Firmen Sony und Philips entwickelte Spezifikation für CD-Is; vgl. Red Book, Orange Book.
groupware Arbeitsgruppen-Software; Software zur Unterstützung der Gruppenarbeit am Computer. In der Regel besteht sie aus einem Zeitmanagement-Programm, einem E-Mail-Programm, einer Dokumentenverwaltung und einem Videokonferenz-System (video conference).
GS General Standard; Erweiterter General-MIDI-Standard (MIDI) der Firma Roland.
GSM Global System for Mobile Communications. Die Menge aller Spezifikationen und Schnittstellen die für ein funktionierendes Mobilfunknetz benötigt werden. ETSI GSM 05.05 nennt mehrere Subsets: Name: ARFCN: Uplink: (MHz) Downlink: (MHz) GSM 450 259 - 293 450,4 - 457,6 460,4 - 467,6 GSM 480 306 - 340 478,8 - 486,0 488,8 - 496,0 GSM 850 128 - 251 824,0 - 849,0 869,0 - 894,0 P-GSM 900 (Primary GSM) 1-124 890 - 915 935 - 960 E-GSM 900 (Extended GSM) 0-124, 975 - 1023 880 - 915 925 - 960 R-GSM 900 (Railways GSM) 0-124, 955 - 1023 876 - 915 921 - 960 GSM 1800 (DCS 1800) 512 - 885 1710 - 1785 1805 – 1880 GSM 1900 (PCS 1900) 512 - 810 1850 - 1910 1930 – 1990
GSM Das Global System for Mobile Communication ist der heute weltweit vorherrschende Standard für den digitalen Mobilfunk, auf dem auch alle deutschen Mobilfunknetze basieren. Die Datenübertragungsrate beträgt 9,6 KBit/s.
GSM Kurzform für Global System of Mobile Communications. Ursprünglich als paneuropäische Norm für digitale Mobilfunknetze geschaffen, um grenzüberschreitendes Roaming zu ermöglichen. GSM hat sich inzwischen weltweit zur vorherrschenden Norm für digitale Mobiltelefonie entwickelt. Wird zur Zeit in den 900 MHz-, 1800 MHz- und 1900 MHz-Frequenzbereichen verwendet.
GSM Groupe Spéciale Mobile; Global System for Mobile communications; Europäischer Mobilfunkstandard (mobile), der sich inzwischen weltweit durchgesetzt hat und sowohl im D1- als auch D2-Netz Anwendung findet.
GUI Graphical User Interface; grafische Benutzeroberfläche;Vorzufinden bei Software, die das Benutzen eines Systems oder einer Applikation (application) durch den Einsatz von Mausklicktechnik, Icons (icon) und Scroll-Balken (scrollbar) komfortabel macht. GUI hat dem Internet zu einer wesentlich benutzerfreundlicheren und leichter zu bedienenden Oberfläche verholfen.
guiltware Schuld-Software; Programm, das zwar kostenlos heruntergeladen (download) werden kann (vgl. freeware), aber beim Öffnen darauf hinweist, wie lange und hart der Autor des Programms daran gearbeitet hat und das zu verstehen gibt, dass man ein egoistischer "Freeloader" ist, wenn man nicht auf der Stelle dem armen Autor Geld überweist.
Gzip Dateienkomprimierungsprogramm, das im Internet häufig vorkommt.
H.323 Ein von der ITU-T definierter Kommunikationsstandard für die Übertragung von Audio- und Videokonferenzen (video conference) über paketvermittelte Netzwerke (network) mit variablen Bandbreiten (bandwidth), beispielsweise das Internet.
H.324 Standard für die Bildkommunikation über das analoge (analogue) Fernsprechnetz, der separate Kanäle für die Übertragung von Audio- und Videodaten vorsieht und vor allem bei Videokonferenzen (video conference) im Internet Anwendung findet.
hacker Computer-Enthusiast, der sein Können und Wissen u. a. dazu nutzt, unbefugt in geschlossene Computersysteme einzudringen. Je nach Sichtweise wird mit der Bezeichnung "Hacker" nicht in jedem Fall eine Kritik, sondern oft auch Bewunderung ausgedrückt. Hacker selbst grenzen sich betont von so genannten "Crackern" (cracker) ab, die in den fremden Systemen großen Schaden anrichten; vgl. Chaos Computer Club.
half duplex Halbduplex(verfahren); Datenübertragungsverfahren zwischen direkt miteinander verbundenen Stationen (Computer, Telefon etc.). Dabei kann immer nur eine Station senden, während die andere empfängt (und umgekehrt); vgl. full duplex.
hand-held computer Handheld-Computer; Kleiner Computer, der leicht in der Hand gehalten werden kann und die Leistungsfähigkeit eines PCs besitzt. Die Dateneingabe erfolgt mit dem Stift auf einem berührungssensitiven Bildschirm oder mit der Tastatur.
hand-held reader Handscanner.
hand-held scanner Handscanner; Scanner (scanner), der von Hand über die Scan-Vorlage geführt wird; auch hand-held reader.
handle Pseudonym, Alias-Name; Der Ausdruck ist entlehnt aus der CB ("Citizens Band")-Kultur und bezeichnet ein Pseudonym, mit dem man sich online (on-line) in Newsgroups (newsgroup) identifiziert, sodass man seinen tatsächlichen Namen nicht preisgeben muss; auch "screen name" genannt, vgl. alias.
Handover als Handover wird in Mobilfunknetzen das Weitergeben einer Verbindung von einer Zelle zur nächsten bezeichnet. In GSM-Netzen wird das Handover immer von Netz aus angefordert und gestartet. Man unterscheidet: Intracell-HO (innerhalb der selben Zelle), Intercell-HO (zwischen verschiedenen Zellen), diese wiederum können unterschieden werden in Inter/Intra-BSC-HO (zwischen verschiedenen/innerhalb eines BSC) und Inter/Intra-MSC-HO (zwischen verschiedenen/innerhalb eines MSC). Ausserdem gibts das Inter-PLMN-HO, also zwischen verschiedenen Netzbetreibern. Mir bekannt bis jetzt nur in D zwischen VIAG Interkom und T-D1.
handshaking Händeschütteln; Austausch von Signalen, der die Kommunikation zwischen zwei Geräten einleitet bzw. ermöglicht und dessen Zweck es ist, die beiden Geräte zu synchronisieren.
Hayes Modemhersteller (modem) der ersten Stunde, dessen AT-Modem-Befehlssatz (AT command set) zum inoffiziellen Industriestandard wurde.
HBCI HomeBanking Computer Interface; Computer-Schnittstelle für Homebanking; Schnittstellenspezifikation, die im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken vom Zentralen Kreditausschuss der deutschen Geldinstitute (ZKA) entwickelt wurde. Im Rahmen eines Ende 1997 in Kraft getretenen Abkommens ist HBCI für alle Bankenverbände, die im ZKA vertreten sind, verpflichtend. Im Wesentlichen werden beim Homebanking (homebanking) PIN und TAN durch zwei Sicherheitsmethoden abgelöst, eine softwarebasierte und eine chipbasierte Lösung, die dafür sorgen, dass die "echten" Kommunikationspartner elektronisch miteinander verbunden sind und kein anderer mitliest. Das langfristige Ziel von HBCI ist die rechtsverbindliche "elektronische Signatur" als Pendant zur eigenhändigen Unterschrift sowie ein bankenübergreifender Dialog.
HDSL High Bit-Rate Digital Subscriber Line; hochbitratige digitale Teilnehmeranschlussleitung; Technik zur Übertragung von digitalen Daten, die auf herkömmlichen Kupfer-Telefonkabeln basiert und bei einer maximalen Entfernung von vier Kilometern Datenübertragungsgeschwindigkeiten zwischen 1,5 und zwei Megabit pro Sekunde (mbps) ermöglicht. Eignet sich insbesondere für schnelle Verbindungen zwischen Web-Servern (server) und Fernleitungen; vgl. VDSL, IDSL, xDSL, T-DSL, RADSL.
header Kopfteil; Anfangsteil eines zu übertragenden Datenpakets, der Informationen über den Ausgangs- und Endpunkt einer Sendung und die Fehlerkontrolle enthält. Der Ausdruck wird oft fälschlich nur mit E-Mails (e-mail) in Verbindung gebracht und deshalb "mail header" genannt, ist aber normalerweise in jedem Datenpaket enthalten, das von Rechner zu Rechner übertragen wird.
hertz Hertz; Die Maßeinheit für Frequenzen; jede Einheit bedeutet eine Schwingung pro Sekunde; Abk.: hz/Hz.
HHOJ ha, ha, only joking!; Haha, war ja nur Spaß!
HHOS ha, ha, only serious!; , das war (jetzt aber) ernst! Antwort auf HHOJ.
hierarchy Hierarchie, Rangordnung; Usenet-Newsgroups (newsgroup) sind hierarchisch strukturiert. Es gibt sieben thematisch definierte Hauptgruppen: comp (Computer) misc ("miscellaneous" -- gemischte Themen) news (Nachrichten) rec ("recreation" -- Freizeit und Hobby) sci ("science" -- Wissenschaft) soc ("social" -- Kultur) talk (Diskussionsrunden) Diese besitzen ihrerseits wieder Untergruppen/-themen, die durch mehr oder weniger verständliche Abkürzungen bezeichnet sind.
hit Treffer, Zugriff; Ältere Einheit für die Messung der Anzahl von Zugriffen auf eine WWW-Seite (World Wide Web). Jeder Zugriff auf einen Text oder eine Grafik entspricht demnach einem "hit"; vgl. qualified hits, page view, visit.
HLR das Home Location Register. Eine der Datenbanken von entscheidender Wichtigkeit im GSM. Das HLR enthält neben einem Verweis auf das VLR, in dessen Bereich sich der Kunde z. Zt. aufhält und Informationen, die für verschiedene Authentifizierungsprozesse notwendig sind, alle kundenrelevanten Daten wie etwa Rufnummern, erlaubte Dienste etc.
Home Heim, nach Hause; Befindet man sich in den "Tiefen" einer Web-Site (site) und klickt auf den Button (button) "Home", so gelangt man zum Ausgangspunkt, d. h. zur Startseite zurück. Entsprechend haben Startseiten häufig Dateinamen wie ...home.htm, ...index.htm oder ...start.htm.
home page etwa: Start-, Ausgangsseite; 1. Web-Seite (World Wide Web) bzw. bei mehrseitigen Darstellungen eines im Web stehenden Anbieters die jeweils erste Seite, auf der man ankommt, wenn man die Adresse (address) anwählt. 2. Frei einstellbare Startseite im Web-Browser (browser), auf der man immer beginnt. Empfehlenswert ist, statt der meist voreingestellten Reklame des Service-Providers (provider) eine Suchmaschine (search engine) einzustellen.
homebanking Bankgeschäfte von zu Hause aus; Möglichkeit, von zu Hause vom eigenen PC-Terminal (terminal) aus seine Bankgeschäfte via Internet zu erledigen.
hop Sprung, Hüpfer; Teilstrecke, die eine Information von einem Internet-Router (router) zu einem anderen zurücklegt.
host Wirt, Hausherr, Gastgeber; Zentralrechnersystem, das es einem Anwender ermöglicht, in einem Netzwerk mit anderen Computern zu kommunizieren; vgl. node.
hosting Hosting; Bereitstellung der Leistungen eines Internet-Servers (server), wie Speicherplatz und E-Mail-Accounts (e-mail, account), z. B. für die Installation einer Web-Site (site).
hostname computer Name eines Zentralrechnersystems (host).
hot link heißer Draht.
hot spot heißer Fleck; Ein bestimmter Bereich in einer Grafik oder einem Bild, der mit einem Hyperlink (hyperlink) hinterlegt ist. Er wird erst dann in der Statuszeile oder durch die veränderte Gestalt des Mauszeigers sichtbar, wenn der Anwender die Maus über diesen Bereich bewegt; vgl. image map
hot swap heißer Tausch; Technik, die es ermöglicht, Hardwarekomponenten während des laufenden Betriebs in einen Computer oder ein anderes Gerät einzubauen beziehungsweise einzustecken, z. B. PCMCIA-Karten in Notebooks (notebook computer).
Hotbot Eine der größten Suchmaschinen (search engine) im Internet.
hotlist etwa: Lesezeichenliste; Eine Reihe vom Anwender bevorzugter und deshalb zum leichten Wiederfinden gespeicherter WWW-Seiten (World Wide Web). Entspricht den "Bookmarks" (bookmark) im Netscape Navigator bzw. den "Favoriten" (favorites) im Microsoft Internet Explorer.
href HTML-Formatierungskommando (tag), mit dem ein Verweisziel (anchor) definiert wird; vgl. hyperlink.
HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) Neue Technologie zur Übertragung größerer Dateien, z.B. Foto- und Videodaten in GSM-Funknetzen. HSCSD arbeitet im Gegensatz zur normalen GSM-Übertragung (Datenrate 9600 Bit/s) mit mehr als einem Funkkanal. Dadurch kann die Datenrate bis auf max 38,4 Kbit/s erhöht werden.
HSCSD High Speed Circuit Switched Data; Leitungsübertragene Hochgeschwindigkeitsdaten; Teil des Mobilfunkstandards UMTS, der sich insbesondere auch für den mobilen Zugriff auf das Internet eignen wird, da sich Daten(pakete) mit einer Geschwindigkeit von mindestens 14,4 und maximal 76,8 Kilobit pro Sekunde (kbps) übertragen lassen sollen; vgl. mobile, GSM, GPRS.
HSCSD, HSMD Das Ursprungsprodukt heisst High Speed, Circuit Switched Data und bezeichnet eine Datenverbindung, in der mehrere GSM-Datenkanäle zu einem virtuellen Datenkanal zusammengefasst sind. Das erhöht sowohl den Datendurchsatz als auch die Kosten und natürlich die Auslastung der BTS. Der deutsche Betreiber Eplus verkauft dieses Produkt unter dem Namen High Speed Mobile Data
HST High Speed Technology; etwa: Hochgeschwindigkeitstechnologie; Spezifisches Signalschema bei Modems (modem) der Firma Miracom. Entsprechungen gab es auch bei anderen Modemherstellern. Heute werden nur noch von der ITU-T vorgegebene Standards verwendet (vgl. V.17 bis V.120).
HTML Hypertext Markup Language; etwa: Hypertext-Auszeichnungssprache; Seitenbeschreibungssprache zum Erstellen eines Dokuments (document) im World Wide Web. Wird mit zunehmender Komplexität des Web-Designs immer wieder durch erweiterte Formen ergänzt; vgl. hypertext, DHTML, XML, VRML.
HTML Steht für Hypertext Markup Language. Sie wurde von Dr. Charles F. Goldfarb entwickelt und ist in der ISO-Norm 8879 definiert. HTML ist eine Tag-basierte Seitenbeschreibungssprache. Sie definiert die Gestaltung, den Inhalt und die Grafik von Internet-Seiten.
HTTP Hypertext Transfer/Transmission Protocol; etwa: Hypertext-Übertragungsprotokoll; Eines von vielen Internet-Protokollen (protocol), das für die Übertragung und Verknüpfung von Web-Seiten (World Wide Web) zuständig ist. Web-Adressen (address) muss formell ein "http://" vorangestellt werden: Daran erkennt der Web-Browser (browser), dass für die Übertragung das HTTP-Protokoll verwendet wird.
HTTP 1.1 Hypertext Transfer Protocol 1.1; etwa: Hypertext-Übertragungsprotokoll 1.1; Die neueste Version des HTTP, die vom W3C zum vorläufigen Standard erklärt wurde. Version 1.1 ist unter anderem leistungsfähiger und sicherer als Version 1.0. Zudem muss nicht mehr bei jeder Anforderung eine neue Verbindung aufgebaut werden, sondern es kann für eine komplette Sitzung zwischen einem bestimmten Client (client) und einem bestimmten Server (server) eine Verbindung festgelegt werden.
HTTP status code Hypertext Transfer Protocol status code; Hypertext Transfer Protocol status code; Dreistelliger Code, der die Ergebnisse einer Datenanforderung an einen HTTP-Server (HTTP, server) kennzeichnet. Anhand der ersten Ziffer lässt sich der Status wie folgt erkennen: 1: Anforderung, die vom Client (client) noch nicht vollständig gesendet wurde. 2: Erfolgreiche Anforderung. 3: Weitere Aktion vom Client erforderlich. 4: Fehlgeschlagene Aktion aufgrund eines Client-Fehlers; vgl. 400, 401, 402, 403, 404. 5: Fehlgeschlagene Aktion aufgrund eines Server-Fehlers.
HTTPng Hypertext Transfer Protocol next generation; etwa: Hypertext-Übertragungsprotokoll der nächsten Generation
hub (Rad)Nabe; Knotenpunkt in einer Netzwerkumgebung, bei der die Computer sternförmig angeschlossen sind. Hubs verbinden die verschiedenen Teile eines LAN und haben mehrere Anschlüsse (port). Wenn ein Datenpaket an einem Port ankommt, wird es kopiert und über die anderen Ports den Teilnehmern im LAN zugänglich gemacht. Moderne Hubs ermöglichen den gleichzeitigen Anschluss unterschiedlicher Netzwerke und lassen sich über Netzwerkmanagement-Software kontrollieren. Im engeren Internet-Sinn bezeichnet "hub" im Fidonet die Systeme in der Ebene unterhalb der Hosts. An einen Hub sind mehrere Nodes (node) angeschlossen. Der Hub übernimmt für seine Nodes die Mail-Verteilung.
hybrid CD-ROM CD-ROM, die sowohl auf einem PC als auch einem Macintosh-System läuft. Neuerdings wird die Bezeichnung auch für CD-ROMs mit erweitertem Angebot im Internet verwendet.
hype Hype, Rummel; Im Kontext Internet wird dieser Modebegriff, der allgemein (Medien)Rummel bedeutet, zunehmend für den rasanten Kursanstieg der Internet-Aktien verwendet.
hyperlink etwa: Hyper(text)-Verbindung; Üblicherweise blaufarbige und blau unterstrichene Wörter im Fließtext von Web-Seiten (World Wide Web), die man anklicken kann und die einen Querverweis auf bzw. Absprungspunkt zu einer anderen Adresse (URL) im WWW darstellen. In jedem HTML-Dokument lassen sich beliebig viele Hyperlinks zu anderen Seiten unterbringen. Im Gegensatz zu Anchors (anchor) sind mit Hyperlinks weniger die Programmierbefehle als die sichtbaren Oberflächenelemente gemeint.
hypermedia Hypertext (hypertext), der Verbindungen zu anderen Medien wie Grafik, Sound oder Video enthält.
hypertext Texte, die miteinander verknüpft sind: Das Anklicken eines bestimmten hervorgehobenen Wortes (hyperlink) innerhalb eines Textes führt den Benutzer zu einem weiteren verknüpften Text, der in inhaltlicher Beziehung zum Ausgangstext steht. Der Ausdruck wurde Mitte der 60er-Jahre von Ted Nelson (Nelson, Ted) geprägt. Hypertext ist das Grundprinzip des World Wide Web; Abk.: HT; vgl. HTML, HTTP, anchor.
Hysterese eigentlich nach Duden: Hysterese [gr.], die; das Zurückbleiben einer Wirkung hinter dem jeweiligen Stand der sie bedingenden veränderlichen Kraft. Bei GSM vorhanden als Parameter CELL_RESELECT_OFFSET und CELL_RESELECT_HYSTERESIS, die im BCCH ausgestrahlt werden. Funktioniert quasi als Add-On zum C2-Kriterium und soll verhüten, daß ein Telefon im Idle-Mode ständig die Zelle / die Location Area wechselt, was bei benachbarten Zellen der Fall sein könnte, wenn C2 am jeweiligen Standort fast gleich ist.CELL_RESELECT_OFFSET kann im BCCH Werte von 0-63 annehmen, das entspricht 0-126 dB CELL_RESELECT_HYSTERESIS kann im BCCH Werte von 0-7 annehmen, das entspricht 0-14 dB
Hytelnet Zusammenziehung aus "Hyper" und Telnet; Datenbanksystem (database), mit dem über Hyperlinks (hyperlink) auf Telnet-Server (server) zugegriffen werden kann: Die Datenbank stellt Textdateien bereit, in denen jeweils eine Telnet-Ressource beschrieben ist mit Nennung von Adresse, Anbieter, Angebot, Administrationsdetails und sonst Wissenswertem. Einst gängiges Suchwerkzeug (search engine), v. a. für Bibliotheksressourcen; heute allenfalls noch im akademischen Bereich anzutreffen.
Hytime Hypermedia/Time-based Structuring Language; etwa: Hypermedia/zeitbasierte Struktursprache; ANSI/ISO-Standardsprache für Hypertext (hypertext) und Multimedia (multimedia) in SGML.
Hz/hz hertz.
IAB Internet Architecture Board; Rat der Hauptverantwortlichen für Internet-Standards, der sich um die Weiterentwicklung der Internet-Protokolle (protocol) kümmert; besteht aus IETF und IRTF.
IANA Internet Assigned Numbers Authority; Organisation zur Zuteilung von Internet-Nummern; Institution mit der Aufgabe, Doppelungen der im Internet gebräuchlichen nummerischen IP-Adressen (IP address) auszuschließen, 2000 abgelöst von der ICANN; vgl. assigned numbers.
IAP Internet Access Provider; Internet-Zugangsbereitsteller; Firma oder Institution, die gegen Gebühr Zugang zum Internet anbietet; vgl. ISP, ICP.
ICANN Internet Corporation for Assigned Names and Numbers; etwa: Internet-Gesellschaft für zugewiesene Namen und Nummern; Staatenübergreifende Institution mit rund 350 Mitgliedern, welche die IANA ablöst und laut einem Beschluss der US-Regierung die Autorität über die zentrale Verwaltung und technische Abwicklung des Internets übernehmen soll. Vorläufige Geschäftsführerin ist Esther Dyson (Dyson, Esther). ICANN ist in drei Unterorganisationen aufgeteilt: eine für die Namensvergabe (domain), eine für die Verteilung der maximal 12-stelligen Rechneradressen (assigned numbers) und eine für die Entwicklung der Übertragungsprotokolle (protocol). Auch das Root Server System (root server system) wird in die Hand von ICANN übergehen.
ICMP
iCOMP Internet Control Message Protocol; Internet-Kontroll-Nachrichten-Protokoll; Internet-Protokoll (IP), bei dem zwischen Internet-Modulen Testdaten ausgetauscht werden, um Fehlern bei TCP/IP-Verbindungen auf die Spur zu kommen; vgl. PING.
icon Intel Comparitive Microprocessor Performance index; Von der Firma Intel entwickeltes Benchmark-Verfahren (benchmark).
ICP Internet Commerce Provider; Internet-Geschäft-Anbieter; Firma oder Institution, die gegen Gebühr die Einrichtung und den Betrieb eines Online-Shops ermöglicht; vgl. IAP, ISP, electronic commerce.
IDE Integrated Drive Electronics; Festplattenbussystem (bus) des PCs, das sich durch einen auf dem Festplattenlaufwerk befindlichen Kontroller (controller) auszeichnet. Die Festplatte kann so direkt an den Bus angeschlossen werden.
Idle Mode Als Idle Mode wird der Zustand des Telefons bezeichnet, in dem das Telefon keine aktive Verbindung zum Netz hat.Das Telefon sucht sich selbständig eine zum Empfang geeignete Zelle, deren Organisationskanäle (BCCH, CCCH, CBCH) dann ständig empfangen und ausgewertet werden. Siehe auch dedicated mode
IDSL ISDN Digital Subscriber Line; etwa: digitale ISDN-Teilnehmeranschlussleitung; Technik zur Übertragung von digitalen Daten, die auf analogen (analogue) Standleitungen basiert und bei einer maximalen Entfernung von 15 Kilometern Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 144 Kilobits pro Sekunde (kbps) ermöglicht; vgl. HDSL, VDSL, xDSL, T-DSL, RADSL.
IE Internet Explorer; Gängige Abkürzung für den WWW-Browser Internet Explorer der Firma Microsoft.
IETF Internet Engineering Task Force; Internet-Entwickler-Einsatzgruppe; Große, offene und internationale Gemeinschaft von Netzwerk-Designern, -Betreibern und -Anbietern sowie Forschern, die sich mit der Entwicklung der Architektur und dem einwandfreien Funktionieren des Internets befasst; Teil des IAB. Mitglied kann jede/r Interessierte werden.
IGMP IP Group Management Protocol; IP- Gruppenmanagement-Protokoll; Standardprotokoll (protocol), welches das Abonnieren beziehungsweise Kündigen eines IP-Multicast-Dienstes (IP, multicast) ermöglicht.
IIRC if I recall correctly; wenn ich mich recht erinnere.
iMac Voll ausgerüsteter Preiswertrechner der Firma Apple-Macintosh. Mit seinem futuristischen Design, der hohen Taktfrequenz und dem integrierten 56-kbps-Modem (kbps, V.90, modem) sollen vor allem Internet-Nutzer zum Kauf animiert werden.
image map Bildatlas, Karte; Grafik auf einer HTML-Seite mit Maus-sensibler Oberfläche: Klickt man mit der Maus auf eine beliebige Stelle des Gesamtbildes, so gelangt man zu weiteren Informationen (hyperlink). Da aus Gründen der Datenmenge nicht jeder Millimeter einer Oberfläche derartige Links aufweisen kann, erscheint bei Kontakt, zufällig oder wenn man bewusst sucht, ein Symbol, meist eine kleine Hand, um den User darauf hinzuweisen, dass er sich jetzt auf einer anklickbaren Stelle befindet.
IMAP Internet Message Access Protocol; Internet-Nachrichten-Zugangsprotokoll; Protokollstandard (protocol) zur E-Mail-Abholung (e-mail) von einem Server (server). Online (on-line) können nur Absender und Betreff der entsprechenden Nachrichten gelesen werden. Zum vollständigen Lesen müssen diese heruntergeladen werden. Im Gegensatz zu POP3 bleiben bereits gelesene Nachrichten auf dem Server gespeichert, bis der Nutzer (user) diese aktiv löscht.
IME in my experience; nach meiner Erfahrung
IMEI International Mobile Equipment Identity, eine eindeutige Hardwarekennung des Telefons, also eine Art Seriennummer. Sie ist im Grundsatz wie folgt zusammengesetzt: 123456 12 123456 1 reserved serial number final assembly code type approval code und kann normalerweise durch Eingabe von *#06# auf jedem Telefon anzeigt werden. Mit dieser Nummer können verschiedene Netzbetreiber das Telefon bei Mißbrauch sperren, es ist deshalb nützlich, sich diese Nummer zu notieren
IMHO in my humble opinion; meiner bescheidenen Meinung nach
IMNSHO in my not so humble opinion; meiner nicht so bescheidenen Meinung nach
IMO in my opinion; meiner Meinung nach
import Import; Konvertierung von Dateien aus einem System oder Programm in ein anderes, sodass diese dort ebenfalls gelesen bzw. bearbeitet werden können. Im Gegensatz zum Export (export) wird beim Import, z. B. in ein Online-System, die Konvertierung vom Zielsystem oder -programm durchgeführt.
IMSI International Mobile Subscriber Identity, eine maximal 15stellige Zahl, die einen 'mobile subscriber' (->Telefonierer...) eindeutig identifiziert. Sie setzt sich wie folgt zusammen: 123 12 1234567890 subscriber identification mobile network code MNC mobile country code MCC Siehe auch
IMT2000 Die wichtigsten Merkmale der Mobilfunksysteme der dritten Generation, und somit auch UMTS, wurden Mitte der 90er Jahre anhand der IMT2000-Spezifikationen (International Mobile Telecommunications) durch die International Telecommunications Union (ITU) festgelegt. Diese Rahmenbedingungen für die Standardisierung des Mobilfunks beinhalten unter anderem, dass die Datenübertragung paketorientiert erfolgen und Global Roaming möglich sein muss. Im Wesentlichen wird es drei Systeme geben: UMTS, CDMA-2000 und UWC-136. Der Unterschied zwischen diesen Systemen liegt in der Modulationstechnik.
inband signaling Tonwahl; Ein besonders in den USA verbreitetes Verfahren, bei dem die Ziffern einer Telekommunikationsnummer durch Tonimpulse mit einer fest vorgegebenen Tonfrequenz kodiert werden; vgl. pulse signaling.
index Index; 1. Sortiertes Zugriffssystem einer Datenbank 2. Auflistung von Computerspielen, die einem Vertriebs- oder Werbeverbot unterworfen sind.
indexing Tätigkeit der robot oder auch spider genannten Software, das Internet nach neuen Web-Sites (site) zu durchforsten. Beim Indexing wird der Datenbestand von Suchmaschinen (search engine) und zum Teil auch Internet-Verzeichnissen (directory) generiert. Die meisten Robots gehen dabei von umfangreichen Serverlisten (server) aus, die z. B. die nationalen und internationalen Network Information Centers (NIC) erstellen. Man unterscheidet Indexing im Volltextmodus, bei dem der gesamte Text aller Seiten einer Web-Site erfasst wird, und Indexing, bei dem nur zentrale Teile einer Web-Site (wie z. B. URL und Titel der einzelnen Seiten) erfasst werden; vgl. meta tag, announcement service.
Infinite Monkey Theorem Theorem der unendlichen Anzahl von Affen; "Wenn man eine unendliche Anzahl von Affen an Schreibmaschinen setzt, wird irgendwann einer von ihnen das Manuskript von Hamlet erstellen." Das Theorem sagt nichts über die Intelligenz des einen Zufallsaffen aus -- es wird humorig Bezug auf das Theorem genommen, um eine "Brechstangen"-Methode zu rechtfertigen. In Abwandlung der unendlichen Anzahl von Affen wird behauptet, dass es keine unlösbaren technischen Probleme gibt, sondern dass nur genügend Mittel eingesetzt werden müssen.
information (super) highway Datenautobahn; Hochgeschwindigkeitsdatennetz aus Glasfaserkabeln (fiberglass cable), das als Grundlage jeglicher Kommunikation im 21. Jahrhundert dienen soll. Seit einigen Jahren das Schlagwort, das im übertragenen Sinn die moderne Informations- und Kommunikationsgesellschaft bezeichnet -- inklusive, aber nicht ausschließlich das Internet -- mit dem unterschwelligen Appell, dass man besser nicht zu denen auf den Daten-"Nebenstraßen" oder gar -"Feldwegen" gehören sollte.
Infoseek Großes Suchverzeichnis (directory), sowohl für das World Wide Web als auch für Newsgroups (newsgroup) und Firmenadressen (Yellow Pages). Die Spezialität ist "Search-in-Context", ein Konzept der Informationssuche, das nicht nur die direkten Treffer der Suche anzeigt, sondern auch Themen aus dem Infoseek-Katalog, die mit dem gesuchten Begriff in Zusammenhang stehen. Der Suchdienst Infoseek ist inzwischen Teil des Web-Portals (portal service) "Go Network", das durch eine Kooperation von Infoseek mit Disney entstanden ist.
infrastructure Infrastruktur; Alle Einrichtungen, Anlagen und Geräte, d. h. Hard- und Software in einem einzelnen Computer oder auch einem Computernetz (network), die die Grundlagen für Datenverarbeitung und Datenaustausch darstellen. Zur Infrastruktur bei der Internet-Nutzung gehört sowohl der Browser (browser = Software) als auch das Modem (modem = Hardware).
inkjet printer Tintenstrahldrucker; Drucker, dessen Druckkopf mit feinen Düsen versehen ist, die das Papier durch eine Sprühtechnik bedrucken beziehungsweise einfärben.
inline images Bilder, die in einem WWW-Dokument (World Wide Web, document) dargestellt werden.
Intel 1968 von Robert W. Noyce und Gordon E. Moore im kalifornischen Mountain View gegründeter Prozessorhersteller (processor). Der Grundstein für Intels Marktführerschaft in diesem Bereich wurde 1981 mit der Einführung des IBM-PCs gelegt, der häufig als "Ur-PC" bezeichnete Rechner war mit einem 8088-Prozessor von Intel ausgestattet. Seit diesem Zeitpunkt werden die meisten auf dem Markt befindlichen Personalcomputer mit Intel-Chips bestückt.
interactive Eigenschaft einer Software oder einer Web-Site (site), die Benutzereingaben zulässt und verarbeiten kann.
interface Schnittstelle; Das Übergangs- bzw. Verbindungsstück, durch das Datenaustausch zwischen zwei verschiedenen Bereichen stattfindet. Dabei ist es unerheblich, ob Hardware, Software oder noch andere Bereiche gemeint sind oder ob zwischen Bereichen gleicher oder unterschiedlicher Kategorie Daten ausgetauscht werden. Es kann ein Stecker, eine Leitung gemeint sein, die Rechner und Modem (modem) verbindet, ein Software-Modul, das Textverarbeitung mit Tabellenkalkulation verbindet, oder auch die Tastatur, die eine Schnittstelle zwischen Mensch und Computer darstellt.
internaut Internaut; cybernaut.
Internet Weltweiter Verbund von Computernetzwerken (network), an den tausende von Rechnern angeschlossen sind, die über das Internet-Protokoll (IP) miteinander kommunizieren. Geschichte: 1957 gründeten die USA mit der ARPA eine neue Behörde innerhalb des Verteidigungsministeriums, die die amerikanische Führung in Wissenschaft und Technologie für das Militär nutzbar machen sollte. Diese Behörde schuf 1969 mit dem ARPAnet ein Computernetzwerk, das in erster Linie sicherstellen sollte, dass im Kriegsfall die militärischen Daten dezentral gespeichert waren. Eine der wichtigsten Entwicklungen dieser Epoche war der erste technische Übertragungsstandard (protocol), der es schon damals ermöglichte, Computer verschiedener Hersteller miteinander zu verknüpfen. In den Siebzigerjahren entwickelten amerikanische Universitäten die neuartige Kommunikation per Computer weiter. 1971 schuf Ray Tomlinsen ein E-Mail-Programm, um Botschaften durch ein Netzwerk schicken zu können. Es entstanden viele weitere Netze, sodass von einem Internet eigentlich nicht die Rede sein konnte. Jedoch kommunizierten sie alle über den Internet-Protokollstandard. In den Achtzigerjahren veränderte sich die Zusammensetzung der Netzbetreiber und -User (user). Neben Wissenschaftlern, Universitätsangehörigen und Computerfirmen interessierten sich allmählich immer mehr kommerzielle Netzbetreiber für das Internet. Parallel entwickelten sich Technologien, die das Internet für den Privat-User zunehmend benutzerfreundlicher machten: Der PC wurde Internet-tauglich, der Datentransfer über Telefonleitungen durch moderne Modems (modem) schneller und auch sicherer. 1990 schließlich gelang Robert Cailliau und Tim Berners-Lee im europäischen Kernforschungszentrum in Genf (CERN) eine bahnbrechende Entwicklung: das World Wide Web, ein auf Hypertext (hypertext) basierendes Informations- und Quellensystem mit einer grafischen Benutzeroberfläche. Das "Surfen" (net surfer) war geboren! Heute ist das Internet ein Massenphänomen mit kommerziellen Anbietern und Providern (provider), Suchmaschinen (search engine) und Browsern (browser), Newsgroups (newsgroup) und FTP-Servern (FTP server), elektronischen Zeitschriften (e-zine) und geschäftlichen Transaktionen (electronic commerce), und sogar Telefonieren über das Internet ist inzwischen möglich.
Internet 2 Hochgeschwindigkeitsnetzwerk (network), das mehrere Tausend Mal schneller ist als das Internet. Anfang 1999 haben 37 Universitäten, Forschungseinrichtungen und High-Tech-Unternehmen in den USA den Internet-2-Betrieb aufgenommen; zunächst allerdings nur zu Forschungszwecken.
Internet by call Bezeichnung für Internet-Zugänge, bei denen sich der Kunde fallweise durch Vorwahl einer fünfstelligen Kennziffer für einen Provider (provider) entscheidet. Die Abrechnung enthält sowohl die monatlichen Gebühren für die online (on-line) verbrachte Zeit als auch die in dieser Zeit angefallenen Telefongebühren.
internet carrier Internet-Transportunternehmen; Internet-Service-Provider (provider), die ihr eigentliches Kerngeschäft um das bisher der Telekommunikation vorbehaltene erweitern - das heißt zunehmend eigene Leitungen aufbauen, um sich damit unabhängig von den Telekommunikationsunternehmen zu machen. Man unterscheidet weltweit auftretende Anbieter (global carrier) wie UUnet von lokal auftretenden Anbietern (local carrier) wie Netcologne.
Internet Drafts Internet-Entwürfe; Unverbindliche Arbeitspapiere der IEFT zu den unterschiedlichen Internet-Technologien und -Standards, die meist über das Internet selbst verbreitet werden und eine maximale Gültigkeit von sechs Monaten haben. Sie bilden die Grundlage für die RFCs.
Internet Explorer WWW-Browser (World Wide Web, browser) der Firma Microsoft (kurz IE), Konkurrenzprodukt zum Netscape Navigator; vgl. Active Desktop, clear text authentication.
Internet in the Sky Internet im Himmel; Ein von Europe Online im Jahre 1997 initiiertes Projekt, das einen Internet-Zugang via Satellit ermöglichen soll; vgl. satellite transmission.
Internet Performance Index Überbegriff für die Indizes der Firma Keynote, welche die Leistungsdaten von Web-Seiten im Internet beschreiben. Von mehreren hundert weltweit verteilten Standorten aus messen Computer in kurzen Zeitabständen die Antwortzeiten bestimmter Web-Seiten. Aus den so entstehenden Diagrammen wird deutlich, ob ein Internet-Angebot mit ausreichend Rechenkraft versorgt wird oder ob die Verbindung durch langsame Server (server) zu übermäßig langen Wartezeiten führt. Die Ergebnisse werden jeweils in einem Leistungsindex zusammengefasst; vgl. Keynote Consumer 40 Internet Performance Index, Keynote Business 40 Internet Performance Index, Keynote Webbroker Trading Index.
Internet Phone Software der Firma VocalTec, die es ermöglicht, über das Internet zu telefonieren, wenn die beteiligten Rechner mit einer Soundkarte und einem Mikrofon ausgestattet sind. Das Produkt bietet im Gegensatz zu Browser-integrierten (browser) Programmen einigen Komfort wie z. B. Voice Mail, Audio- und Videokonferenzen (video conference) und Datenaustausch.
Internet Protocol Internet-Protokoll.
Internet Registry Internet Registratur; Verwaltung des DNS, die von der Internet Society gesteuert und überwacht wird.
Internet Relay Chat IRC.
Internet Society Internet-Gesellschaft; Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Entwicklung und Nutzung des Internets zu fördern; sie unterstützt zudem die ausführenden Organe des IAB. Abk.: ISOC.
Internet Time Internet-Zeit; Zeitrechnung der Firma Swatch, welche den Tag in 1000 Swatch Beats unterteilt, um die unterschiedlichen Zeitzonen zu überwinden und praktisch die weltweit unterschiedliche reale Zeit zu vereinheitlichen. Auf Basis der meridianischen Zeitrechnung beginnt ein Tag nach Internet-Zeit um Mitternacht im schweizerischen Biel. So ist es gleichzeitig auf der ganzen Welt beispielsweise "@500 Swatch Beats", wenn es nach mitteleuropäischer Winterzeit 12 Uhr mittags schlägt; vgl. BMT.
Internetiquette netiquette.
InterNIC Internet Network Information Center; Tochterorganisation verschiedener amerikanischer Einrichtungen und Firmen (z. B. National Science Foundation, Network Solutions, AT&T), die statistische Informationen über das Internet und seine Nutzung bietet. Die Organisation ist zudem der IANA untergeordnet und für die Vergabe und Registrierung von Internet-Nummern zuständig. Die deutsche Entsprechung ist das DE-NIC (Deutsches Network Information Center); vgl. NIC.
Intranet Ein Internet im Kleinen: ein geschlossenes kleines (Firmen)Netzwerk, das auf TCP/IP basiert; vgl. Extranet.
IOT Internet ohne Taktung; Initiative, die Öffentlichkeit und Politik auf die Probleme aufmerksam machen will, die durch die Hochpreispolitik bei Internet-Zugängen (access provider, account) in Deutschland entstehen. Als Vorbild der Aktion dient die britische "Campaign for Unmetered Telecommunications".
IOW in other words; mit anderen Worten
IP Internet-Protokoll; Netzwerkprotokoll, das Adressinformationen enthält sowie Informationen, die es ermöglichen, Datenpakete (packet) zu routen (router). Eines der Protokolle (protocol), auf denen das Internet basiert; vgl. TCP/IP und TCP.
IP address Internet-Protokoll-Adresse; Nummerisches Gegenstück des Domain-Namens (domain). Ist normalerweise für den User (user) nicht sichtbar, da er nur die leichter verständliche Domain-Adresse sieht. Jeder Computer im Internet ist durch seine Adresse (address), eine festgelegte, lange Zahlenfolge, genau lokalisierbar.
IP-spoofing Schwindeln, Hereinlegen, Austricksen über IP; Eine Hacker-Methode (hacker), um unerwünscht in fremde Systeme einzudringen. Bei dieser Methode wird der Ziel-Host (host) mittels eines modifizierten Verbindungsprotokolls (protocol) hereingelegt, sodass er "glaubt", der Eindringling sei jemand Berechtigter; vgl. spoofing.
IPng Internet-Protokoll der nächsten Generation; Neue Version des Internet-Protokolls (IP), das von einer Arbeitsgruppe des IETF entwickelt wird und bei der die IP-Adressen (IP address) aus sechs anstatt wie bisher aus vier Zahlen bzw. aus 128 statt 32 Bit bestehen sollen, um mehr Adressierungsmöglichkeiten für Web-Sites (site) zu schaffen.
IPO Initial Public Offering; Erstemission, Börseneinführung; Aus der Finanzwelt stammender Begriff für die Erstausgabe einer Aktie, der sich v. a. durch den Börsengang vieler Internet-Firmen (cyberprise) auch im Internet selbst verbreitet.
IPv4 Internet-Protokoll Version 4; 1999 aktuelle Version des Internet-Protokolls (IP).
IPv6 Internet-Protokoll Version 6
IPX Internet Package Exchange; etwa: Internet-Paket-Austausch; Ein von der Firma Novell definierter Standard für die Datenübertragung. Er deckt die Schichten 2 und 3 des OSI-Modells ab und ist deshalb inkompatibel mit TCP/IP.
IRC Internet Relay Chat; Ermöglicht es den Usern (user), im gesamten Internet über die Computertastatur in Echtzeit (realtime) miteinander zu "chatten" (chat). IRC-Server (server), von denen einige über 2000 Kanäle (channel) anbieten, sind weltweit auf verschiedene Netze verteilt. Die Teilnahme an den Kanälen ist heutzutage über das WWW (World Wide Web) mithilfe von Chat-Plug-ins (plug-in) möglich. Auf manchen Web-Sites (site) laufen Chat-Module, über die man ohne weiteres an einem Chat teilnehmen kann.
Iridium Weltweites Satelliten-Kommunikationssystem von 22 Mobilfunk-Unternehmen, darunter als Hauptteilnehmer Motorola sowie RWE, Veba und o.tel.o, die 1998 66 Satelliten ins Weltall geschossen haben. Der Vorteil: Über das Satellitennetz (satellite transmission) ist die weltweite Erreichbarkeit der angeschlossenen mobilen Endgeräte (mobile) möglich. Der Nachteil: In der Praxis ermöglicht das Satellitennetz bislang lediglich eine Datenübertragungsrate von 2400 Bits pro Sekunde (bits per second).
IRL in real life; im wirklichen Leben
IRQ Interrupt Request; Unterbrechungsanforderung; Mittels einer Unterbrechungsanforderung werden dem Prozessor (processor), der in der Regel mit der Abarbeitung von Programmen beschäftigt ist, Signale von außen wie zum Beispiel eine Tastatureingabe übermittelt. Zu diesem Zweck prüft ein spezieller Kontroller (controller) in regelmäßigen Abständen die entsprechenden IRQ-Leitungen daraufhin, ob eine neue Unterbrechungsanforderung vorliegt.
IRTF Internet Research Task Force; etwa: Internet-Forschungsgruppe; Vereinigung von Programmierern und Wissenschaftlern, die im Bereich Netzwerkprotokolle (network, protocol) für das Internet forscht; Teil des IAB.
ISA Industry Standard Architecture; Von IBM 1981 eingeführtes Bussystem (bus) für den PC, das den Datenfluss zwischen dem Prozessor (processor) und den Schnittstellen sowie Steckkarten regelt. Der vorwiegend in XT- und AT-Rechnern (AT, XT) verwendete Bus arbeitet mit maximal acht Megahertz Taktfrequenz (clock rate) und mit einer Acht- beziehungsweise 16-Bit-Übertragungsrate.
ISDN Integrated Services Digital Network; Datenübertragungsprinzip, das im Gegensatz zu herkömmlichen Telefonverbindungen mit digitalen Signalen (digital) anstelle von analogen Tonfrequenzen (analogue) arbeitet und eine sehr viel höhere Übertragungsgeschwindigkeit erlaubt. Ein ISDN-Anschluss beinhaltet zwei Datenkanäle, so genannte B-Kanäle (bearer channel) mit einer Übertragungsrate von jeweils 64 Kilobits pro Sekunde (kbps), und einen Steuerkanal (D-Kanal). Bei Bündelung der beiden B-Kanäle kann eine Datenübertragungsrate von 128 Kilobits pro Sekunde erreicht werden.
ISDN Integrated Services Digital Network) Digitales Fernsprechnetz, das für Telefonie, Datenfernübertragung und Fax konzipiert wurde. Die ISDN-Leitung besteht aus zwei Basiskanälen, über die jeweils 64 kbit/s übertragen werden können, sowie einem Steuerkanal, der mit 16 kbit/s Daten übermittelt.
ISN Initial Sequence Number; Nummer, die als erste einer Folge von Nummern bei einer TCP-Verbindung abgefragt wird.
ISO International Standardization Organisation; Internationale Organisation für Standardisierung, Internationale Normenorganisation; Ein von der UNESCO eingerichteter internationaler Ausschuss, dessen Aufgabe darin besteht, Normempfehlungen abzugeben beziehungsweise Normen festzulegen. Viele Internet-Standards unterliegen solchen ISO-Normen.
ISOC Internet Society; Internet-Gemeinschaft; Unabhängige und nicht kommerzielle Internet-Organisation, die sich mit der Weiterentwicklung des Internets befasst und Interessengemeinschaften wie IAB und IETF unter einem Dach vereint.
ISP Internet Service Provider; Internet-Dienstbereitsteller; Firma oder Institution, die gegen Gebühr über eigene Teilnetze Zugang zum Internet anbietet; vgl. IAP, ICP.
iToaster Billigcomputer der US-Firma Microworkz. Das Gerät, das weder Disketten- noch CD-Laufwerk besitzt und auch ohne Bildschirm ausgeliefert wird, soll von potentiellen Internet-Nutzern, die ansonsten keinen Computer benötigen, gekauft werden. Beim Start wird über das integrierte Modem (modem) automatisch der jeweilige Internet-Provider (provider) angewählt. Der iToaster lässt sich an normale TV-Geräte anschließen, sodass man sich den Kauf eines Bildschirms sparen kann. Eine weitere Besonderheit ist, dass im iToaster kein Windows-Betriebssystem (OS) zum Einsatz kommt, sondern eine Mischung aus Linux und BeOS.
ITRW in the real world; in der realen Welt
ITU-T International Telecommunications Union - Section Telecommunication; Jetziger Name des früheren "Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique" (CCITT). International beratender Ausschuss für den Telegrafen- und Fernsprechdienst, eine Unterorganisation der UNO: gibt Normenempfehlungen für die technischen Eigenschaften von Kommunikations-Endgeräten (Telefone, aber auch Modems (modem)) und legt international die Sende- und Empfangsfrequenzen fest.
IVW Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.; Ein in Deutschland eingetragener Verein, der neben den Druckauflagen von Zeitschriften und Zeitungen auch die Abrufzahlen (page view, visit) von Internet-Angeboten nach einem standardisierten Zählverfahren erhebt und öffentlich zugänglich macht.
Jakarta Von Microsoft entwickelte und von Sun lizenzierte Java-Version. Wird auch als "Visual Java" bezeichnet.
JAM just a minute just a moment; einen Moment
JANET Joint Academic Network; Zusammenschluss von Internet-Diensten britischer Bildungs- und Forschungseinrichtungen (z. B. Higher Education Funding Council for England, Scotland and Wales) Hinweis: Für den deutschsprachigen Raum gibt es, nicht ganz deckungsgleich, den von vier Schulbuchverlagen gegründeten Internet-Dienst "Bildung Online", der sich als Forum für Schule und Weiterbildung versteht.
Java Objektorientierte Programmiersprache der Firma Sun Microsystems, die besonders geeignet ist zur Entwicklung von interaktiven Programmen (mit Grafiken, Animationen etc.) innerhalb von Web-Seiten (World Wide Web). Das Besondere an Java-Programmen ist, dass sie unabhängig vom jeweiligen Betriebssystem laufen, also z. B. gleichermaßen auf Apple-Computern wie auf Windows-PCs; vgl. applet, servlet, Jini.
Java Virtual Machine In einen Browser wie Netscape Navigator oder Internet Explorer integrierte Software, die Java-Applets (applet) abarbeitet.
JavaScript Ursprünglich von der Firma Netscape Communications Corporation definierte und am meisten verbreitete Skriptsprache zur Verknüpfung von Programmcode mit statischen HTML-Seiten (HTML); vgl. script.
Jini Auf Java basierende Technologie, die von Bill Joy, dem Mitgründer und Cheftechnologen der Firma Sun, erfunden wurde. Jini soll eine unkomplizierte Verbindung zwischen Computern, Druckern, Kameras und Elektrogeräten, wie Kühlschränken und Toastern, ermöglichen.
Joe UNIX-Editor (editor), der bei Internet-Nutzern sehr beliebt ist.
JPEG Joint Photographic Experts Group; Gruppe, die den JPEG-Standard zur Bildkomprimierung eingeführt hat. JPEG-Dateien findet man aufgrund ihrer hohen Kompressionsrate bei guter Bildqualität sehr häufig im Internet.
K12 kindergarden through 12th grade; Vom Kindergarten bis zur 12. Klasse; Name mehrerer Usenet-Newsgroups (newsgroup), die sich mit bildungsrelevanten Themen befassen.
Kanäle, Broadcast- Die im CBCH ausgestrahlten CellBroadcast-Nachrichten werden anhand ihres Message Identifier verschiedenen Themengruppen zugeordnet, welche auch immer wieder gern als Infokanäle oder CellBrodcast-Kanäle bezeichnet werden.
Kanäle, Frequenz- das P-GSM verwendet 2 Frequenzbänder: 890-915 MHz für die Uplink-Kanäle (vom Telefon zur BTS), 935-960 MHz für die Downlink-Kanäle (von der BTS zum Telefon). Der Kanalabstand beträgt 200kHz. Das ergibt 124 nutzbare Kanäle (1-124), wobei der erste bei 890,2MHz bzw. bei 935,2MHz liegt, da GSM 05.01 ein 'guard band' von 200kHz an jedem Ende eines Bands fordert. Die aktuelle Kanalnutzung in D ist Nutzer GSM900 GSM1800 D1 14-49, 82-102, 123-124 587-610 D2 1-12, 51-80, 104-121 725-750 E+ 752-863 E2 612-723 Die Kanäle 13, 50, 81, 103, 104 und 122 werden bisher zur Vermeidung von Störungen freigehalten (zumindest lautete so die offizielle Stellungnahme der RegTP).
Kanäle, logische die verschiedenen, von GSM verwendeten Kanäle lassen sich nach "Traffic Channels" (welche Voice- oder Userdaten transportieren) und "Control Channels" (zur Signalisierung und Synchronisation) unterscheiden. Letztere wiederum unterteilen sich in "Broadcast Control Channels", "Common Control Channels" und "Dedicated Control Channels". Diesen allen gemein ist, daß sie sich u.U. den gleichen physikalischen Kanal teilen können oder müssen.
Kanäle, physikalische jeder in GSM verwendete Frequenzkanal wird in 8 Zeitschlitze aufgeteilt. Jeder dieser Zeitschlitze wirde als physikalischer Kanal bezeichnet.
kbps Kilobits pro Sekunde; Einheit für die Geschwindigkeit der Datenübertragung: 1 Kilobit sind 2 hoch 10 = 1.024 Bits (bit).
Kermit Älteres Datenübertragungsprotokoll, das nach Kermit, dem Frosch aus der Muppet-Show, benannt wurde. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist gegenüber anderen Protokollen (z. B. Zmodem) eher gering. Wird heute nicht mehr eingesetzt und ist nur noch in bereits bestehenden Systemen anzutreffen.
kernel Kern; Bezeichnung für den Bereich, in dem die wichtigsten Befehle eines Betriebssystems (OS), eines Netzwerks (network) oder einer Anwendung (application) enthalten sind, d. h. der Kernbereich, in dem zentrale Funktionen für alle anderen Bereiche abgewickelt werden.
key word Stichwort, Suchwort; Wird bei Datenbankrecherchen (database) verwendet, um eine Suchanfrage zu definieren, so z. B. in AltaVista, Lycos, Yahoo! etc..
kill file Vernichtungsdatei, Löschdatei; Liste, die Nachrichten von unerwünschten Absendern, Servern (server) oder mit unerwünschten Themen ausfiltert und löscht. Vorausgesetzt, die Software unterstützt "kill files", werden alle Nachrichten von Personen und Servern, deren Adressen (address) bzw. alle Themenbereiche, die sich auf dieser Liste befinden, wirksam vom Anwender/Auftraggeber ferngehalten. Wird häufig im Usenet verwendet, aber auch in einer wachsenden Anzahl von Offline-Readern (off-line reader).
kilobit Maßeinheit für die Anzahl übertragener Daten, z. B. im ISDN; ein Kilobit entspricht 1024 Bits (bit).
kilobyte Maßeinheit für die Größe eines Speichers; ein Kilobyte entspricht 1.024 Bytes (byte); vgl. megabyte, gigabyte. Abk.: KB, Kbyte.
KISS keep it simple, stupid; Halt es einfach (, du Dussel)! Nicht unfreundliche Bitte, etwas nicht zu kompliziert darzustellen.
kit Zubehör, Ausrüstung, Bausatz; Computerzubehör und -ausrüstung; Zusammenstellung von Werkzeugen und Teilen, die nötig sind, um etwas ganz Bestimmtes zu bauen oder zu bearbeiten (z. B. Festplatteneinbau-Kit).
KIT Kernel for Intelligent Communication Terminals; etwa: Kernsoftware für intelligente (Kommunikations)Terminalsetwa: Kernsoftware für intelligente (Kommunikations)Terminals; Maus- und fensterorientierter Multimedia-Darstellungsstandard (multimedia) für T-Online, der den alten Standard CEPT ersetzen bzw. ergänzen soll.
knowbot Suchautomatismus (vgl. bot), der Internet-Adressen sucht; ältere Bezeichnung für agent.
LAI / LAC Location Area Identity oder Location Area Code, eine 2-Byte-Kennung für eine Location Area.
LAN Local Area Network; Nahbereichsnetzwerk; Computernetzwerk (network), das auf einen begrenzten örtlichen Bereich beschränkt ist und keine öffentlichen Leitungen (Telefon) benutzt. Die Ausdehnung kann sich auf ein Betriebsgelände, eine Schule, einen Raum etc. erstrecken. Gegensatz: WAN, vgl. AAN.
launch Start; Zeitpunkt, zu dem eine Web-Site (site) online (on-line) geht, also zur allgemeinen Benutzung im Internet freigegeben wird. Der Ausdruck wird sowohl substantivisch als auch als Verb benutzt: Man spricht vom "Launch" einer Homepage (home page), und auch davon, dass eine Homepage "gelauncht" wird.
LCD Liquid Crystal Display; Flüssigkristallanzeige; Bildschirmtechnik, bei der spezielle Substanzen zwischen zwei Polarisatoren eingeschlossen sind. Wird diese Substanz, die sich in einem stabilen Zustand zwischen flüssig und kristallin befindet, durch eine Elektrode aktiviert, verändert sie die Polarisationsebene des Lichts, und verschiedene Bereiche des Bildschirms, in denen dann Texte und Bilder erscheinen, können so zum Leuchten gebracht werden. LCDs werden bevorzugt für Laptops, Palmtops und Notebooks verwendet.
LDAP Lightweight Directory Access Protocol; Protokoll, das den Zugriff auf eine hierarchische Baumstruktur, in welcher Daten abgelegt und organisiert werden, definiert. LDAP wird z. B. in zentralen E-Mail-Verzeichnissen (e-mail) wie "Bigfoot" oder "Verisign" verwendet.
Lean Government etwa: schlanker Staat; Bezeichnung für einen leistungsfähigen Staat, der die effizienten Möglichkeiten der Vernetzung ausnutzt.
leased line Standleitung; Gemietete Fernübertragungsleitung, d. h. eine permanente Verbindung, im simpelsten Fall zwischen zwei Rechnern oder Standorten (site) im Internet, die jederzeit gegenseitigen Zugriff erlaubt.
LED Light Emitting Diode; Leuchtdiode; Vorrichtung, die Licht aussendet, wenn sie unter elektrischer Spannung steht. Wird oft bei Modems (modem) als Zustandsanzeige (Betriebsart) verwendet. Spezielle LEDs werden auch bei Computer-Flachbildschirmen benutzt.
Leitungsvermittlung Eine Verbindung, die zwischen Anrufer und Angerufenem geschaltet wird, bleibt auch dann erhalten, wenn keine Informationen (Sprache, Daten, Bilder etc.) übermittelt werden. Im Gegensatz hierzu steht die paketorientierte Datenübertragung.
letterbomb Briefbombe
line noise Leitungsgeräusch; Interferenzen, Überlagerungen, Störungen im Telefonnetz, die zum plötzlichen Verbindungsabbruch zwischen zwei Computern führen können.
link Verknüpfung, Bindeglied; hyperlink; vgl. anchor.
linkrot Linkverrottung; Im Jargon von Webentwicklern wird diese Bezeichnung gerne für die Tatsache verwendet, dass immer mehr Links (hyperlink), v. a. in großen Linksammlungen, auf nicht mehr existierende URLs führen; vgl. outdated link.
Linux Linus Thorvalds Unix; An UNIX angelehntes Betriebssystem (OS) für den PC, das von dem finnischen Studenten Linus Thorvalds 1991 entwickelt wurde und sich in jüngster Zeit zunehmender Beliebtheit erfreut. Linux wird kostenlos als Freeware (freeware) vertrieben.
lion nose Löwennase; Wortspiel, siehe unter line noise.
LISTSERV Verbreitetes automatisiertes mailing list-Verteilersystem. Das Programm kümmert sich auch automatisch um Neu-Abonnements und Kündigungen von Listen.
live cam Live-Kamera
local echo lokales Echo; Bei der Datenübertragung werden alle in einem Terminal-Programm (terminal) eingetippten Zeichen am eigenen Monitor angezeigt, wenn die Konfigurationseinstellung "local echo" auf "on" steht. Da diese Zeichen von der Gegenstelle oder dem Modem (modem) zu Kontrollzwecken ohnehin gespiegelt werden, resultiert daraus ein "DDooppeell"-Effekt. Deshalb sollte man aus Gründen der Lesbarkeit das "local echo" auf "off" stellen bzw. bei einigen Anwendungen von "half duplex" auf "full duplex", was dasselbe bewirkt; vgl. remote echo.
local loop letzte/örtliche Schleife; In der Telefonie, deren Netzwerkinfrastruktur (network) sich viele Provider (provider) bedienen, ist die Netzstrecke vom örtlichen Hauptverteiler zum Endnutzer gemeint. Im deutschsprachigen Raum wird sie häufig auch als "letzte Meile" bezeichnet.
local newsgroup Eine Usenet-Newsgroup (newsgroup), die sich nur auf dem eigenen Host (host) befindet. Viele Service-Provider (provider) unterhalten lokale Newsgruppen, die Informationen über sich selber und entsprechenden Host-internen Support (support) bieten.
location Ortsbestimmung, Lokalisierung; Begriff aus der Welt der FTP-Archive (FTP), der für die Angabe des Pfadnamens und des Verzeichnisses steht, in dem eine Datei gefunden werden kann.
Location Area Eine Location Area ist die logische Zusammenfassung von mehreren benachbarten Zellen innerhalb des gleichen Netzanbieters. Wenn das Telefon innerhalb der LA die Zelle wechselt, so findet kein Location Update statt, was den Datenverkehr vom/zum HLR/VLR ganz erheblich reduziert. LAs können sehr groß sein (z.B. bei D2 einige über 4500qkm)
Location based Service UMTS-Handys sind über die Netzwerk-Infrastruktur stets lokalisierbar. Dadurch lassen sich Funktionen anbieten, die Ortsdaten beispielsweise den aktuellen Aufenthaltsort des Nutzers berücksichtigen. Der nächstgelegene Arzt, das nächste Krankenhaus oder einfach nur einen Parkplatz lassens ich im Handydisplay direkt auf einem Umgebungsplan darstellen. So werden Informationen angezeigt, die den Anwender in seiner aktuellen Situation unterstützen.
Location Update Das Telefon teilt mit einem Location Update dem Netz mit, in welcher Zelle innerhalb welcher LA es sich befindet. Innerhalb einer Location Area kann sich das Telefon frei bewegen. Ein Location Update findet statt a.) wenn das Telefon die LA verläßt oder b.) immer nach einer vom Netzbetreiber vorgegebenen Zeit, die durch den Parameter T3212 bestimmt wird.
log etwa: Logbuch; Eine Art Protokoll über sämtliche durchgeführten Dateiaktivitäten bei der Datenkommunikation, das in einer eigenen Datei (logfile) festgehalten wird.
log off sich abmelden; Eine Online-Sitzung (on-line) oder Netzwerkverbindung beenden, d. h. sich beim betreffenden Server (server, host) abmelden; vgl. login.
log on anwählen; Ein Online-System (on-line) anwählen.
logfile Datei, in der sämtliche bei einer Online-Sitzung (on-line) durchgeführten Aktivitäten festgehalten und auf der Festplatte gespeichert werden; log.
login Einloggen, Anmelden; Eintritt in ein Netzwerk (network) oder Online-System (on-line), d. h. Anmelden beim betreffenden Server (server, host). Meistens muss man sich identifizieren, um seine Teilnahmeberechtigung nachzuweisen (in der Regel Eingabe von Name, Adresse und/oder geheimem Kennwort). Ausnahmen sind der Testbesuch in einer Mailbox (mailbox) (hier genügt die Eingabe von "Gast") oder der Besuch eines anonymous FTP-Servers (Eingabe "anonymous").
login name Einlogg-Name; Benutzername (username) bzw. Name eines Accounts (account), beispielsweise einer Firma, der zu Identifikationszwecken beim Einloggen (login) in ein Online-System (on-line) abgefragt wird.
LOL 1. laughing out loud 2. lots of love1. laut lachend; etwa: Da muss ich aber laut lachen! 2. viele liebe Grüße
low-level formatting Vorformatierung; Erstes Formatieren eines Datenträgers, beispielsweise einer Festplatte, das in der Regel vom Hersteller des Datenträgers vorgenommen wird. Bei dieser Vorformatierung werden auf der Oberfläche des betreffenden Datenträgers unter anderem Spuren und Sektoren erzeugt und die für die Verwaltung des Datenträgers erforderliche Information gespeichert. Auf die Vorformatierung aufbauend, erzeugt das Betriebssystem ein spezifisches Datenträger-Format, bestehend unter anderem aus der FAT.
LPMUD LP-Multi User Dungeon; Eine Art des MUD (Multi User Dungeon): Spiel, an dem mehrere Spieler in einem Online-System (on-line) teilnehmen. Benannt nach Lars Pens, der 1990 eine These über objektorientiertes Programmieren erarbeitete und auf dessen Erkenntnissen Weiterentwicklungen der MUD-Spiele aufbauten.
LPT Line Printer; Zeilendrucker; Name der parallelen Schnittstelle (Centronix interface) eines PCs.
lurker Lauerer; Jemand, der in Newsgroups (newsgroup), Foren (forum), Konferenzen (conference) oder Nachrichtenbereichen nur liest, aber nicht aktiv daran teilnimmt. Jeder Neuling (newbie) betätigt sich einige Zeit als "Lurker" (to lurk = lauern), allein um die Verhaltensregeln (netiquette) kennen zu lernen und die häufig gestellten Fragen (FAQ) zu lesen.
Lycos Bekannte Suchmaschine (search engine) im Internet mit Datenbeständen in zahlreichen Ländern (u. a. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, USA).
Lynx Meistbenützter nichtgrafischer WWW-Browser (World Wide Web, browser). Er bietet zwar nicht die Möglichkeit, Grafiken oder sogar Geräusche zu übertragen, ist dafür aber ein schnelles und sehr effizientes Mittel, um im WWW nach Textinformationen zu suchen.
MacPPP Das Macintosh-spezifische "Point to Point Protocol" (PPP), das dazu dient, über eine gewöhnliche Telefonleitung Zugang zum Internet zu bekommen; vgl. MacSLIP, SLIP.
macro Abfolge von Befehlen, die unter einem einzigen Befehlsnamen zusammengefasst sind und die man durch Eingeben eines Tastaturkürzels oder Anklicken eines Icons auslöst. Man kann z. B. eine langwierige Login-Prozedur (login) durch einen kurzen Makrobefehl ersetzen. Manche Leute beziehen sogar ihr geheimes Passwort (password) in ein derartiges Makro mit ein; dies ist aber aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen.
MacSLIP Das Macintosh-spezifische "Serial Line Interface Protocol" (SLIP), das dazu dient, über eine gewöhnliche Telefonleitung Zugang zum Internet zu bekommen; vgl. MacPPP, PPP.
MacTCP Macintosh-Kontrollfeld für TCP/IP, das auf älteren Macs noch verwendet wird. Neuere Rechner arbeiten mit Open Transport (OT).
mail Post
mail bombing Postbombe; Elektronischer Terrorismus: ein brutaler Angriff auf jemandes Mailbox (mailbox) in Form von gigantischen, langen und absolut nutzlosen Nachrichten oder Dateien. Wird manchmal auch als Maßnahme gegen spamming angewendet.
mail gateway Posttor; Rechner, der E-Mails (e-mail) zwischen zwei oder mehreren verschiedenen E-Mail-Systemen verteilt.
mail server Rechner eines Internet-Service-Providers (provider), über den der E-Mail-Verkehr (e-mail) abgewickelt wird.
mail storm Poststurm; Wortdreher, von "maelstrom" (Mahlstrom, Strudel) beeinflusst. Was oft passiert, wenn ein Rechner mit einer Internet-Verbindung und aktiven Usern (user) nach längerem Offline (off-line) wieder online (on-line) geht: eine Flut von ankommenden Sendungen, die den empfangenden Rechner in die Knie zwingen kann.
mailbase Eine Art von Mailing-Liste (mailing list).
mailbox Briefkasten; 1. Bereich auf einem Host-Rechner (host), wo die elektronische Post (e-mail) des Users (user) verschickt und empfangen wird -- eine Art elektronischer Mietbriefkasten (vgl. Fidonet). 2. Name für einen Online-Dienst; die Palette reicht von kleinen, meist recht liebevoll gestalteten Hobby-Mailboxen, die oft nur aus einem Rechner und einem oder zwei Modems (modem) bestehen, bis hin zu großen, professionell aufgezogenen Support-Mailboxen (support); vgl. BBS, Z-Net.
mailing list Postliste, Mailing-Liste; Per E-Mail (e-mail) ausgetauschte Liste mit Diskussionsbeiträgen zu einem bestimmten Thema. Nach Anmeldung bei dem auf der jeweiligen Liste genannten "list server" erhält man automatisch eine Kopie der laufenden E-Mail-Korrespondenz zu dem gewünschten Thema in den eigenen Briefkasten (mailbox) geschickt; vgl. LISTSERV, Majordomo.
main board Hauptplatine; Zentrale Leiterplatte eines PCs, die den Prozessor (processor), die Steckplätze für weitere Platinen, den BIOS-Baustein (BIOS) und das Kurzzeitgedächtnis, den RAM, enthält. Die einzelnen Bauelemente sind durch stromführende Leiterbahnen, den Bus (bus), miteinander verbunden.
Majordomo Verbreitetes automatisiertes mailing list-Verteilersystem.
Mapuccino Ein von IBM entwickeltes Java-Applet (applet), das die visuelle Darstellung der Organisationsstruktur einer Web-Site (site) ermöglicht; vgl. site map.
match passen, übereinstimmen; Auch "matching"; Begriff aus der Suchmaschinen-Sprache (search engine), der die Übereinstimmung mit dem eingegebenen Suchbegriff bezeichnet, z. B.: "match all terms" = alle eingegebenen Suchbedingungen müssen gleichzeitig zutreffen; "loose match" = die eingegebenen Suchbedingungen müssen nicht alle bzw. nicht alle gleichzeitig zutreffen.
MathML Mathematical Markup Language; Mathematische Auszeichnungssprache; Eine sich noch in der Entwicklung befindende auf XML basierende Standardsprache zur formatierten Darstellung von Dokumenten, mit der sich unter anderem mathematische Formeln beschreiben lassen.
MBONE Multicast Backbone; Experimenteller Internet-Dienst, der mit Hilfe der multicast-Technologie Audio- und Video-Übertragungen in Echtzeit (realtime) realisiert. Sendete mit den Rolling Stones 1994 das erste Live-Rockkonzert im Internet.
mbps megabits per second; Megabits pro Sekunde; Maßeinheit für die Geschwindigkeit der Datenübertragung: 1 Megabit sind 2 hoch 20 = 1.048.576 Bits (bit).
MCC und MNC MCC ist der Mobile Country Code, der ein Land bezeichnet. MNC ist der Mobile Network Code, der innerhalb eines Landes einen Anbieter spezifiziert (sowohl GSM als auch DCS/PCS). Eine Liste von MCC/MNC-Kombinationen findet sich bei den Tabellenseiten.
megabyte Maßeinheit für die Größe eines Speichers: 1 Megabyte = 1.024 Kilobytes = 1.048.576 Bytes; vgl. byte, kilobyte, gigabyte. Abk.: MB, MByte, Mbyte.
Melissa Gutartiger Makrovirus (virus), der sich als vertrauenswürdige E-Mail (e-mail) in ein Computersystem einschleicht, sich von dort aus selbst an die ersten 50 Adressen (address) aus dem E-Mail-Adressbuch des befallenen Windows-PCs versendet und Dokumente der Textverarbeitung MS-Word mit Simpsons-Zitaten versieht.
membership Mitgliedschaft; Im Internet sind einige Angebote nur zugänglich, wenn man vorher eine kostenlose oder kostenpflichtige Mitgliedschaft abgeschlossen hat.
memory effect Speichereffekt; Werden Nickel-Cadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Akkus eines Mobiltelefons oder Notebooks (notebook computer) vor dem Aufladen nicht ganz entleert, entwickeln sie mit der Zeit eine Art "physikalisches Gedächtnis". Das heißt, sie speichern nur noch so viel Energie wie zuvor verbraucht wurde. Ein weiterer Nachteil des Speichereffekts: Teilentladene Akkus können leicht überladen werden, was eine reduzierte Lebensdauer zur Folge hat.
menu Menü; Liste von Optionen, aus denen der User (user) auswählen kann. Manche Menüpunkte verzweigen sich wiederum in Untermenüs. Nach diesem von Windows her bekannten Prinzip der Befehlsauswahl funktioniert auch die Befehlskommunikation vieler älterer Internet-Anwendungen, wie z. B. Veronica und Gopher.
Merchant Server Handels-Server; Kaufmännisches "Dienstprogramm", mit dem geschäftliche Transaktionen im Internet durchgeführt werden können; vgl. server.
meta search engine Meta-Suchmaschine; Übergeordnete Suchmaschine (search engine), die gleichzeitig mehrere Datenbanken bzw. Einzel-Suchmaschinen nach den eingegebenen Suchbegriffen durchforstet. Damit erspart man sich oft die aufwendige Suche nach der benötigten Information über die einzelnen Suchmaschinen. Beispiele sind: Inference, MetaCrawler, Highway61, SavvySearch, DisInformation.
meta tag Auszeichnung [meta] im Kopf einer HTML-Seite (HTML, tag), die die Möglichkeit bietet, Suchmaschinen (search engine) Stichwörter zur Verfügung zu stellen oder die Beziehung der Seite zu anderen Seiten zu definieren.
MetaStream Ein von den Firmen Intel und MetaCreations gemeinsam entwickeltes Streaming-Format (streaming) zur stufenlosen skalierbaren Darstellung von 3D-Inhalten, das eine kontinuierliche Übertragung von beweglichen 3D-Darstellungen im Internet ermöglicht. Dadurch startet die Wiedergabe noch bevor die komplette Anwendung geladen ist.
MFTL my favorite toy language; meine Lieblingsspielzeugsprache; Ausdruck aus der Welt der Programmiersprachen-Designer: Bezeichnet ursprünglich einen Programmiersprachenentwurf, der überladen ist mit Syntax, aber selten, wenn überhaupt, einen Inhalt besitzt. Im weiteren Sinne wird das Akronym auf Gespräche angewandt, in denen das Thema in unnötigen und übergenauen Details ertrinkt, denen jeglicher konzeptuelle Inhalt zum Opfer fällt; abschließend könnte es dann heißen: "Well, it was a typical MFTL-talk!".
MHS Message Handling System; Nachrichtenhandhabungssystem; Datenaustauschkonvention, elektronisches Mitteilungssystem, wobei Daten in einem einheitlichen Verfahren verwaltet, weitergeleitet und identifiziert werden.
micropayment Mikrozahlung; Elektronische Zahlungsweise im Internet für kleine Beträge, die auf einem Guthabenkonto bei einem Händler basiert. Der Kunde füllt dieses Konto mit einem beliebigen Betrag auf, den er anschließend häppchenweise verbrauchen kann; vgl. electronic cash
microsite Mikrosite
Microsoft Network Microsoft-Informationsdienst: Begann als geschlossenes firmenspezifisches Netzwerk (Intranet) und hat sich zu einem großen, modernen Internet-Service-Provider (provider) entwickelt. Abk.: MSN. Aus wirtschaftlichen Gründen bietet MSN seit September 1998 keine Netzzugänge mehr an.
MIDI Musical Instrument Digital Interface; Genormte Schnittstelle für die Übertragung von digitalen (digital) Daten zwischen Computern und elektronischen Musikinstrumenten wie Synthesizern oder Keyboards.
millennium bug "Millennium-Fehler", Jahr-2000-Problem; Aufgrund der Unachtsamkeit von Programmierern verarbeiten viele, teils hochsensible Rechenanlagen Jahresangaben nur mit zwei Ziffern. Wenn Computer(systeme) in Verwaltungen, Finanzunternehmen und Produktionsanlagen dadurch das Jahr 2000 mit dem Jahr 1900 verwechselten, weil "00" rein rechnerisch weniger ist als "99", konnte das fatale Folgen haben. Deshalb wurde vor der Jahrtausendwende fieberhaft an der "Jahr-2000-Fähigkeit" von Systemen und Programmen gearbeitet.
Millicent Elektronisches Zahlungssystem im Internet, das von der Firma Digital Equipment Corporation für sehr niederpreisige Transaktionen im Bereich des Informationsverkaufs (Zeitungsartikel, Lexikoneinträge u.v.m.) entwickelt wurde. Beruht auf digitalen Zahlungseinheiten, die bei einer Internet-Bank gegen echtes Geld getauscht werden können; vgl. eCash, CyberCoin.
MILNET Military Network; Das US-amerikanische "Military Network" ist ein Teil des Internets, der sich mit militärischen Dingen befasst, die keiner Geheimhaltung unterliegen.
MIME Multipurpose Internet Mail Extensions; Technik, Binärdateien (binary file) an E-Mails (e-mail) anzuhängen. Von vielen als der zukünftige Standard für das Versenden von Dateien angesehen. Die beiden marktführenden Browser (browser), Netscape Navigator und Microsofts Internet Explorer, die MIME anwenden, mögen diese Entwicklung noch verstärken. Aber auch der traditionelle Weg des "UUencoding" (UUencode) ist immer noch sehr populär.
minisite Kleine Web-Site (site), meist mit eigener Identität und eigener URL, die sich einem bestimmten Thema widmet oder nur wenige Web-Seiten als Teil einer großen Web-Site enthält. Minisites werden häufig nur für spezielle Ereignisse oder Aktionen eingerichtet.
misc miscellaneous; Vermischtes; Usenet-Newsgroup-Kategorie (newsgroup), die sich mit Themen beschäftigt, die man traditionell (z. B. in Zeitungen) unter der Rubrik "Vermischtes" zusammenfasst.
MMX Multimedia Extension; Multimedia-Erweiterung; Befehlssatz, der die Intel-Prozessoren (Intel, processor) um spezielle Multimedia-Befehle (multimedia) erweitert, die ein schnelleres Bearbeiten von Bild- und Tondateien ermöglichen.
MNP Microcom Network Protocol; Fehler korrigierendes Protokoll (protocol) der Firma Microcom für Modems (modem).
MO und MT Abkürzungen für mobile originated und mobile terminated. Wie die Übersetzung schon sagt, wird damit alles bezeichnet, was vom Telefon (dem Mobile) ausgeht (originated) oder bei ihm ankommt (terminated). Ein Anruf zum Handy ist also MT, eine SM, die vom Telefon abgeschickt wird, ist MO.
mobile Mobiltelefon; Handliches Telefon mit leistungsfähigem Akku für den mobilen Einsatz, das neben dem Telefonieren zunehmend auch als Zugangsgerät für das Internet an Bedeutung gewinnt. Wird vor allem im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich auch als Handy bezeichnet (was im Englischen aber gar nicht "Mobiltelefon" bedeutet!).
Mobile Internet Während mit heutigen WAP-Handys nur einen kleiner Ausschnitt der vielfältigen Infomationen aus dem Internet nutzbar ist, eröffnet UMTS dem vollen Zugriff auf das weltweite Datennetz. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird dabei bis zu 30fach höher sein, als heute mit einem PC über ISDN. Dadurch wird das Surfen im Internet zu einem atemberaubenden Erlebnis. Selbst Live-Videosequenzen sind möglich. Die Grenzen von Zeit und Raum sind beim mobilen Internet via UMTS aufgehoben.
mockingbird Spottdrossel; Software, die die Kommunikation zwischen Usern (user) und Hosts (host) unterbricht und für die User System-simulierende Antworten bereitstellt, während umgekehrt die Antworten der User abgefangen und gespeichert werden (besonders Identifikationsnummern und Passwörter) -- eine besondere Art von Trojanischem Pferd (Trojan horse). Es handelt sich zwar nicht um ein Virenprogramm (diese vermehren sich selbsttätig, virus), aber ebenfalls um eine Software, die in der Regel keine freundlichen Absichten verfolgt.
mode Modus, Art und Weise, Zustand; Betriebsart, einer von zwei oder mehreren möglichen Zuständen, der in der Regel einstellbar ist; z. B. "Empfang"/"Senden", "Schreiben"/"Nur Lesen", "Datenkompression ein"/"Datenkompression aus".
modem Zusammenziehung aus "Modulator" und "Demodulator". Weil Computer und das herkömmliche Telefonnetz unterschiedliche Techniken der Datenübertragung haben, nämlich digital (Computer) und analog (analogue; Telefonleitung), muss zwischen Rechner und Telefonnetz ein Modem geschaltet werden, das die digitalen Signale des Computers in akustische Signale umsetzt (moduliert) und am anderen Ende der Verbindung wieder in digitale Daten zurückverwandelt (demoduliert); vgl. ISDN.
modem rack Modem-Regal; Technische Anlage, deren Aufgabe es ist, eine Anzahl Modems (modem) aufzunehmen und mit einem Rechner zu verbinden. Sie ermöglicht den gleichzeitigen Zugriff mehrerer User (user) auf einen Server (server). Solche Anlagen stehen normalerweise bei großen Anbietern wie Internet-Service-Providern (provider) oder Online-Diensten (on-line service provider).
moderator Diskussionsleiter, Moderator; In einer Newsgroup (newsgroup) Person, die einen Konferenz- oder Nachrichtenbereich entweder organisiert oder als Diskussionsleiter betreut. Es gibt moderierte und unmoderierte Newsgroups. In moderierten Newsgroups entscheidet der Moderator, welche Nachrichten zum Thema passen und veröffentlicht werden. Er sortiert auch Doppelungen und Flames (flame) aus.
moiré effect Optische Täuschung, die auf Bildschirmen erscheinen kann und den Eindruck von Helligkeitsschwankungen und Verzerrungen erzeugt. Der Moiré-Effekt tritt auf, wenn sich in Bildern Linien und Raster überlagern und erscheint im allgemeinen besonders deutlich auf einem hellgrauen Hintergrund.
MOO MUD Object-Oriented; "objektorientiertes MUD" -- Variante der Adventure-Spiel-Kategorie MUD (Spiel, an dem mehrere User (user) gleichzeitig im Internet teilnehmen). Erweitert sie durch Objekte wie Grafiken und Sounds.
Mosaic Das Freeware-Programm Mosaic (freeware) ist ein Browser (browser) für das World Wide Web und der "Stammvater" aller modernen grafischen WWW-Browser. Es wurde für viele verschiedene Plattformen entwickelt, wie Windows, Amiga, X-Windows und Macintosh, und hat bis heute gültige Standards gesetzt. Weiterentwicklungen, die immer noch auf Mosaic basieren, sind Netscape Navigator und Internet Explorer von Microsoft; vgl. NCSA.
Mosaic Netscape Älterer, die technische Herkunft bezeichnender Name des Netscape Navigator; Mosaic.
mother board Hauptplatine
mouseover rollover.
Moving Worlds Anregung von verschiedenen Firmen wie Silicon Graphics zur Erweiterung von VRML. Es handelt sich um eine offene, plattformunabhängige Spezifikation zur Entwicklung dynamischer 3D-Umgebungen im Internet, die 1996 in den VRML 2.0-Standard eingeflossen ist.
MP-401 Eine von der Firma Roland entwickelte Schnittstelle, die MIDI-Kommandos (MIDI) in ein für den Synthesizer verständliches Format übersetzt.
MP1 MPEG-1
MP2 MPEG-2
MP3 MPEG-1 Layer 3
MP3-Player 1. MP3-Abspielprogramm 2. MP3-Abspielgerät; 1. Software, die das Abspielen von MP3-Dateien (MPEG-1 Layer 3) auf einem Multimedia-Computer (multimedia) ermöglicht. 2. Tragbares Abspielgerät für MP3-Dateien.
MP3-Walkman Tragbares Abspielgerät für MP3-Dateien (MPEG-1 Layer 3). Die Geräte verfügen über einen fest eingebauten Speicher, der über den PC mit neuen Musikstücken versorgt wird.
MPEG Moving Pictures Experts Group; Moving Pictures Experts Group
MPEG-1 Format für komprimierte Video- und Audiodateien, das mit einer Datenübertragungsrate von zirka 1,5 Megabit pro Sekunde (mbps) vor allem für die Speicherung auf CD-ROMs als geeignet gilt; auch MP1 genannt; vgl. MPEG, MPEG-2, MPEG-1 Layer 3.
MPEG-1 Layer 3 Standardformat für komprimierte Audiodateien, das im Rahmen der MPEG vom Fraunhofer-Institut entwickelt wurde und sich vor allem im Internet verbreitet. Bei einer Kompressionsrate von 12:1 lassen sich Musikstücke ohne Qualitätsverlust herunterladen (download) und mit meist kostenlosen MP3-Playern (1.) oder MP3-Walkmans abspielen; auch MP3 genannt; vgl. MPEG-2.
MPEG-2 Format für komprimierte Video- und Audiodateien, das mit einer Datenübertragungsrate von zirka 4 Megabit pro Sekunde (mbps) vor allem für die Speicherung auf DVD und die Verwendung im digitalen Fernsehen als geeignet gilt; auch MP2 genannt; vgl. MPEG, MPEG-1, MPEG-1 Layer 3.
MPEG-7 Ein in Entwicklung befindliches Format für multimediale Inhalte (multimedia), das vor allem als für den Mobilfunkbereich geeignet gilt, allerdings erst im Jahre 2002 einsetzbar sein soll; vgl. mobile, UMTS, MPEG, MPEG-1, MPEG-1 Layer 3.
MPR Statens Mät-och Provrad; Vom schwedischen Regierungsinstitut für Meteorologie und Testwesen entwickelte Richtlinien, die Empfehlungen für zulässige Emissionswerte betr. magnetische/elektrische Strahlung, zum Beispiel von Bildschirmen, und statische Elektrizität enthalten. Die MPR I-Norm wurde 1987 als freiwillige Richtlinie eingeführt. Auch die 1990 eingeführte MPR II-Norm gilt mittlerweile als überholt. Als Standard hat sich die TCO-Empfehlung (TCO) etabliert.
MS Man sagt nicht 'Handy', man sagt Mobile Station, einfach ein anderes Wort für Telefon. Heisst bei UMTS jetzt UE.
MSC Mobile Switching Center, eine Vermittlungsstelle für Gespräche zwischen Mobilgeräten und ins Festnetz.
MSN 1. Microsoft Network2. Multiple Subscriber Line; 1. (Firmen-/Anbietername) 2. Mehrfachnummer; Merkmal des Euro-ISDN, durch das einem einzelnen Anschluss mehrere Rufnummern zugeordnet werden können.
MTU Maximum Transmission Unit; maximale Übertragungseinheit; Größte Dateneinheit, die in einem vorgegebenen System übertragen werden kann.
MUD Multi User Dungeon; (dunkles) Gewölbe für viele/mehrere User (Spieler); Textbasiertes Online-Rollen- und Abenteuerspiel (on-line), an dem mehrere Spieler teilnehmen können. Es gibt bereits den Nachfolger MUD2, der einem in verschiedenen Online-Systemen begegnet; vgl. LPMUD, MOO.
MUG Multi User Game; Mehr-Personen-Spiel; Jedes Spiel, bei dem in einem Online-System (on-line) zwei oder mehr Personen teilnehmen; vgl. MUD.
multi-homing multi-hosting.
multi-hosting Fähigkeit eines Web-Servers (server), mehr als eine Internet-Adresse (IP address) und mehr als eine Domain (domain) auf einem Server zu verwalten; vgl. hosting.
multi-hosting.
multi-tasking Mehrprogrammbetrieb; Quasi-paralleler Betrieb mehrerer Anwendungsprogramme auf einer CPU (processor).
multi-threading Gleichzeitige Nutzung mehrerer Funktionen innerhalb einer Anwendung.
Multiband Die spezifische Eigenschaft einer MS oder BTS, mehr als zwei der definierten GSM-Frequenzbänder zu benutzen. Siehe auch Dualband.
multicast Adressierungsart des IP, bei dem ein Datenpaket an mehrere Empfängeradressen adressiert und abgesendet wird. Solche Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen werden vor allem verwendet, um das Datenvolumen beispielsweise bei Videokonferenzen (video conference) zu begrenzen. Allerdings werden diese Datenpakete nicht von allen Routern (router) korrekt behandelt; vgl. anycast.
multimedia Kombinierter Einsatz verschiedener digitaler (digital) Medien wie Ton, Text, Grafik und bewegte Bilder; der Begriff wurde in Deutschland zum "Wort des Jahres 1995" erklärt.
Multimedia Zusammenwirken verschiedener Medientypen wie Texte, Bilder, Grafiken, Töne, Filme, und Animationen in einem einzigen System, das Informationen empfängt, speichert, präsentiert und verarbeitet. Was bereits heute an üppig ausgestatteten PCs möglich ist, wird dank UMTS mit einfachen Endgeräten an jedem beliebigen Ort nutzbar sein.
Multimedia Im Kontext der Mobilkommunikation ist Multimedia ein Dienst, in dem zum Beispiel Sprach-, Daten-, grafische und Videoinformationen zusammengefasst werden können.
Multimedia-Handy Die Endgeräte beim Mobilfunk der dritten Generation sind weit mehr als nur Mobiltelefone: Sie vereinen sowohl hardwareseitig als auch über ihre integrierten Softwarekomponenten ganz unterschiedliche Funktionen und Einsatzmöglichkeiten. Ein großes LCD-Farbdisplay schafft maximale Übersicht. Hier erscheinen alle Funktionen und Programme mit einer spielend leicht zu bedienenden Benutzeroberfläche. Über einen Audio-Anschluß lassen sich wie bei einem tragbaren CD-Player ein Kopfhörer oder Lautsprecher anschließen: Damit wird das Handy beispielsweise zum Audio-Gerät mit bester Tonqualität. Das integrierte Display kann aber auch zum Fernsehen oder für Videokonferenzen genutzt werden. Selbstverständlich lassen sich empfangene Daten, Texte und Bilder auch in einen PC übertragen und dort weiterbearbeiten. Und das Gerät läßt sich problemlos auch als Adressbuch, Terminplaner, Adressbuch, E-Mail-Terminal oder zum Faxen nutzen. Einige Multimedia-Handys werden sogar mit einer integrierten Digitalkamera ausgestattet sein. Bei einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu 2.000 kbit/s sind den Eninsatzmöglichkeiten kaum noch Grenzen gesetzt.
Murphy's law Murphys Gesetz; Ironisches Schlagwort, das, etwas fatalistisch, benutzt wird, wenn etwas schiefgeht. Der korrekte, originale Ausspruch von Edward A. Murphy Jr. lautet folgendermaßen: "Wenn es zwei oder mehr Möglichkeiten gibt, etwas auszuführen, und eine dieser Möglichkeiten endet in einer Katastrophe, dann wird es jemanden geben, der diese Möglichkeit wählt." Edward A. Murphy Jr. war einer der Ingenieure des Raketenschlittenexperiments, das die US Air Force 1949 durchführte, um die Reaktion des menschlichen Organismus auf Beschleunigungskräfte zu testen. Bei einem der Experimente mussten als technische Vorbereitung 16 unterschiedliche Beschleunigungsmesser an verschiedenen Stellen des Körpers befestigt werden. Es gab zwei verschiedene Möglichkeiten, die Sensoren in ihrer Halterung anzubringen, und die mit der Arbeit betraute Person wählte genau die falsche Möglichkeit -- ganz methodisch bei allen 16 Sensoren. Murphy tat daraufhin seine berühmte Äußerung. Die Testperson (Major John Paul Strapp) wiederholte sie ein paar Tage später auf einer Pressekonferenz, und damit nahm die weltweite Verbreitung des Ausspruches ihren Lauf.
Mypics Bezeichnung für einen Wurm-Virus (worm), der sich als Reparaturprogramm für den Jahr-2000-Fehler (millennium bug) tarnt, sich selbst per E-Mail (e-mail) versendet und versucht, die Festplatte des betroffenen Rechners zu formatieren; vgl. Melissa, Explore.zip.
nagware Nörgel-(Soft)ware; Unterart der Shareware (shareware), die beim Starten oder Schließen einen großen Dialogbildschirm präsentiert, der den User (user) daran erinnert, sich registrieren zu lassen. Um im Programm fortfahren zu können, ist dann in der Regel noch ein besonderer Tastendruck erforderlich, der es unmöglich macht, diese Art von Programm im Batch-Verfahren (batch) einzusetzen. Abhilfe: sich registrieren lassen.
NAK Negative Acknowledgement; negative Empfangsbestätigung; Element eines Protokolls (protocol), das eine fehlerhafte Datenübertragung signalisiert; vgl. ACK.
NAT Network Address Translation; Netzwerkadressenübersetzung; IETF-Standard für die maschinelle Übersetzung der internen Internet-Protokoll-Adressen (IP address) eines LAN, die meist in einem Router (router) oder innerhalb einer Firewall (firewall) stattfindet, um diese auch in einem externen Netzwerk verwenden zu können.
National Science Foundation US-amerikanische Regierungsbehörde, die maßgeblich an der Entwicklung des Internets, so wie wir es heute kennen, beteiligt war. Sie verwaltete bis 1995 eines der wichtigsten Backbones (backbone) des Internets, das NSFNET, und war ebenfalls maßgeblich an der Entwicklung der heutigen Internet-Backbone-Struktur in den USA beteiligt. Abk.: NSF.
NC Network Computer; Netzwerkcomputer; Einfacher Rechner, der speziell für den Einsatz im Internet und in Intranets entwickelt wurde. Er besitzt weder ein Betriebssystem (OS) noch eine Festplatte, sondern lädt sich die jeweils notwendige Software direkt aus dem Internet. An der Entwicklung maßgeblich beteiligt sind die Firmen Oracle und Sun.
NCSA National Center for Supercomputing Applications; Entwickler des Mosaic-WWW-Browsers (World Wide Web, browser).
Negroponte, Nicholas Gründer und Vorstand des Medienlabors im berühmten MIT (Massachusetts Institute of Technology).
Nelson, Ted Prägte Mitte der 60er-Jahre den Begriff Hypertext (hypertext), um seine Vorstellungen von miteinander verknüpfter und in Beziehung stehender Information auszudrücken.
nerd Abwertende Bezeichnung für jemanden, der zwar überdurchschnittlich intelligent ist, aber wenig begabt für Smalltalk und sonstige soziale Rituale; vgl. geek. In ironischer Anspielung auf (1.): lobende Bezeichnung für jemanden, der weiß, was wirklich wichtig und interessant ist, und den der "Lärm der Welt" nicht vom Wesentlichen ablenken kann. Wortverwendung so von Hackern (hacker) geprägt, von denen einige sogar "Nerd Pride"-Buttons tragen, und zwar nicht nur scherzhaft.
net Netz; Kurz für Internet. Manche bezeichnen auch das Usenet und den gesamten Cyberspace (cyberspace) als das "net".
net god Netzgott; Persönlichkeit im Netz (net), die bewundert und verehrt wird, entweder, weil sie an der Entwicklung von Teilen des Internets oder dort verwendeter Tools (tool) beteiligt war, oder, weil sie auf irgendeine Art und Weise im Netz besonders präsent ist (z. B. als Diskussionsteilnehmer oder Publisher).
net guru Netzguru; Internet-Experte, der Respekt für sein umfassendes Wissen über das Netz (net) genießt. Ein Netzguru kann der Autor eines oder mehrerer Internet-Bücher sein, ein Internet-Journalist oder einfach jemand, der über großes Wissen über das Internet verfügt, das er mit anderen teilt.
net police Netzpolizei; Geringschätziger Ausdruck für Leute, die es für ihre Pflicht oder ihr Recht halten, jedermann über das korrekte Verhalten in der Online-Gemeinschaft (virtual community) zu belehren.
net surfer In Analogie zum Wellenreiter Bezeichnung für jemanden, der sich im Internet bewegt bzw. der auf dem Hyperlink-System (hyperlink) "reitet", um nach interessanten Seiten Ausschau zu halten, nützliche Dateien zu sammeln oder um sich mit Leuten zu unterhalten (chat).
Netcaster Push-Technologie (push technology) der Firma Netscape Communications Corporation, die in die Internet-Suite Netscape Communicator integriert ist; vgl. CDF.
Netcenter Netzzentrum; Das "Eingangstor" (portal service) der Firma Netscape Communications Corporation im World Wide Web.
netiquette Netz-Etikette; Verhaltenskodex der Online-Gemeinschaft (on-line), der den Umgang der Teilnehmer miteinander beim Versenden von E-Mails (e-mail), im Internet Relay Chat (IRC) und in den Newsgroups (newsgroup) regelt. So ist z. B. alles verpönt, was dem Empfänger einer Nachricht zu viel Speicherplatz und/oder Zeitaufwand zumutet: Streusendungen (cross posting), Werbung, tausendmal gestellte Fragen (anstatt die FAQ anzusehen), aufgebauschte Darstellungen (vgl. ASCII art) statt kurzer Signaturen (signature). Ebenfalls sollte man keine Lesbarkeitsprobleme verursachen, wie z. B. durch Umlaute; selbstverständlich zu vermeiden ist auch alles, was als unhöflich empfunden wird, wie Großbuchstaben (Schreien!) oder Flames (flame).
netizen citizen of the Net; Netz-Bürger; Zusammenziehung aus "Net" = "Netz" (also das Internet) und "citizen" = "Bürger". Da der Begriff "Bürger" die Bedeutungsbereiche "Rechte", "Gesetze" und "Verpflichtungen" sowie Zugehörigkeit zu einer definierten Gemeinschaft (z. B. einem Staat) beinhaltet, soll mit diesem Kunstwort ausgesagt werden, dass alle das Internet benutzenden Menschen Mitglieder einer Gemeinschaft sind, was ihnen gewisse Rechte und Vorteile zugesteht, aber auch Verpflichtungen und Regeln auferlegt; vgl. netiquette.
Netmanage Chameleon Umfangreiche Internet-Zugangssoftware für Windows, die mehrere Funktionen abdeckt.
Netscape Kurzname für das Produkt Netscape Navigator.
Netscape Communicator Vollständige Internet-Suite der Firma Netscape Communications Corporation, die neben dem Browser (browser) Netscape Navigator das E-Mail-Programm Messenger, den HTML-Editor Composer und andere Programmteile enthält; vgl. Andreessen, Marc.
Netscape Navigator Der erfolgreichste Mosaic-artige WWW-Browser (World Wide Web, browser) der Firma Netscape Communications Corporation; vgl. Andreessen, Marc, Netscape Communicator. Konkurrenzprodukt ist Microsofts Internet Explorer.
netspeak Netzsprache; Englische Sprachelemente der Internet-Gemeinde (virtual community), die vor allem in E-Mails (e-mail), IRCs und Newsgroups (newsgroup) verwendet werden; vgl. emoticon, acronym.
Netware Ein von der Firma Novell 1983 eingeführtes Netzwerkbetriebssystem (network).
network Netzwerk, Netz; Jede Gruppe von Computern, die miteinander kommunizieren und auch vorhandene Ressourcen (z. B. Drucker) gemeinsam nutzen können.
Network News Kurz für "Network News Transfer Protocol" (NNTP); Protokoll (protocol), auf dem das Usenet basiert und das über das Internet für den Nachrichtenaustausch zwischen den News-Servern (news server) des Usenets sorgt.
Neumann, Johann von Geistiger Urheber der amerikanischen Computerentwicklung (1903-1957), der in den 40er-Jahren maßgeblich an der Konstruktion der Großrechner ENIAC und EDVAC beteiligt war und dessen Hauptidee es war, einen gemeinsamen Speicher für Daten und Programme zu schaffen.
neural network neuronales Netz; Wissensverarbeitende Systeme, die sich am Aufbau und der Funktionsweise lebender Organismen orientieren und vorwiegend dort zum Einsatz kommen, wo lernfähige Softwaresysteme zur Simulation der Fähigkeit menschlicher Sinnesorgane wie Sprach- und Mustererkennung erstellt werden sollen.
new media Neue Medien; Überbegriff für alle nach dem Fernsehzeitalter eingeführten neuen Medien wie CD-ROM, DVD, Internet und digitaler Hörfunk.
newbie Neuling, Anfänger; Bezeichnung für einen Neuling im Newsgroup-System (newsgroup). Früher hatte das Wort einen leicht abschätzigen Beiklang, inzwischen ist es aber ein gebräuchlicher Ausdruck für jeden, der sich seinen Weg durch den Cyberspace (cyberspace) noch ertasten muss.
news server Rechner, auf dem die verschiedensten Newsgroups (newsgroup) zu finden sind. Meistens stellt der Internet-Service-Provider (provider) seinen Kunden auch einen News-Server zur Verfügung. Die meisten News-Server sind nur einem registrierten User-Kreis (user) zugänglich, aber es gibt auch eine Anzahl öffentlicher Server, deren Adressen (address) allerdings aufgrund des großen Andrangs häufig wechseln.
newsgroup Eine Art öffentliches schwarzes Brett zum Nachrichtenaustausch -- ein von einem Thema bestimmter Bereich im Usenet, bestehend aus Artikeln, Berichten und Briefen, die von den Teilnehmern verfasst wurden. Die Anzahl dieser Art virtueller Diskussionsgruppen ist enorm.
newsletter Nachrichtenrundschreiben; Findet im Internet zunehmend als abonnierbarer E-Mail-Service (e-mail) Verbreitung. Vor allem Tageszeitungen und Magazine versuchen damit, die Besucher regelmäßig auf ihre Web-Seiten zu locken. Meist wird der eigentliche Inhalt durch eine kurze Zusammenfassung nur angerissen; vgl. Dyson, Esther.
newsreader Nachrichtenleser; darstellen kann. Mit ihrer Hilfe kann man in Newsgroups (newsgroup) Nachrichten lesen und beantworten; vgl. Free Agent.
Newton PEN-Computer der Firma Apple mit integriertem Terminplaner und Kalender. Die Daten werden mit einem Stift (PEN) auf einem berührungssensitiven Display eingegeben und mittels Handschriftenerkennungs-Software verarbeitet oder direkt auf der Tastatur eingegeben. Die Produktion wurde 1998 von Apple aus wirtschaftlichen Gründen wieder eingestellt.
NFS Network File System; Netzwerkdateisystem; Software, die die Benutzung von Dateien auf anderen Netzwerkrechnern so erlaubt, als befänden sie sich auf dem eigenen Computer.
NIC Network Information Center; Netzwerkinformationszentrum; Organisation, die u. a. als Dienstleistung statistische Informationen über das Internet und seine Nutzung bietet. Bekannteste Funktion: zentrale Vergabe von Domains (domain) unterhalb der Top-Level-Domain (top level domain). NIC allein ist dabei ein Oberbegriff, die tatsächlichen Zuständigkeiten sind regional organisiert; so gibt es für Deutschland z. B. das DE-NIC und als übergeordnete Organisation das InterNIC.
NIFOC nude in front of computer; nackt vor dem Computer
NNTP Network News Transport Protocol; Usenet-Protokoll (protocol), das im Internet für den News- und Datenaustausch zwischen den Servern (server) sorgt. Rechner ohne direkte Internet-Anbindung verwenden UUCP.
no carrier keine Verbindung; Meldung, die am Bildschirm ausgegeben wird, wenn die Verbindung zwischen dem Modem (modem) und dem angerufenen Computer unterbrochen worden ist oder nicht zustande kommt; vgl. carrier.
node Knoten(punkt); Zentralrechner, der es dem Anwender ermöglicht, in einem Netzwerk (network) mit anderen Computern zu kommunizieren. Im Unterschied zum Host (host) handelt es sich um einen einzigen Rechner; vgl. dial node. Generell auch Bezeichnung für eine Schnittstelle mehrerer Stränge in einem Datennetz; vgl. CIX.
Node B ein Begriff aus UMTS. Bezeichnet eine Basisstation. Siehe auch UE.
note pad Notizbuch, Notepad; Einfacher Rechner, der deutlich kleiner ist als ein Notebook (notebook computer) und vom Aussehen her an die gute alte Schiefertafel erinnert. Die Dateneingabe erfolgt mit Hilfe eines Eingabestiftes, mit dem die zu erfassenden Informationen auf einen Flüssigkristallbildschirm (LCD) geschrieben werden. Mit der richtigen Systemsoftware ausgestattet, ermöglichen Notepads unter Umständen auch die handschriftliche Eingabe von Daten (Handschriftenerkennung).
notebook computer Notebook; Kleiner, handlicher Computer mit LCD, das in der Regel im aufklappbaren Deckel des PCs integriert ist. Ein Notebook verfügt über alle Leistungsmerkmale eines "normalen" Desktop-Computers und wird über Akkus oder Strom betrieben.
Notes Betriebssystemunabhängige (OS) kostenpflichtige Groupware (groupware) der Firma IBM/Lotus, die vor allem zu E-Mail-Zwecken (e-mail) in firmeneigenen LANs eingesetzt wird.
NRAM Non-volatile Random Access Memory; nichtflüchtiger (RAM-)Speicher; Speicher (RAM) von Geräten wie z. B. Modems (modem), in dem vom Nutzer gewünschte und per Software einstellbare Geräte-Eigenschaften abgelegt werden, die dann bei einem Neustart des Systems ausgelesen und ausgeführt werden.
NRN no reply necessary; keine Antwort nötig
NSF National Science Foundation.
NSFNET National Science Foundation Network; Das Netzwerk der National Science Foundation war eines der großen Netzwerke, aus denen das Internet besteht. Seit seiner Gründung im Jahre 1986 wurde seine Kapazität mehrere Male aufgerüstet, um den wachsenden Datenverkehr bedienen zu können. Als schließlich deutlich wurde, dass nur eine neue Struktur den Erfordernissen der Zukunft würde gerecht werden können, wurde diese unter der Schirmherrschaft der NSF entwickelt. Das NSFNET selbst wurde 1995 heruntergefahren und wenig später wieder eröffnet, jedoch nicht mehr als Eckpfeiler des US-amerikanischen Backbone-Datenverkehrs (backbone), sondern als Spezialnetz für Wissenschaft und Forschung.
NTP Network Time Protocol; Netzwerk-Zeitprotokoll; Protokoll (protocol), das insbesondere bei einer weltweiten Kopplung von Rechnern regelt, auf welcher Zeitbasis gearbeitet wird. Das NTP ermöglicht eine millisekundengenaue Abstimmung, was sehr wichtig ist für Vorgänge, an denen gleichzeitig mehrere Rechner im Internet beteiligt sind.
nuking Jemandem eine blaue Bombe (blue bomb) senden; vgl. WinNuke.
null modem Kabel, das zwei Rechner über die serielle Schnittstelle direkt, ohne ("null") Modem (modem), miteinander verbindet. Die Stecker müssen so verdrahtet sein, dass bei jedem der Drähte Sendepol auf Empfangspol trifft.
OAO over and out; Schluss und Ende Übergabebefehl aus der Amateurfunksprache.
OCR Optical Character Recognition; ptische Zeichenerkennung; Verfahren für das optische Lesen von normierter Klarschrift. Über ein Lesegerät, einen Scanner (scanner), werden die Zeichen digitalisiert und dann von einer speziellen Software identifiziert.
ODBC Open Database Connectivity; Offene Datenbank-Schnittstelle; Von der Firma Microsoft Anfang der 90er Jahre entwickeltes standardisiertes Verfahren, das den Zugriff auf Datenbanken erleichtert. Dadurch können Anwendungsprogramme Datenbanken der unterschiedlichsten Art beispielsweise ohne Kenntnis der Dateiformate nutzen.
OEM Original Equipment Manufacturer; Verwender von Originalteilen; Hersteller von Anlagen (Computersystemen), deren Bestandteile Originalteile, also Markenartikel von entsprechenden Zulieferern, sind. Letztere darf er nur für den Einbau in seine Anlagen verwenden und sie nicht etwa als (vielleicht übrig gebliebene) Einzelteile im Einzelhandel an den Endverbraucher weiterverkaufen
off-line aus der Leitung, nicht verbunden, offline; Bezeichnung dafür, dass ein Computer keinen Kontakt (über die Telefonleitung) mit einem Netz, einer Mailbox (mailbox) etc. hat.
off-line reader Programm, das es ermöglicht, sich in einer Online-Verbindung (on-line) alle Nachrichten und E-Mails (e-mail) herunterzuladen (download), diese dann offline (off-line) zu lesen bzw. zu beantworten, um schließlich die Antworten wieder online zu versenden. Ein Offline-Reader hilft, Telefon- und Online-Dienstgebühren zu sparen. Darüber hinaus wirkt er günstig auf die Gesamtleistungsfähigkeit des Online-Dienstes. Abk.: OLR.
OLE Object Linking and Embedding; Einbetten und Verknüpfen von Objekten; Methode, mit der unter dem Betriebssystem (OS) Windows Objekte aus einem Programm in Dokumente eines anderen Programmes eingebettet werden können. Durch die eingebettete Verknüpfung lassen sich die Daten sehr einfach aktualisieren.
OLR Off-Line Reader
on-line in der Leitung, verbunden, online; Bezeichnung dafür, dass Computer im Netz bzw. mittels Modem (modem) oder ISDN (über die Telefonleitung) miteinander kommunizieren. Hinweis: Solange man online ist, läuft der Gebührenzähler; vgl. off-line, off-line reader.
open source offene Quelle; Bewegung, die auf die Kooperation von Programmierern zurückgeht, die den Quellcode (source code) der von ihnen programmierten Software veröffentlichen. Dadurch sollen andere Programmierer die Möglichkeit haben, ein Programm zu verbessern oder zu verändern; vgl. Free Software Foundation, GPL.
Open Transport Netzwerktechnologie für Apple-Macintosh-Rechner (TCP/IP enthaltend), die u. a. multi-hosting ermöglicht. Seit Version 2.0 im Betriebssystem integriert (ab Mac OS 8.5); kurz OT.
Opera Norwegischer WWW-Browser (World Wide Web, browser), der im Gegensatz zu den populären Browsern Internet Explorer und Netscape Navigator nur wenige Megabyte (megabyte) auf der Festplatte des Benutzers belegt.
optical waveguide Lichtwellenleiter; Medium für die Datenübertragung in Glasfasernetzen (fiberglass cable). Mit Hilfe von Lichtimpulsen sind über große Entfernungen hinweg Übertragungsraten im Bereich Gigabyte pro Sekunde (gigabyte) möglich.
Orange Book Oranges Buch; Eine vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium entwickelte Spezifikation, die ein mehrstufiges Sicherheitssystem betreffend Computer-Netzwerke (network) definiert. Die höchste Sicherheitsstufe wird als A1 bezeichnet, die niedrigste als D. Von den Firmen Sony und Philips entwickelte Spezifikation für einmal beschreibbare CDs; vgl. Green Book, Red Book.
ORB Object Request Broker; Objektanforderungs-Vermittler; Schnittstelle in Client-Server-Umgebungen (client-server), an welche die Clients (client) ihre Objekt-Anforderungen richten, die vom Server (server), wiederum über die Schnittstelle, beantwortet werden. Der einzelne Client braucht dabei also nicht zu "wissen", an welchen Server in einem Netzwerk (network) er eine bestimmte Anforderung richten müsste; vgl. CORBA.
organizer Organizer; Westentaschencomputer ohne PC-Betriebssystem (OS) zur Verwaltung von Terminen, Adressen, Kontakten und Aufgaben Anwendungsprogramm zur Organisation von Terminen und Adressen am PC.
originate mode Sendemodus; Betriebsart, in der sich ein anrufendes Modem (modem) normalerweise befindet. Gegensatz: Empfangsmodus (answer mode) des angerufenen Modems.
OS Operating System; Betriebssystem; Teil der Systemsoftware eines PCs, der das Bindeglied zwischen Hardware und Anwendungssoftware bildet und das Zusammenspiel der Betriebsmittel wie Prozessor (processor), Speicher und Peripheriegeräte (peripheral devices) steuert und überwacht. Über eine Kommando-orientierte beziehungsweise grafische Schnittstelle kann der Anwender Leistungen des Betriebssystems anfordern. Die bekanntesten Systeme sind MS-DOS und Windows 95/NT von Microsoft, Mac OS von Apple sowie UNIX, das aus dem universitären Bereich kommt.
OSI Open Systems Interconnection; Verbindung offener Systeme; Internationaler Standard für den Datenaustausch in Netzwerken (network). OSI wird in sieben Schichten dargestellt, die die einzelnen Kommunikationsprozesse beschreiben; vgl. TCP/IP.
OSPF Open Shortest Path First; "Öffne den kürzesten Pfad zuerst"; Standardprotokoll der IETF für IP-Backbones (IP, backbone), mit denen sich Router (router) gegenseitig über die besten Routen auf dem Laufenden halten.
outdated link überholter Link; Link (hyperlink), der auf eine nicht mehr existierende URL führt. In der Regel erhält der User (user) nach Aktivierung eines solchen Links die Meldung "URL not found" - "URL nicht gefunden" (404) o. Ä.; vgl. linkrot.
Outlook Kostenpflichtiges E-Mail-Programm (e-mail) der Firma Microsoft, das Outlook Express um eine Termin- und Kontaktverwaltung ergänzt.
Outlook Express Das E-Mail- und Newsprogramm des Internet Explorer (ab Version 4.0), mit dem man Mails (e-mail) austauschen, Beiträge zu Newsgroups (newsgroup) liefern oder Nachrichten aus diesen lesen kann, Letzteres sogar offline.
outsourcing Der aus "out" = "hinaus" und "source" = "Quelle" zusammengesetzte Begriff aus dem Betriebswirtschafts-Jargon bezeichnet eine immer beliebter werdende Methode zur Effektivitätssteigerung: Dabei werden Arbeiten oder Funktionen aus der Firma nach außen verlagert, d. h. anstatt eine Aufgabe von einem fest angestellten Mitarbeiter (vgl. telecommuting) erledigen bzw. eine Funktion durch eine bestimmte Abteilung ausführen zu lassen, beauftragt das Unternehmen einen externen Dienstleister, der nicht ständig, sondern nur dann bezahlt werden muss, wenn die Arbeit auch wirklich anfällt. Während die ersten derartigen Schritte Reinigungspersonal u. Ä. betrafen, wird seit Internet, Online etc. das Outsourcing auch für komplette inhaltlich arbeitende Bereiche wie Schreibbüros, Grafik-Dienstleistungen, Recherche etc. immer interessanter, denn man kann via Intranet und Extranet trotz räumlicher Entfernung ständig mit der Firma in Verbindung sein.
packet Paket, Päckchen; Datenpaket, das klein genug ist, um zügig und sicher über das Internet übertragen zu werden.
Packet Internet Groper PING.
page impression Seitenkontakt
page view Seitenaufruf; Einheit zur Messung der Seitenaufrufe einer Web-Site (site) oder einzelner Web-Seiten, bei der Sichtkontakte beliebiger Benutzer mit einer meist werbeführenden HTML-Seite (HTML) gezählt werden; vgl. visit.
Paketorientierte Datenübertragung Dies bedeutet, dass die zu übermittelnden Daten (Sprach- und Bildsignale, Videos oder Internetdaten) wie auch beim Internet Protokoll (IP) in kleinere Datenpakete aufgeteilt und über verschiedene Funkkanäle parallel zum Empfänger weitergeleitet werden. Dort werden sie dann in der richtigen Reihenfolge wieder zusammengesetzt. Vorteile der Paketvermittlung: Always-on-Funktionalität und eine beschleunigte Übertragungszeit. Paketvermittlung ist die Alternative zur Leitungsvermittlung.
Paketvermittlung Die Informationen werden in einzelne Datenpakete aufgeteilt und unabhängig voneinander auf verschiedenen Verbindungsstrecken zum Bestimmungsort befördert. Optimal für den mobilen Zugang, da es nur dann Bandbreite benötigt, wenn tatsächlich Daten übertragen werden. Ein Beispiel für paketorientiertes Verfahren ist GPRS, das für digitale Mobilnetze entwickelt wurde.
palmtop Kleiner Taschencomputer für Notizbuch- und Kommunikationsfunktionen mit Flachbildschirm, auf dem in der Regel die Eingabe auch mit Hilfe eines Stiftes erfolgt; vgl. Newton.
parallel port parallele Schnittstelle; Centronix interface; vgl. serial port.
parity bit Prüfbit, ParitätsbitPrüfbit, das an einen gesendeten Datenblock zu Kontrollzwecken angehängt wird.
parity check Paritätskontrolle; Vorgang der Überprüfung der einzelnen Speicherplätze eines Computers auf eine korrekte Funktionsweise hin. Beim Starten eines PCs findet automatisch eine Paritätskontrolle statt.
partitioning Partitionierung; Technik, die es erlaubt, ein physikalisches Laufwerk in mehrere "logische" Laufwerke, die getrennt ansprechbar sind, einzuteilen. Mit dieser Methode läßt sich beispielsweise eine 850 Megabyte (megabyte) große Festplatte in zwei 425 Megabyte große "logische" Laufwerke aufteilen.
PASCAL Vom Schweizer Informatikprofessor Niklaus Wirth zwischen 1968 und 1972 entwickelte Programmiersprache, die eine strukturierte Programmierung unterstützt und nach dem französischen Mathematiker Blaise Pascal (1623-1662) benannt wurde.
password Passwort; Sicherheitskennwort, das beim Einloggen (login) in ein System eingegeben werden muss. Während das Einloggen lediglich der Identifizierung (Name, Funktion, Adresse, Mitgliedsnummer etc.) dient, soll das Passwort - es ist in der Regel geheim - Ausschließlichkeit und Diskretion, also Datensicherheit, gewährleisten. Ein Beispiel aus dem Alltagsleben ist die Geheimzahl am Bankautomaten.
patch Fehlerbehebungsroutine für von Anwendern und Herstellern nach Auslieferung einer Software festgestellte Fehler.
path Pfad; Wegangabe durch die Verzeichnishierarchie, mithilfe derer bestimmte Dateien auf einem Datenträger wie einem Server (server) gesucht, gespeichert oder abgerufen werden; vgl. absolute path, relative path.
PC User Group Anbieter für verschiedene Internet-Zugänge in Großbritannien. Ihre Connect-Mailboxen (mailbox) ermöglichen einen vollwertigen Internet-Zugriff.
PCI Peripheral Component Interconnection; Von der Firma Intel 1994 eingeführtes 32-Bit-Bussystem (bus) für den PC.
PCL Printer Command Language; Druckersteuersprache; Druckersteuersprache, die von der Firma Hewlett-Packard ursprünglich für die eigene Laserjet-Reihe konzipiert wurde und mittlerweile auch von zahlreichen Druckern anderer Hersteller unterstützt wird. Druckersprachen wie PCL sorgen dafür, dass die vom PC kommenden Befehle beziehungsweise Druckinformationen vom jeweiligen Drucker adäquat ausgeführt werden.
PCMCIA Personal Computer Memory Card International Association; Organisation, die den Standard für scheckkartengroße Steckkarten festlegt, die sich insbesondere für den Einsatz in tragbaren Computern eignen.
PD public domain.
PDA Personal Digital Assistant; Von Apple eingeführte Bezeichnung für einen Computer (Newton), der in etwa die Größe eines Palmtops (palmtop) besitzt und lediglich auf bestimmte Aufgaben zugeschnitten ist.
PDF Portable Document Format; Übertragbares Dokumentenformat; Plattformübergreifendes Dokumentenformat der Firma Adobe Systems, mit welchem sich aus Texten, Bildern und Grafiken bestehende Dokumente erzeugen und darstellen lassen. Die darstellende Software Adobe Acrobat Reader ist kostenlos im Internet erhältlich.
PDU / TPDU (Transfer) Protocol Data Unit, ein Satz an Daten, der zwischen verschiedenen Kommunikationslayern ausgetauscht wird. Dieser Begriff taucht häufig im Zusammenhang mit dem Versenden und Empfangen von Kurznachrichten über die serielle Schnittstelle des Telefons auf, da viele Telefone die Ein- und Ausgabe im Klartext nicht unterstützen sondern die Daten als TPDU erwarten bzw. liefern. Wie so etwas aussehen kann, sieht man hier.
peer-to-peer network Gleich-zu-Gleich-Netzwerk; Nicht-hierarchisches Netz (network), in dem die verbundenen Rechner stets gleichberechtigten Zugriff auf die anderen Rechner des Netzes haben. Jeder ans Netz angeschlossene Rechner kann sowohl die Funktion eines Servers als auch die eines Clients (client-server) wahrnehmen.
peering Gleichwertigkeit; Vereinbarung zwischen ISPs bezüglich des Austauschs von Datenverkehr (data traffic) auf den vorhandenen Backbones (backbone). IP-Pakete müssen dadurch nicht mehr den oft langwierigen Weg durch das ganze Netz nehmen, sondern werden durch eine direkte Verbindung zwischen den entsprechenden Backbones weitergeleitet.
performance Darstellung, Leistung, Ausführung; Allroundwort mit breitem Bedeutungsspektrum, z. B. zur Bezeichnung der Darstellungsqualität einer Oberfläche oder Web-Seite im Hinblick auf Geschwindigkeit, Bedienungskomfort, ästhetische Gefälligkeit, Vielseitigkeit etc. Wird auch im Zusammenhang mit rein technischer Funktionalität und Effektivität verwendet. Eine "gute Performance" hat die entsprechenden Eigenschaften zur Zufriedenheit, eine "schlechte Performance" lässt sie vermissen.
peripheral devices Peripheriegeräte; Terminus für alle an einen Computer angeschlossenen Geräte zur Eingabe (zum Beispiel Tastatur), Ausgabe (zum Beispiel Drucker), Speicherung (zum Beispiel Festplatte) und zur Datenkommunikation mit anderen Systemen (zum Beispiel Modem (modem)).
peripheral equipment Peripheriegeräte; peripheral devices.
PERL Practical Extension and Report Language; Praktische Erweiterungs- und Berichts-sprache; Eine frei verfügbare Programmiersprache, die besonders beim Schreiben von CGI-Skripten (CGI, script) auf Internet-Servern (server) gerne verwendet wird.
permission Erlaubnis; Im Internet die Fähigkeit eines bestimmten Benutzers (user), mittels eines Benutzerkontos (account) auf eine bestimmte Datenquelle (resource), z. B. eine Web-Seite, zugreifen zu können; vgl. 401, 402.
personalize etwa: anpassen; Begriff, der das Anpassen von Software-Oberflächen und -Funktionen an die persönlichen Vorlieben des Users bezeichnet; auch customize.
PGP Pretty Good Privacy; Kryptographie-Programm (cryptography), welches primär dazu dient, elektronische Nachrichten (e-mail) zu verschlüsseln beziehungsweise mit einer Kennzeichnung zu versehen, um die Authentizität des jeweiligen Absenders festzustellen. Verschlüsselungsprogramme sind staatlichen Stellen meist ein Dorn im Auge und unterliegen häufig strengen Exportverboten. Auch gegen Phil Zimmermann, den Erfinder von PGP, wurde vonseiten der amerikanischen Regierung jahrelang ermittelt; vgl. clipper chip.
PHP Professional Home Page; Professionelle Homepage; Serverseitige (server) Skriptsprache zur Erstellung datenbankgestützter und dynamischer Web-Sites (site). PHP stammt ursprünglich von Rasmus Lerdorf, der 1995 eine Sammlung von Makros, die er Personal Home Page Tools nannte, veröffentlichte; sie wurde später von einem Entwicklungsteam komplett neu geschrieben; vgl. script.
phreaking Bezeichnung für einen Trick beim Telefonieren, der es ermöglicht, das Zahlungssystem der Betreibergesellschaft zu umgehen. "Telefon-Phreaking" war der Vorläufer des Hackens (hacker).
PHTML Private Hypertext Markup Language; Private Hypertext-Auszeichnungssprache; Andere Bezeichnung für PHP.
PICS Platform for Internet Content Selection; Plattform zur Auswahl von Internet-Inhalten; XML-Sprache, die es WWW-Autoren (World Wide Web) erlaubt, den Inhalt ihrer Web-Seiten zu bewerten, um beispielsweise mit Filtersystemen Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten zu schützen.
PIN Personal Identification Number; Persönliche Identifikationsnummer; Kommt insbesondere beim Homebanking (homebanking) zum Einsatz und ist mit einer Geheimzahl vergleichbar, die anstelle eines Namens eingegeben wird; vgl. TAN.
PING Packet Internet Groper; Ein Programm, das durch Versenden von Testdaten im Internet "herumtastet" (to grope = tasten), um festzustellen, ob eine Zieladresse (address) existiert bzw. betriebsbereit ist. Beruht auf dem ICMP-Protokoll.
pipelining Fließband-Verarbeitung; Technik, welche es ermöglicht, die Arbeitsgeschwindigkeit von Prozessoren (processor) deutlich zu erhöhen. Dabei erfolgt die Verarbeitung von Befehlen in mehreren Schritten - ähnlich wie bei der Arbeit am Fließband. Ist einer der Arbeitsschritte von der für die Bearbeitung zuständigen Hardware-Komponente abgeschlossen, wird der Befehl an die nächste Hardware-Instanz weitergereicht und die nächste Instruktion rückt in der Bearbeitung nach.
PIPEX Einer der Hauptanbieter von Internet-Zugängen Großbritanniens auf dem Sektor Firmen/Wirtschaft.
plotter Plotter; Gerät, mit dem sich u. a. vektororientierte Grafiken zeichnen lassen. Plotter arbeiten mit bewegten Schreibstiften oder Tinten- bzw. Laserstrahl. Nach Art der Papierbehandlung unterscheidet man Flachbett-, Trommel- und Rollenplotter.
PLU Periodic Location Update. Nach einer vom Netzbetreiber einstellbaren Zeit teilt das Telefon mit einem Location Update dem Netz mit, wo es sich befindet. Die Zeit, nach der ein PLU stattfinden soll, wird im BCCH als Wert des Timers T3212 übertragen.
plug and play Einstecken und loslegen; Eigenschaft unter dem Betriebssystem Windows 95/98, die es ermöglicht, Geräte ohne vorherige Initialisierung oder Konfiguration direkt nach dem Anschluss an das Stromnetz zu verwenden. Plug-and-play-fähige Hardwareerweiterungen wie Steckkarten, Drucker oder Monitore werden von Windows 95/98 selbst erkannt und in das System eingebunden.
plug-in Zusatzprogramm für einen Web-Browser (World Wide Web, browser), das es dem Browser ermöglicht, Extrafunktionen darzustellen, die nicht im HTML-Format vorliegen, wie etwa in Web-Seiten enthaltene Tonelemente, Video-Clips, 3D-Bilder (three-dimensional) oder Multimedia-Elemente (multimedia). Ein Plug-in integriert sich voll in die Oberfläche der betreffenden Software und ist nicht ohne weiteres als Zusatz zu erkennen.
PNG Portable Network Graphics; Übertragbare Netzwerkgrafik; Dateinamenerweiterung (filename extension), die ein im Internet zunehmend gebräuchlicheres Bildformat bezeichnet; vgl. GIF.
POD piece of data; "ein Teil Daten", Dateifragment
pointer Zeiger, Markierer; System, das Dateien kennzeichnet: Es ermöglicht einem Online-System (on-line), sich Dateien zu merken, die ein User (user) schon gelesen hat, sodass er diese beim nächsten Einloggen (login) nicht noch einmal vorgelegt bekommt.
policy Politik, Richtlinie; acceptable use policy.
polling Abfragen; Regelmäßige Abfrage bei einem Online-System (on-line) nach eingegangenen E-Mails (e-mail) o. Ä., die gegebenenfalls heruntergeladen werden (download).
POP Post Office Protocol; Postamtsprotokoll; Internet-Protokoll (protocol), mit dem ein Mail-Server (mail server) arbeitet.
pop-up window Pop-up-Fenster; durch Mausklick, Rollover (rollover), sprach- oder zeitgesteuert ausgewählt ist.
POP3 Post Office Protocol Version 3; Postamtsprotokoll Version 3; Die Ende 1999 aktuelle Version des Post Office Protocol (POP, protocol).
port Tor; Ein-/Ausgabekanal eines Netzwerk-Computers (network), auf dem TCP/IP ausgeführt wird. Im World Wide Web ist in der Regel die Port-Nummer (port number) des Servers (server) gemeint.
port number Pforte, Tor, Einlassnummer; Identifiziert das Weiterleitungsziel von eingehenden Daten: Eine Port-Nummer befindet sich im Header (header) des TCP-Protokolls und legt fest, zu welchem Anwendungsprogramm eine eingehende Datei innerhalb eines Netzwerks (network) geschickt werden muss, damit sie gelesen, geöffnet und verarbeitet werden kann. Auf die Weise weiß der Rechner, dass er z. B. eingehende E-Mail (e-mail) an das entsprechende E-Mail-verarbeitende Programm weiterleiten muss. Die einzelnen Port-Nummern bezeichnen im ganzen Internet jeweils dieselben Programme. So führt 25 immer zu E-Mail-verarbeitenden Programmen, 119 immer zu News-Verarbeitung etc. Der User (user) hat in der Regel jedoch mit Port-Nummern wenig zu tun, da die beteiligten Programme und Protokolle dies selbsttätig unter sich ausmachen.
portability Übertragbarkeit; Bezeichnung für die Eigenschaft einer Software, die auf unterschiedlichen Computern einsatzfähig ist.
portal service Eingangstor; Web-Site (site), deren Anbieter versucht, möglichst vielen Benutzern als Einstieg ins Internet zu dienen. Dies soll durch die Integration von Serviceangeboten wie Suchmaschinen (search engine) oder kostenlosen E-Mail-Accounts (e-mail, account) erreicht werden. Immer beliebter wird in diesem Zusammenhang auch die Auslieferung von Browsern (browser) durch Zeitschriften oder Online-Dienste, die die Standardstartseite im Browser mit der eigenen Web-Adresse vorkonfigurieren.
portal site Eingangstor
post versenden; Eine Nachricht versenden und verbreiten, entweder durch E-Mail (e-mail), in einer Newsgroup (newsgroup) oder in Nachrichtenbereichen wie Foren (forum) oder Konferenzen (conference).
POST Power On Self Test; Nach dem Einschalten des Computers vom BIOS durchgeführter Selbsttest, der beispielsweise die Speicherchips des Arbeitsspeichers oder die Grafikkarte auf eventuelle Fehler untersucht. Werden während dieses Prüfvorgangs Fehler festgestellt, so meldet sich der Computer durch akustische Signale und zeigt die jeweilige Fehlerursache auf dem Bildschirm an.
postmaster Postmeister; Verantwortlicher Betreuer eines Mail-Servers (mail server) im Internet.
PostScript 1976 von der Firma Adobe entwickelte Seitenbeschreibungssprache für die Steuerung von Endgeräten. PostScript-fähige Drucker erhalten ihre Druckbefehle von dem jeweiligen Anwendungsprogramm in Form einer standardisierten Anweisungsfolge. Der Prozessor des betreffenden Druckers übernimmt hierbei die Interpretation der einzelnen Befehle und setzt diese in konkrete Druckeraktivitäten um.
power management Energieversorgungsmanagement; Vorwiegend bei tragbaren Computern eingesetzte Technik zum vorübergehenden Abschalten von Geräten oder Geräteteilen, die der Minimierung des Stromverbrauchs und der Optimierung der netzunabhängigen Betriebsdauer dient.
PPP Point to Point Protocol; Punkt-zu-Punkt-Protokoll; Übertragungsprotokoll, mit dem man sich über die Telefonleitung in das Internet einwählen kann. Regelt die Verbindung zwischen dem Rechner des Internet-Service-Providers (provider, vgl. node, POP) und dem Computer des Anwenders; vgl. SLIP.
Pretty Good Privacy Vertraulich
private key privater Schlüssel; Einem Empfänger eineindeutig zugewiesener, nur ihm bekannter Schlüssel, mit welchem er eine elektronische Botschaft (e-mail), die ihm mittels seinem öffentlichen Schlüssel (public key) zugeschickt wurde, entschlüsseln kann; vgl. public-key encryption.
processor Herzstück des Computers, das für die Durchführung des Datenverarbeitungsprozesses zuständig ist. Die jeweils benötigten Daten und Programme erhält der Prozessor vom Arbeitsspeicher.
profile Im Internet-Kontext Kunstwort aus "file" (Datei) und "profile" (Profil). Kontrolldatei, die meistens dazu eingesetzt wird, um die persönlichen Voreinstellungen eines Users (user) zu verwenden, wenn er sich in ein Online-System (on-line) einwählt.
Project Gutenberg Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, möglichst viele Copyright-freie (copyright) Werke der Literatur in elektronischer Form ins Internet zu stellen.
PROM Programmable Read-Only Memory; programmierbarer Nur-Lese-Speicher; Bezeichnung für Speicherchips, die nur einmal beschrieben und auf denen die Daten oder Programme auch nach dem Herstellungsprozess noch durch spezielle Programmierung abgelegt werden können; vgl. ROM, EPROM, RAM.
proprietary proprietär; 1. vom Eigentümer/Entwickler/Hersteller nur für den Gebrauch in eigenen Geräten oder zur Lizenzplicht vorgesehenen Technologie oder Spezifikation. AOL ist beispielsweise ein proprietäres Netzwerk (network), jedoch mit Zugang zum Internet. 2. Software, die urheberrechtlich geschützt ist beziehungsweise zum Eigentum einer Firma gehört. Die Verwendung ist nur nach rechtmäßigem Erwerb oder mit ausdrücklicher Erlaubnis bzw. Lizenz des Eigentümers gestattet; vgl. public domain, shareware, freeware.
Prospero Übertragungsprotokoll (protocol) von Archie-Diensten, welches auf mehrere Rechner verteilte virtuelle Verzeichnisbäume ermöglicht. Für den Anwender erscheint nur ein Verzeichnisbaum.
protocol Protokoll; Standards und Konventionen, die die Datenübertragung zwischen Computern regeln und durch ihren Status als Standards die Zuverlässigkeit und Übertragungsgeschwindigkeit des Datentransfers gewährleisten. Jeder Übertragung, z. B. einer Web-Seite (World Wide Web), wird im Adressfeld (address) in einem formellen Satz der Name des betreffenden Übertragungsprotokolls vorangestellt. Beispiele für in Zusammenhang mit dem Internet relevante Protokolle sind FTP, HTTP, SLIP und PPP.
provider Lieferant, Versorger; Jede Organisation bzw. jede Firma, die Verbindungen zum Internet oder Teilen davon anbietet; vgl. on-line service provider.
proxy server Server eines Providers (server, provider), der für den User (user) eine Art Vorauswahl trifft. Der Rechner des Users nimmt zunächst nicht direkt Kontakt mit Internet-Rechnern auf, sondern bedient sich aus dem eingeschränkten Angebot des Proxy-Servers (proxy = Stellvertreter, Bevollmächtigter). Der scheinbare Nachteil bietet auch Vorteile: Das Angebot eines Proxy-Servers dient auch als eine Art Zwischenspeicher für oft abgefragte Seiten des Internets, und der Zugriff des Users erfolgt in der Regel schneller als bei direktem Zugriff.
PS PostScript
PS/2-module Speichermodule mit längerer Bauform als SIMMs (SIMM) und Kapazitäten von vier, acht, 16, 32 oder 64 Megabyte (megabyte). Vorwiegender Einsatz in Pentium- oder Pentium-Pro-Rechnern.
public domain der Öffentlichkeit zugänglicher Bereich; Software, die von ihren Autoren/Entwicklern ohne jede Einschränkung der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird und deren Nutzung nicht bezahlt werden muss; shareware, freeware; Abk.: PD.
public key öffentlicher Schlüssel; Einem Empfänger eineindeutig zugewiesener, allgemein bekannter Schlüssel, mit welchem der Absender elektronische Nachrichten (e-mail) verschlüsselt; vgl. private key, public-key encryption.
public-key cryptography Verschlüsselung mit öffentlichem Schlüssel
public-key encryption Verschlüsselung mit öffentlichem Schlüssel; Verschlüsselungstechnik (encryption) von Diffie und Hellmann, die auf einem öffentlichen Schlüssel (public key) und einem vertraulichen Schlüssel (private key) basiert. Für die Verschlüsselung einer elektronischen Nachricht (e-mail) ist lediglich der öffentliche Schlüssel notwendig, für die Entschlüsselung durch den Empfänger muss zusätzlich der vertrauliche Schlüssel bekannt sein; vgl. RSA, PGP, DES.
pulse signaling Pulswahl; Relativ veraltetes Verfahren, bei dem die einzelnen Ziffern einer Telekommunikationsnummer durch künstlich erzeugte Kurzschlussimpulse kodiert werden; vgl. inband signaling.
push technology Push-Technologie; Technologie, die den Abonnenten bestimmter Nachrichtendienste, Fernsehmagazine oder anderer Angebote in vorgegebenen Intervallen automatisch Informationen zukommen lässt. Die beiden Browser (browser) Internet Explorer und Netscape Navigator verwenden beispielsweise solche Push-Technologien; vgl. (CDF, Netcaster).
QT VR QuickTime Virtual Reality
QTD Quote of The Day; Zitat des Tages; Relikt aus Mailboxen (mailbox), das heute vor allem in E-Mail-Signaturen (e-mail, signature) verwendet wird: Über einen in ein Mail-Programm integrierten Zufallsgenerator wird am Ende einer Nachricht jeweils ein Zitat (quote) eingeblendet.
qualified hits qualifizierte Hits; Reale Zugriffe auf eine Web-Site (site), die dem Besucher Informationen liefern. Von den eigentlichen Hits (hit) werden Fehlermeldungen, verweigerte Zugriffe, Um- oder Weiterleitungen auf andere Web-Seiten abgezogen; vgl. page view.
query Abfrage; Begriff aus der Datenbankterminologie: die Suche in einer Online-Datenbank (on-line, database) beginnen; vgl. simple query, advanced query, query by example.
query by example Abfrage anhand Beispiel; Zusätzliche Suchmöglichkeit, die einige Suchmaschinen (search engine) -- z. B. Excite -- anbieten. Wenn ein Suchergebnis dem Gewünschten sehr nahe kommt, hat der Benutzer die Möglichkeit, auf den Link (hyperlink) "Search for more documents like this one" zu klicken. Daraufhin wird das Beispieldokument analysiert und eine neue Suche nach weiteren Dokumenten dieses Inhalts gestartet. Die ursprüngliche Stichwortsuche ist dabei von untergeordneter Bedeutung.
queue Warteschlange; Anzahl von Aufgaben, die "Schlange stehen", d. h. darauf warten, der Reihe nach abgearbeitet zu werden. Es kann sich um E-Mails (e-mail) handeln, aber auch um Druckaufträge, Datenbankabfragen, FTPmail etc..
QuickTime Multimedia-Erweiterung (multimedia) von Apple für das Betriebssystem (OS), die die Erzeugung, die Speicherung und das Abspielen von Audio- und Videodaten in diversen Anwendungen, darunter auch auf Web-Seiten, ermöglicht. QuickTime ist sowohl für Mac OS 7 als auch für Windows erhältlich.
quote Zitat; Der aus der E-Mail-Welt stammende Begriff kennzeichnet den Textteil einer E-Mail (e-mail), der nicht vom Schreiber selbst stammt, sondern von jemandem, der ihn ursprünglich in einer vorhergehenden Nachricht verfasst hat. Solche Zitate sind oft durch ein "]" zu Beginn der Zeile deutlich gemacht.
quoting Zitieren; Einen Textteil aus einer vorhergehenden Nachricht wörtlich wiedergeben. Ein solches ausführliches Bezugnehmen auf etwas erkennt man in der Regel an dem Zeichen "]" am Anfang einer Zeile. Moderne E-Mail-Programme (e-mail) verfügen über eine extra dafür vorgesehene Quoting-Funktion; vgl. cascade.
RACH Random Access Channel, der (Uplink-)Kanal, auf dem das Telefon der BTS seinen Verbindungswunsch mitteilt.
RADSL Rate-Adaptive Digital Subscriber Line; den Signalübermittlungsraten angepasste digitale Teilnehmeranschlussleitung; ADSL-Technik mit Datenübertragungsgeschwindigkeiten zwischen 640 Kilobit pro Sekunde (kbps) und 7 Megabit pro Sekunde (mbps), und zwar von der Netzvermittlungsstelle zum Teilnehmer. In umgekehrter Richtung, also vom Teilnehmer zur Netzvermittlungsstelle, beträgt die Datenübertragungsgeschwindigkeit zwischen 128 Kilobit pro Sekunde und 1,088 Megabit pro Sekunde. Das "R" in RADSL drückt aus, dass die Software in der Lage ist, bei einem Telefongespräch automatisch die Signalübermittlungsrate des angerufenen Teilnehmeranschlusses zu ermitteln und entsprechend beim anrufenden Teilnehmeranschluss einzustellen; vgl. HDSL, VDSL, IDSL, xDSL, T-DSL.
RAID Redundant Array of Independent/Inexpensive Disks; Redundante Anordnung unabhängiger/kostengünstiger Platten; Der Datensicherheit dienendes Konzept zur Speicherung großer Datenmengen auf mehr gängigen Festplatten als eigentlich nötig, welche dem System als eine einzige virtuelle Einheit erscheinen und von speziellen Dienstprogrammen physikalisch verwaltet werden. Dadurch führt z. B. der Ausfall einer Platte nicht zum Systemausfall oder Datenverlust; vgl. server farm.
RAM Random Access Memory; Direktzugriffsspeicher; Haupt- bzw. Arbeitsspeicher eines Computers mit wahlfreiem Zugriff, bei dem Daten sowohl gelesen als auch verändert wieder geschrieben werden können. Seine Adressierung erfolgt durch eindeutige Zuordnung von Adressen zu einzelnen Speicherzellen; vgl. ROM.
RAM disk Random Access Memory disk; Virtuelles Laufwerk; Bereich des Hauptspeichers, der wie ein physikalischer Laufwerkspeicher angesprochen werden kann. Der Zugriff auf ein "virtuelles Laufwerk" ist im Vergleich zu einem physikalischen Laufwerk erheblich schneller, allerdings gehen alle auf einem "virtuellen Laufwerk" gespeicherten Daten nach dem Ausschalten des PCs verloren. Von Memory-Cache (cache) größtenteils abgelöst.
RARE Réseaux Associés pour la Recherche Européenne; etwa: Vereinigte Netze für die europäische Forschung; 1986 gegründete Organisation mit dem erklärten Ziel, eine hochwertige europäische Computer-Kommunikationsinfrastruktur zu fördern und an ihrer Entwicklung teilzunehmen. Damit sollen die europäische Industrie und Wirtschaft sowie Forschungseinrichtungen und -vorhaben mit den für sie notwendigen Kommunikationswerkzeugen und -diensten versorgt werden. Mitglieder sind europäische nationale Forschungsnetzwerke, multinationale europäische Netzwerke, internationale User-Organisationen (user) sowie weitere netzwerkbezogene Organisationen. RARE genießt die Unterstützung der Kommission der europäischen Gemeinschaft (CEC, DG XIII) und besitzt Stimmen in den größeren Körperschaften der Informationstechnologie und Telekommunikations-Standardisierung.
RAS Remote Access Service; Fernzugangsservice; Technologie, die über eine Wählleitung eine Verbindung zwischen zwei Computern oder Netzwerken (network) herstellt, beispielsweise zwischen dem Computer eines Internet-Benutzers und dem Einwählrechner eines Providers (provider); vgl. leased line, dial node.
RBS Radio Base Station, ein bei Ericsson (und damit bei MMO...) gebräuchlicher Begriff für BTS.
RDF Resource Description Framework; Quellenbeschreibungsrahmen; XML-Sprache, die das W3C zur Beschreibung von Metadaten wie site maps (site map) und Meta-Suchmaschinen (meta search engine) empfiehlt.
read message lies die Nachricht; Software-Befehl zum Anzeigen einer E-Mail (e-mail) oder einer Nachricht.
read notification Lesebestätigung; E-Mail-Funktion (e-mail), die eine Rückmeldung an den Absender bewirkt, wenn eine Nachricht vom Empfänger gelesen wurde; vgl. receipt notification.
read only nur lesen; Online-Forum oder -Konferenz (on-line, forum, conference), wo man zwar mitlesen, aber nicht durch eigene Beiträge aktiv teilnehmen kann.
RealAudio echtes Audio; Die Software "RealAudio" der Firma RealNetworks ist eine client-server-basierte Datenübertragungs-Software zur Medienpräsentation speziell für das Internet. Mit dem RealAudio-Encoder und -Server können Anbieter von Nachrichten, Unterhaltung, Sport- und Business-Inhalten audiobasierte, Internet-übertragungsfähige Multimedia-Inhalte (multimedia) erzeugen und in Echtzeit (realtime) über das Internet übertragen; vgl. streaming.
RealNames echte Namen; Navigationsdienst, der Internet-Adressen (URL) von Anbietern anhand von deren tatsächlichen Namen liefert. Denn oft stimmen Internet-Adresse und Firmenname nicht so überein, wie dies z. B. bei www.langenscheidt.de der Fall ist. Gibt man also bei RealNames "Gelbe Seiten" ein, landet man automatisch bei www.teleauskunft.de. Einige Suchmaschinen (search engine) haben RealNames in ihren Service integriert.
realtime Echtzeit; Dialogmodus, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kontakt der Dialogpartner via Rechnertastatur ohne zeitliche Verzögerung abläuft -- im Gegensatz z. B. zur E-Mail (e-mail), die mit Zeitverzögerung empfangen wird.
receipt notification Empfangsbestätigung; E-Mail-Funktion (e-mail), die eine Rückmeldung an den Absender bewirkt, wenn eine Nachricht erfolgreich an die Mailbox (mailbox) des Empfängers übermittelt wurde; vgl. read notification.
Reception Level RXLEV jedes Telefon mißt im Betrieb die Stärke des von der BTS empfangenen Signals und meldet diesen Messwert im dedicated mode an das Netz. Die Messungen des Empfangspegels X erfolgt in dBm. Um diesen Pegel nun zum Netz weiterzumelden, wird er in einen 6 Bit großen Wert RXLEV (auch als RSSI, Received Signal Strength Indicator, bezeichnet) wie folgt umgerechnet (TS GSM 05.08): von: bis: ergibt: kleiner als -110dBm RXLEV 0 -110dBm -109dBm RXLEV 1 -109dBm -108dBm RXLEV 2 ... ... ... -49dBm -48dBm RXLEV 62 -48dBm und größer RXLEV 63
Reception Quality RXQUAL jedes Telefon misst im dedicated mode die Bitfehlerrate des empfangenen Signals und bildet hieraus 2 Werte, nämlich RXQUAL_FULL und RXQUAL_SUB, die die Bitfehlerrate in 8 Stufen angeben, RXQUAL_FULL ohne DTX, RXQUAL_SUB mit DTX. RXQUAL wird in die Bitfehlerrate wie folgt umgerechnet: RXQUAL 0 1 2 3 4 5 6 7 max. Bitfehler 0,2% 0,4% 0,8% 1,6% 3,2% 6,4% 12,8% mehr
Red Book Rotes Buch; Eine von der NSA (National Security Association) entwickelte Spezifikation, welche die Informationssicherheit von Computer-Netzwerken (network) definiert. Die höchste Sicherheitsstufe wird als A1 bezeichnet, die niedrigste als D.
relative path relativer Pfad; Pfad-Angabe (path), die automatisch beim aktuellen Arbeitsverzeichnis eines Datenträgers wie einem Server (server) beginnt; vgl. absolute path.
relaunch Neustart; Zeitpunkt, zu dem eine bereits zur allgemeinen Benutzung im Internet freigegebene Web-Site (site) mit neuem Gesicht, also meist mit neuer Navigationsstruktur, neuem Design und erweitertem Inhalt, online (on-line) geht.
Reload Aktualisieren; Menü-Button bzw. Anforderung eines Web-Browsers (browser) an einen Server (server), eine betrachtete Web-Seite erneut, d. h. auf dem aktuellen Stand, zu senden.
remote access Fernzugriff; Zugriff auf einen mehr oder weniger weit entfernt befindlichen Computer mittels eines Datenfernübertragungsmediums, beispielsweise eines Modems (modem), um diesen oder die angeschlossenen Peripheriegeräte (peripheral devices) nutzen zu können.
remote echo fernes Echo; Duplizierung all dessen, was der Computer am anderen Ende der Leitung überträgt, auf dem eigenen Bildschirm; vgl. local echo.
repeater Wiederholer; Gerät, das den Signalverlust bei Kommunikationsverbindungen beispielsweise bei einer Glasfaser-Übertragung (fiberglass cable) über sehr weite Entfernungen ausgleicht.
reply Antwort; Antwort oder Kommentar zu einer E-Mail (e-mail) oder einem Usenet-Beitrag.
request for comments mit der Bitte um Stellungnahme
resource Quelle, Ressource; Im Internet-Zusammenhang ist mit "Datenquelle" der eigentliche Zieltext, also die Zieldatei, die man sucht bzw. aufruft, gemeint: Wenn man nach der Web-Site (site) von Firma XYZ sucht und diese dann lädt, so stellt sie die Datenquelle, die Ressource der auf ihr befindlichen Informationen, dar.
resume Resümee, Zusammenfassung, Lebenslauf; Textdatei, die persönliche Informationen über einen Teilnehmer eines Online-Systems (on-line) enthält (resume = kurzer Lebenslauf). Wird normalerweise von diesem Teilnehmer selbst erstellt und kann von anderen Teilnehmern desselben Online-Systems eingesehen werden -- eine Art "elektronische Visitenkarte".
RFC request for comments; mit der Bitte um Stellungnahme; Artikel über Standards und Protokolle im Internet. Neue Standards werden zunächst vorgeschlagen und zur Diskussion gestellt (daher "mit der Bitte um Stellungnahme"). Erst nachdem sie ausdiskutiert und für gut befunden worden sind, werden sie unter einer RFC-Nummer veröffentlicht, z. B. RFC 1166 (Internet-Nummern), RFC 959 (File Transfer Protocol (FTP)) oder RFC 1118 (Hitchhiker's Guide to the Internet).
RFC822 Internet-Standard für E-Mail-Header (e-mail, header); vgl. RFC.
RFD request for discussion; Wunsch nach Diskussion
Rheingold, Howard Autor der populärwissenschaftlichen Sachbücher "Virtual Reality" (1991; virtual reality) und "Virtual Community" (1993; virtual community) - Letzteres ist auch online (on-line) zu lesen. Rheingold hat seine geistige Heimat im WELL.
rich media reich an Medien; Eigenschaft eines Werbebanners (ad banner), in das interaktive (interactive) Elemente oder Pop-up-Fenster (pop-up window) integriert sind.
RIPE Réseaux IP Européens; etwa: Europäische IP-Netze; Zusammenschluss europäischer Netze (network), die TCP/IP verwenden.
ripper Programmtechnik, die es ermöglicht, Tonsequenzen einer Audio-CD als so genannte WAV-Dateien auf einem Computer zu speichern. Häufig wird ein Ripper nur für die Zwischenspeicherung auf dem Weg zu einer MP3-Datei (MPEG-1 Layer 3) verwendet.
RISC Reduced Instruction Set Computer; Bezeichnung für Prozessoren, die im Gegensatz zu einem CISC-Prozessor (CISC, processor) mit einem im Umfang wesentlich geringeren Befehlssatz (maximal 100 Maschinenbefehle) ausgestattet sind. Dadurch ist der Prozessor wesentlich schneller und leistungsfähiger, allerdings ist die Programmierung komplexer.
RJ-45 Registered Jack; Registrierte Buchse; Steckerstandard zur Herstellung achtadriger verdrillter Leitungen, die bei digitalen (digital) Datenübertragungen und in Ethernet-LANs Verwendung finden.
roaming Herumstreifen; Möglichkeit, Online- und Mobilfunkdienste (on-line) über das Netz eines fremden Betreibers nutzen zu können. Die Abrechnung erfolgt über den eigenen Provider (provider), der seinerseits mit dem jeweiligen Fremdanbieter abrechnet.
Roaming Der Aufenthalt in einem Netz ungleich dem Heimatnetz.
robot Roboter; Werkzeug-Programm, das automatisch und systematisch über die Hyperlinks (hyperlink) das World Wide Web absucht und dabei Informationen über die Web-Sites (site) sammelt (indexing). Die Index-Einträge (Suchwörter) der Sites, ihre URL sowie Informationen über die dazugehörigen Dokumente und alle verknüpften Adressen werden dann in riesigen Datenbanken gespeichert und dort von Suchmaschinen abgerufen (search engine, directory). Andere Namen sind "spider" oder "wanderer".
Robot Exclusion Standard Vereinbarung über den Ausschluss aus der Robotersuche; Goodwill-Übereinkunft vom 30.6.1994 zwischen Autoren von Robotern (robot) und den Betreibern von großen Servern (server), die gewährleisten soll, dass bestimmte Dateien oder ganze Server von der Registrierung durch einen Roboter ausgenommen werden können.
Rocket eBook Elektronisches Lesegerät der Firma Nuvo Media, das im Herbst 1998 auf dem amerikanischen Markt eingeführt wurde und mit Lesestoff aus dem Internet gefüllt wird. Die unterschiedlichen Inhalte werden über Internet-Buchhandlungen wie Barnes&Noble zum kostenpflichtigen Download (download) angeboten.
ROFL rolling on floor laughing; sich auf dem Boden wälzend vor Lachen
rollover Drüberrollen; JavaScript-Technik, die es ermöglicht, dass sich ein Seitenelement auf einer Web-Seite (World Wide Web) verändert, wenn der Nutzer (user) mit der Maus darüber fährt; vgl. image map, interactive.
ROM Read-Only Memory; Nur-Lese-Speicher; Halbleiterspeicher, auf dem Daten oder Programme bereits während des Herstellungsprozesses dauerhaft abgelegt werden. Die auf einem ROM-Chip gespeicherten Informationen können nur gelesen und nicht gelöscht, der Speicher selbst auch nicht wieder beschrieben werden; vgl. PROM, EPROM, RAM.
Root Server A Hauptserver A; Quasi das Herz des Internets: Der Computer, der die zentrale Adressdatei des Internets verwaltet, ist bei der Firma Network Solutions in der Nähe von Washington angesiedelt. Zu seiner Entlastung werden die Daten zweimal täglich auf 12 nachgeschaltete geografisch verteilte Tochter-Rechner übertragen; vgl. domain, domain name server, assigned numbers, ICANN.
root server system Hauptserversystem; Aus 13 Fileservern (file server) bestehendes System, das die Top-Level-Domain-Namen (top level domain) verwaltet und allen anderen Rechnern im Netz Auskunft darüber gibt, welche Internet-Adressen (address) von welchem DNS-Server verwaltet werden; vgl. Root Server A.
ROT-13 Einfache Verschlüsselungsmethode, bei der die Buchstaben des Alphabets um 13 Stellen vorwärts oder rückwärts verschoben dargestellt werden (A wird zu M, B zu N etc.). Sinn dieser leicht zu entschlüsselnden Encodierung ist es, evtl. Beleidigendes, Extremes oder Anstößiges nicht direkt lesbar zu machen, sodass der Empfänger oder auch die Allgemeinheit wählen kann, ob er/sie es zur Kenntnis nimmt oder nicht.
router Aus Hardware und/oder Software bestehendes System, das Datenpakete (packet) zwischen zwei Netzwerken (network) oder Netzwerksegmenten weiterleitet (route = Weg, Route). Voraussetzung für das Gelingen der Datenübertragung ist, dass Sender und Empfänger dasselbe IP verwenden. Ist dies nicht der Fall, muss ein Gateway (gateway) verwendet werden; vgl. OSPF.
RPC Remote Procedure Call; -Prozeduraufruf; Programm- oder Prozeduraufruf über ein Netzwerk. Bei einer Formularverarbeitung (form) auf einer Web-Site (site) werden die Formularinhalte zur Weiterverarbeitung beispielsweise an ein CGI-Programm auf dem Server (server) übergeben.
RPROM Reprogrammable Read-Only Memory; wiederholt programmierbarer Nur-Lese-Speicher; Andere Bezeichnung für EPROM.
RS-232-C Related Standard; Amerikanische Norm für die serielle Schnittstelle, die gleichermaßen für die Übertragung synchroner (synchronous) als auch aysnchroner (asynchronous) Daten geeignet ist.
RS232 Related Standard; Norm, mit der die serielle Schnittstelle (serial port) definiert wird.
RSA Rivest, Shamir, Adleman; Ein auf der Verknüpfung von zwei Primzahlen beruhendes Verschlüsselungsverfahren (encryption) von Rivest, Shamir und Adleman.
RSN real soon now; schon sehr bald, dieses Mal aber wirklich schnell Gewöhnlich sarkastisch verwendet in der Bedeutung, dass etwas zwar angekündigt ist, man aber nicht daran glaubt, dass es wirklich zum angekündigten Termin fertig sein wird. Zum Beispiel: "PROGRAMME XYZ is due to be released RSN".
RSVP Resource Reservation Protocol; Betriebsmittel-Reservierungsprotokoll; Standardprotokoll der IETF, das die Reservierung von Bandbreiten (bandwidth) für bestimmte Anwendungen in Echtzeit (realtime) über das Backbone (backbone) eines Routers (router) ermöglicht.
RTF Rich Text Format; Reichhaltiges Textformat; Relativ neutrales Datenformat zum Austausch elektronischer Dokumente, das häufig zum Versand elektronischer Nachrichten (e-mail) verwendet wird.
RTFAQ read the FAQ; Lies die FAQ.
RTS/CTS request to send / clear to send; Einstellbarer Modus (mode) zwischen Rechner und Modem (modem): Hardware-Signal über die serielle Schnittstelle, mit dem ein Rechner einem Modem sowohl Empfangsbereitschaft als auch eine Sendeaufforderung übermittelt (to request = um etwas ersuchen), während das Modem seine Bereitschaft, Daten zu übernehmen (CTS - clear to send) meldet, um sie zu einem anderen Modem zu übermitteln; vgl. flow control.
SACCH Slow associated Control Channel, ein jedem Übertragungskanal zugeordneter Signalisierungskanal, auf dem z.B. Meßwerte (uplink) oder TA und PL (downlink) übertragen werden.
SAP Service Advertising Protocol ; Dienstbekanntmachungsprotokoll; Netzwerkprotokoll (network, protocol), das von einem Dienste anbietenden Knoten (node) in einem Netzwerk, z. B. einem Server (server), verwendet wird, um andere Knoten in demselben Netzwerk auf die Zugriffsbereitschaft aufmerksam zu machen.
satellite transmission Satellitenübertragung; Datenübertragung, bei der Satelliten eingesetzt werden, die an einer festen Position "aufgehängt" sind und an denen sich Sender und Empfänger einer Erdfunkstelle über Parabolantennen ausrichten. Satellitenübertragung bietet zwar große Übertragungskapazitäten, ist für das Internet aber nur bedingt geeignet. Daten lassen sich bislang nur vom Satelliten empfangen, aber noch nicht zurücksenden; vgl. Internet in the Sky.
scanner Peripheriegerät (peripheral devices), mit dem Bild- oder Textvorlagen in digitale Daten (digital) umgewandelt werden. Das Abtasten der Vorlage erfolgt zeilenweise, dem Computer wird lediglich die Abfolge der Grauabstufungen für jede Zeile mitgeteilt. Farbscanner teilen zusätzlich die Intensität der Grauabstufungen mit.
SCH Synchronisation Channel. Hilft dem Telefon dabei, den BCCH zu finden, da der SCH immer in Timeslot 0 des Kanals übertragen wird, in dem der BCCH liegt. Im SCH wird die nur aktuelle Framenummer sowie der BSIC ausgesendet.
SCPC Single Carrier Per Channel; ein Träger pro Kanal; Einer Standleitung (leased line) ähnliche Technologie, bei der für eine Datenübertragung ein Übertragungskanal exklusiv reserviert wird.
scratchpad Notizblock; Temporäre Datei, in der Nachrichten kurzfristig abgelegt werden und auf ihre Weiterverarbeitung warten.
screen name Bildschirmname
script Programme oder Teile davon, die nicht vom Prozessor des Rechners (processor), auf dem sie installiert sind, sondern z. B. auf einem Web-Server (server) ausgeführt werden. Beispiele für Skriptsprachen sind JavaScript und PERL.
scrollbar Bildlaufleiste; Kontrollleiste, die meist am rechten bzw. unteren Rand eines Bildschirmfensters angebracht ist und das kontinuierliche Bewegen des Bildschirminhaltes in vertikaler bzw. horizontaler Richtung ermöglicht; vgl. scrolling.
scrolling Rollen; Kontinuierliches Bewegen eines Bildschirminhaltes in vertikaler oder horizontaler Richtung; vgl. scrollbar.
SCSI Small Computer System Interface; Von ANSI genormte parallele Schnittstelle (Centronix interface) zwischen PCs und bis zu sieben Peripheriegeräten (peripheral devices). SCSI (sprich: "SCASI") ist um einiges leistungsfähiger als die preiswertere IDE beziehungsweise E-IDE.
SDMI Secure Digital Music Initiative; Initiative für sichere digitale Musik; Konsortium, das seit Juli 1999 in Los Angeles an einem Zweistufenplan zur künftigen Unterbindung von Musikpiraterie brütet. Vertreter dieses Konsortiums, wie die Firmen Microsoft und Sony, wollen die Musikindustrie vor allem bei deren Problemen mit dem neuen im Internet verbreiteten Musikformat MP3 (MPEG-1 Layer 3) unterstützen.
SDRAM Synchronous Dynamic Random Access Memory; Mit dem Prozessor (processor) getakteter DRAM.
search engine Suchmaschine; Suchdatenbank im Internet, mit deren Hilfe man Informationen zu Begriffen findet, zu denen man keine genauen Adressen (URL) kennt. Die bekanntesten Suchmaschinen sind AltaVista, Lycos und Excite. Im Gegensatz zu den Internet-Verzeichnissen (directory) kann man die Suchmaschinen ausschließlich aktiv mit Suchbegriffen abfragen (Boolean search, query, term); der Datenbankinhalt einer solchen Suchmaschine im engeren Sinn wird nicht redaktionell betreut.
secure server sicherer Server; Server (server), der mit Verschlüsselung (encryption) arbeitet, beispielsweise ein World Wide Web-Server mit SSL-Verschlüsselung.
SEMPER Secure Electronic Marketplace for Europe; Sicherer elektronischer Marktplatz für Europa; Sicherheitsstandard für den Online-Handelsverkehr (on-line), an dessen Entwicklung eine Reihe von Firmen arbeiten.
serial cable serielles Kabel; Kabel, das Peripheriegeräte, wie z. B. Maus, Drucker oder Modem (modem), über die serielle Schnittstelle (serial port) mit dem Rechner verbindet. Das serielle Kabel ist anders gepolt als das Nullmodemkabel (null modem), das zwei Rechner über die serielle Schnittstelle verbindet.
Serial Line Internet Protocol SLIP, MacSLIP.
serial port serieller Anschluss; Anschluss des Computers, der asynchrone (asynchronous) Daten abschickt und empfängt. Peripheriegeräte, wie z. B. Maus, Drucker oder Modem (modem), benutzen diesen Anschluss; vgl. serial cable, RS232.
server Ursprünglich Bezeichnung für den zentralen Computer eines Netzwerks (network), samt der entsprechenden Software (u. a. Netzwerkbetriebssystem), der seine Leistungen und Daten den am Netzwerk teilnehmenden Computern (client) mittels Client-Server-Software (client-server) zur Verfügung stellt.
server cluster Server-Gruppierung
server farm Gruppe von Servern (server), die an einem gemeinsamen Ort untergebracht sind und nach außen hin wie ein Server agieren. Bei manchen Servern können bei Ausfall andere deren Dienst oder Funktion verrichten bzw. übernehmen; vgl. cluster, RAID.
service provider Diensteanbieter
servlet Name für kleine Programme/Anwendungen (application), die in der Programmiersprache Java geschrieben sind und im Gegensatz zu Java-Applets (applet) nicht auf einem Client (client), sondern auf einem Server (server) ausgeführt werden. Ein Java-Servlet könnte z. B. der Datenbankzugriff auf einem Server sein.
SET Secure Electronic Transaction; etwa: sichere elektronische (Geld)Transaktion; Von Visa und Mastercard entwickelte Technologie, die es ermöglichen soll, online (on-line) sicher mit Kreditkarten zu bezahlen; vgl. electronic commerce.
set-top box Aufsatzgerät; Zusätzliches Gerät zum TV, das digitale Signale in analoge (analogue signals, digital) umwandeln, Videos ansteuern (video on demand), vor- und zurückspulen und den Zuschauer mittels Chipkarte identifizieren kann.
setup Vorgang, der einen Computer oder ein anderes Gerät betriebsbereit macht. Bei PCs wird das zugehörige Programm in der Regel mit der Funktionstaste "F1" gestartet.
SGML Standard Generalized Markup Language; Standardisierte, generalisierte Auszeichnungssprache; Bezeichnung für eine formalisierte Sprache zur formatierten, getaggten Darstellung von Dokumenten bzw. Dokumentenelementen. Sowohl HTML als auch XML haben ihren Ursprung in der 1969 von IBM und vom US-Verteidigungsministerium entworfenen Sprache. Seither wurde SGML weiterentwickelt und entspricht inzwischen einer ISO-Norm.
shareware bevor man sie kauft. Die Testversion hat oft, aber nicht immer, einige Einschränkungen gegenüber der Vollversion. Nach Ablauf einer gewissen Frist, ausgehend vom Installationsdatum, wird der User (user) aufgefordert, sich gegen Gebühr registrieren zu lassen; vgl. freeware, public domain.
Shockwave Werkzeuge (tool) der Firma Macromedia, mit denen multimediale Präsentationen, die mit dem "Macromedia Director" entwickelt wurden, Internet-tauglich werden. Ein Shockwave-Plug-in (plug-in) macht es möglich, solche Präsentationen als Teil einer Web-Seite (World Wide Web) einzusetzen; vgl. Flash.
shouting Schreien; Online (on-line) etwas in Großbuchstaben zu schreiben, bedeutet, dass man "SCHREIT", was unhöflich ist und dem Internet-Verhaltenskodex (netiquette) widerspricht. Da außerdem Nachrichten in dieser Form schlecht lesbar sind, sollte man Großschreibung nur in unvermeidlichen Fällen verwenden.
SHTTP Secure HTTP; "Sicheres" HTTP-Protokoll (protocol), das entwickelt wurde, um Einzeltransaktionen von Dokumenten über das Internet (durch HTTP-Verbindungen) sicher zu machen. Es handelt sich um eine Erweiterung von HTTP, mit der man Nachrichten sozusagen "einkapseln" kann. In diese Einkapselungen können Verschlüsselung, Unterschrift oder MAC-basierte Beglaubigungen mit einbezogen werden, sodass insgesamt Vertraulichkeit, sichere Identifizierung sowie Vollständigkeit gewährleistet werden können; vgl. SSL.
SIFT sieben, seihen, übertragen: Filter; Im Internet-Zusammenhang hat diese Abkürzung vor allem folgende Bedeutungen: Abkürzung für "Secure Internet Filter Technology Consortium" (etwa: Konsortium für die Technologie sicherer Internet-Filter). Es handelt sich um eine internationale Arbeitsgruppe, die sich aus hochkarätigen Firmen der Computer- und Software-Branche zusammensetzt und sich mit der Förderung der Internet-Filter- und Überwachungsindustrie befasst, womit sie allgemeine Probleme anspricht, mit denen die Gemeinschaft der Käufer und Verkäufer im Internet konfrontiert ist.
SIG Special Interest Group; Forum oder mehrere Foren (forum) mit speziellem Thema und Interesse, vorwiegend zu finden in Online-Diensten (on-line) wie CompuServe und AOL.
signal to noise ratio Verhältnis Signal zu Grundgeräusch; Auf einem Vergleich basierende Bezeichnung für das Verhältnis themenbezogener Nachrichten (signal) zur Menge allgemeinen Geredes (noise, wibble) in einer Newsgroup (newsgroup); (bildhaft: signal = Konkretes, noise = unspezifisches Hintergrundgeräusch); Abk.: SNR.
signature Unterschrift; Eine Art elektronische Unterschrift am Ende einer E-Mail oder eines Forumbeitrags (e-mail, forum), die den Absender identifizieren und/oder charakterisieren soll. Es handelt sich um einige Zeilen Text mit Name, Adresse, Beruf und sonstigem für wissenswert Erachtetem -- oft auch noch erweitert durch einen witzigen Spruch oder ein "Kunstwerk" (ASCII art). Da die digitale Unterschrift technisch eine Datei darstellt, sind ihrem Umfang theoretisch keine Grenzen gesetzt, die Internet-Verhaltensregeln (netiquette) jedoch sehen maximal 4 Zeilen vor; nicht zu verwechseln mit der digitalen Unterschrift (digital signature).
SIM Subscriber identity module, die Chipkarte, die man ins Gerät stecken muß, um telefonieren zu können. Enthält unter anderem die IMSI, welche wiederum den Kunden eindeutig identifiziert.
SIMM Single Inline Memory Module; Einreihige Speichermodule mit Kapazitäten von ein, vier, acht oder 16 Megabyte (megabyte), die häufig in 486er-Rechnern zum Einsatz kommen.
Simple Mail Transfer Protocol SMTP.
simple query einfache Abfrage; Suchoption in Suchmaschinen (search engine), die die Formulierung einer einfachen - im Gegensatz zur erweiterten, komplexen - Abfrage (advanced query) bezeichnet; auch simple search.
SITD still in the dark; noch im Dunkeln Es liegt noch nichts Endgültiges vor; etwas ist noch nicht abzusehen oder abgeschlossen.
site Standort; Gesamtbezeichnung für die Web-Präsenz (World Wide Web) eines Anbieters, einer Firma etc. Umfasst alle hierzu gehörenden Bildschirmseiten, Web-Seiten und Dokumente (document) sowie auch Download-Bereiche (download). Die erste Bildschirmseite, auf die man beim Anklicken der Adresse (address) gelangt, ist die Homepage (home page). (Zur "Web-Site" von www.langenscheidt.de gehören z. B. alle Seiten, auf die man von der Homepage aus weiterklicken kann.) Hinweis: Da englisch "site" und deutsch "Seite" gleich klingen, hört man umgangssprachlich für "site" oft fälschlicherweise den synonym gebrauchten Ausdruck "Seite". Letzteres bezeichnet jedoch eine einzelne HTML- oder Textdatei, die von einem Web-Browser (browser) dargestellt werden kann.
site map Standortkarte; Gliederung, die auf einen Blick über Umfang und Inhalt einer Web-Site (site) informieren soll und von wo aus man sich zu den einzelnen Seiten oder Bereichen weiterklicken kann.
sitelet Plätzchen
SLIP Serial Line Internet Protocol; Protokoll (protocol), das es einem Computer ermöglicht, mit dem Internet eine serielle Verbindung über das normale Telefonnetz aufzubauen (serial port); Vorgänger des PPP.
slipstreaming Segeln im Windschatten; Bezeichnung für die Vorgehensweise der Software-Industrie, Fehler eines Programms mit der nächsthöheren Entwicklungsstufe zu beheben. Die Technik des Slipstreaming wird auch bei Internet-Inhalten (content) angewendet, was zu Kontroversen geführt hat. So sind Texte im Internet beispielsweise meist nicht endgültig, sondern werden immer auf einen aktuellen Stand gebracht, ohne dass diese Korrekturen gekennzeichnet werden. Auf frühere Fassungen ein und derselben Information ist also nicht immer Verlass.
Smartphone Bezeichnung für Internet-fähige Mobiltelefone mit großem Display, einer Kamera und einem Spracherkennungsprogramm, die u. a. den Mobilfunkstandard UMTS unterstützen werden. Sie werden auch als Handys (mobile) der dritten Generation bezeichnet.
SMIL Synchronized Multimedia Integration Language; Synchronisierte Multimedia-Integrationssprache; Multimedia-Standard (multimedia) für das Internet, der vom W3C beschlossen wurde und an dessen Entwicklung Unternehmen wie Microsoft, DEC und Philips beteiligt sind. SMIL ermöglicht es, Audio- und Videosequenzen verschiedener Quellen simultan abzuspielen. Zudem soll mit SMIL künftig die Bandbreite (bandwidth) von Videodaten auf den Umfang bisheriger "low bandwidth media" reduziert werden.
smiley Aus ASCII-Zeichen gebildetes, stilisiertes kleines Gesicht, das die Stimmungslage und Gefühle des Absenders oder auch gewisse Untertöne einer E-Mail (e-mail) ausdrücken soll. Es ist zu erkennen, wenn man den Text um 90 Grad nach rechts kippt. Die Grundform zeigt ein lächelndes Gesicht (to smile = lächeln) :-) Vgl. emoticon sowie Emoticons.
SMOP small matter of programming; minderwertiges Stück Software; Schlechtes Programm, das sein Geld nicht wert ist.
SMS Short Message Service; Kurznachrichtendienst;Nachrichtendienst bei Mobiltelefonen, der die bidirektionale Übertragung von kurzen Nachrichten (bis zu 160 Zeichen) ermöglicht. Über Drittanbieter lassen sich auch aus dem Internet Kurznachrichten an ein Mobiltelefon senden. Als SMS werden auch die Kurznachrichten selbst bezeichnet.
SMSCB siehe Cell Broadcast
SMTP Simple Mail Transfer Protocol; Einfaches Postübertragungsprotokoll; Teil der TCP/IP-Protokollfamilie (protocol), der die Übertragung von E-Mails (e-mail) zwischen Computern regelt.
smurf and fraggle attack Schlumpf- und Fraggle-Angriff; DoS attack, bei der ein manipuliertes PING an einen Server (server) geschickt wird, das sich zum einen innerhalb des lokalen Netzwerkes (LAN) selbst vervielfältigen (broadcast) kann, zum anderen mittels IP-spoofing als Absenderadresse, an die die PING-Antwort geschickt werden soll, die Zieladresse des Servers selbst enthält. Als Ergebnis bricht der angegriffene Server unter der Last der eigenen PING-Antworten zusammen.
snail mail Schneckenpost; Humorvolle Bezeichnung für die traditionelle Überlandpost, die verglichen mit der elektronischen Datenübertragung sehr langsam ist.
SNMP Simple Network Management Protocol; Einfaches Netzwerk-Management-Protokoll; Das in RFC-Standards festgelegte Internet-Standard-Protokoll für den Betrieb von IP-Netzknoten; vgl. node.
SNR signal to noise ratio; Verhältnis Signal zu Grundgeräusch
socket Steckdose, Fassung, Gelenk; Im Software-Bereich Bezeichnung für Übergabepunkte, über die die Kommunikation zwischen zwei Rechnern abläuft, z. B. zwischen Server und Client (client-server). Dabei entspricht jedes Socket einer bestimmten Protokollfamilie (protocol; IP-basierte wie TCP (verbindungsorientiert) oder UDP (paketorientiert) als auch UNIX-Domänen-Protokolle). Die Kommunikation zwischen zwei Rechnern ist also nur jeweils über Sockets mit denselben Protokollen möglich.
SODIMM Small Outline Dual Inline Memory Module; Etwa 60 Millimeter breite Speichermodule, die vorwiegend in Notebooks (notebook computer) zum Einsatz kommen.
soft error weicher Fehler; Fehler, der nur sporadisch auftritt, so dass ein weiterer Betrieb mit Einschränkungen noch möglich ist. Bestes Beispiel für solche Soft Errors sind Fehler bei der Datenfernübertragung, bedingt durch überlastete oder schlechte Datenleitungen.
SOHO Small Office Home Office; Bezeichnung für den professionellen Computereinsatz im heimischen Büro.
SOL shit outta (= out of) luck; etwa: Pech gehabt!, in dem Sinne: Man kann sich nicht gegen alles versichern, manchmal geht eben etwas einfach schief! Gängige Redensart, kommt in Rocksongs, modernen Gedichten und Filmen vor.
source code Quellcode; Originalcode eines Programms, den ein Programmierer benötigt, um das Programm abändern zu können. Es gibt Anbieter, die den Quellcode ihres Produktes im Internet zur Verfügung stellen, um so die Chancen zur Verbesserung des Produkts zu erhöhen, wenn weltweit möglichst viele kreative Programmierer ihr Know-how in das Programm einbringen. Auf diese Weise entstanden sehr gute UNIX-Abwandlungen wie z. B. Linux (das sich immer noch weiterentwickelt). Seit Frühjahr 1998 stellt auch die Netscape Communications Corporation den Sourcecode ihres "Communicators" öffentlich zugänglich ins Internet; vgl. open source.
spamming Zusammenziehung aus "spill" (überlaufen lassen) und "cram" (vollstopfen, überladen) zur Bezeichnung für das Überfluten von Usenet-Newsgroups (newsgroup), Mailboxen (mailbox) oder anderen Online-Foren (on-line, forum) mit Nachrichten, die entweder unnütz, unbestellt oder auf andere Weise ärgerlich sind, z. B. Werbesendungen kommerzieller Anbieter. Vor allem in den USA wird diese Art der Werbung in Anlehnung an das gleichnamige undefinierbare Frühstücksfleisch aus der Dose spam genannt.
SPEC Standard Performance Evaluation Corporation; Zusammenschluss aus etwa 30 Firmen, der 1988 zur Entwicklung von Benchmark-Programmen (benchmark) gegründet wurde.
spider Spinne; Andere Bezeichnung für robot, die an das Bild von der Spinne erinnert, die fleißig durch ihr Netz krabbelt, quasi von einer Speiche (URL) zur nächsten. Weitere Bezeichnungen für so oder vergleichbar operierende Software sind "wanderer", "crawler", auch "worm" oder "ant". Alle diese Namen sind etwas irreführend, wenn man damit die Vorstellung verknüpft, dass das Programm aktiv von Site zu Site krabbelt, kriecht oder wandert. Tatsächlich aktiviert es einfach die Hyperlinks (hyperlink) und gelangt so zur jeweils nächsten Site (site), wo es seine Sammel- und Registrierarbeit fortsetzt.
spoofing Schwindeln, Hereinlegen, Austricksen; Vortäuschen falscher Informationen im Internet, wie die Angabe falscher Stichwörter auf einer Web-Seite, um im Index (indexing) einer Suchmaschine (search engine) möglichst weit oben zu landen, oder das Chatten (chat) unter dem Namen eines anderen Benutzers; vgl. IP-spoofing.
spool simultaneous peripheral operations on-line; Technik, die es erlaubt, mehrere Druckaufträge gleichzeitig zu starten, die nacheinander in einer Warteschlange abgearbeitet werden.
SQL Structured Query Language; Standard-Abfragesprache für relationale Datenbanken.
SqURL Pro Search and Query Uniform Resource Locators; einheitliche Quellenlokalisierer für Suche und Abfrage; Programmpaket aus mehreren Windows-95-Werkzeugen, mit denen die Internet-Sitzung automatisiert und die online (on-line) verbrachte Zeit auf ein Minimum reduziert werden kann.
SSL Secure Sockets Layer; Verschlüsselungstechnologie (cryptography) und Protokoll (protocol), die die Firma Netscape entwickelt hat, um Web-Browsern (World Wide Web, browser) und Web-Servern (server) sichere Kommunikation bzw. Dokumentenübermittlung über das Internet zu ermöglichen. Die URL einer Web-Seite mit SSL-Verbindung beginnt mit https://. Die Verbindung selbst gilt erst dann als gesichert, wenn beide Seiten, also Client und Server (client-server) mit der höchstmöglichen Verschlüsselung arbeiten; vgl. SHTTP.
Stacheldraht DoS attack-Tool, das u. a. bei den jüngsten Angriffen Anfang 2000 eingesetzt wurde.
standard Standard
start/stop bits Bits (bit), die dem Empfänger den Anfang (start bits) bzw. das Ende (stop bits) einer seriellen Datenübertragung anzeigen.
stateful etwa: mit einem Status versehen; Adjektiv, das besagt, dass ein Computer bzw. ein Programm einen anderen Computer bzw. ein anderes Programm über ein vorangegangenes System-Ereignis informiert. "Stateful" heißt: Ein Computer oder ein Programm behält alle Interaktionen im Auge. Zu diesem Zweck werden in der Regel Werte in dafür vorgesehenen Feldern gesetzt und gespeichert, sodass auch nach erfolgter Interaktion die entsprechende Information darüber vorliegt. Die meisten Computer besitzen diese Eigenschaft. "Stateless" heißt: Es gibt kein Feld, das Auskunft über vorangegangene Interaktionen enthält. Das Internet-Protokoll z. B. ist "stateless", da auf dessen Basis Datenpakete ohne Verweis auf andere Datenpakete transportiert werden.
stateless ohne Status; Gegensatz von stateful.
STD Standard; Der Teil der RFCs, der Internet-Standards beinhaltet.
steganography Steganografie; Spezielle Art der Datenverschlüsselung, die im Gegensatz zu herkömmlichen Verschlüsselungsmethoden nicht eine komplette Datei verschlüsselt, sondern in unverschlüsselte Dateien verschlüsselte Elemente einbaut; vgl. cryptography.
stereoscopic glasses stereoskopische Brille; Brille, die im Zusammenwirken mit einem Computer dem Träger eine dreidimensionale virtuelle Welt (virtual reality) vortäuscht. Vom Computer werden der Brille Impulse geschickt, die abwechselnd das rechte und das linke Glas öffnen und schließen. Gleichzeitig projiziert der Computer im gleichen Rhythmus unterschiedliche Bilder auf das Display der Brille, das in die beiden Brillengläser integriert ist.
Sterling, Bruce Die beiden Autoren Bruce Sterling und William Gibson (Gibson, William) waren die maßgeblichen Schöpfer des Ausdrucks cyberpunk. Sterling, Amerikaner Jahrgang 1954, war Herausgeber des Sprachrohrs der Cyberpunk-Bewegung "Mirrorshades" und schreibt heute eine populäre Kolumne für das "Magazine of Fantasy and Science Fiction" sowie eine literaturkritische Kolumne für "Science Fiction Eye". Sein Buch "The Hacker Crackdown: Law and Disorder on the Electronic Frontier" ist ein Nonfiction-Werk über Computerverbrechen und elektronisches Zivilrecht (Bantam Books, 1992). Außerdem ist Sterling Mitglied des "Board of Directors" der "Electronic Frontier Foundation" (EFF) in Austin, Texas.
Stomper Software (shareware von der Firma Pflug Datentechnik), die es mehreren Rechnern ermöglicht, sich im Netzwerk (network) ein Modem (modem) oder eine ISDN-Karte zu teilen.
streaming Strömen; Technologie, mit der Video- und Audiodaten so aufbereitet werden, dass Echtzeit-Audio- und Videoempfang (realtime) aus dem Internet ermöglicht wird. Die Daten werden dabei bereits während des Herunterladens (download) abgespielt und müssen nicht erst zwischengespeichert werden; vgl. MetaStream.
string Schnur, Reihe, Kette; Zeichenfolge aus Buchstaben und/oder Ziffern, z. B. die Gesamtschreibung einer URL, aber auch die Zeichenfolge eines "normalen" Wortes, die man z. B. als Suchbegriff in eine Suchmaschine (search engine) eingibt.
Stuffit Stopf es!; Im Internet sehr beliebtes Komprimierungsprogramm für Macintosh-Rechner von der Firma Aladdin Systems. Mit "Stuffit" komprimierte Dateien erkennt man an der Endung .sit.
Submit Beantragen, Einreichen, Fordern; Schaltfläche bei den meisten Suchmaschinen (search engine) bzw. Online-Datenbanken: Um die Suche zu starten, klickt man auf die Schaltfläche "Submit". Auch z. B. zum Absenden von Formularen (form) an einen Server (server).
subnet mask Adresskombination
subscribing Abonnieren; Hat man Interesse an einer Newsgroup (newsgroup) oder dem Thema einer Mailing-Liste (mailing list) gefunden, kann man sie über seinen Newsreader (newsreader) abonnieren. Abonnements dieser Art haben keinerlei finanzielle Folgen.
superscalar processors Superskalare Prozessoren; Moderne Prozessoren (processor), wie beispielsweise der Pentium-Chip der Firma Intel. Sie besitzen mehr als nur eine Ausführungseinheit, mit der die Befehle verarbeitet werden. Durch die superskalare Architektur können solche Prozessoren in jedem Taktzyklus (clock rate) mehrere Anweisungen ausführen, was zu höheren Arbeitsgeschwindigkeiten führt.
support Unterstützung; Unterstützung und Rat vom Fachmann bei Hardware- und/oder Software-Problemen aller Art.
SVGA Super Video Graphics Array; Weiterentwicklung des VGA-Standards (VGA) mit mindestens 256 Farben.
SWAP Shared Wireless Access Protocol; Gemeinsames Protokoll für schnurlosen Zugriff; Offener Standard, der die schnurlose Audio- und Datenkommunikation von Konsumerprodukten wie Computern, Fernsehern, Telefonen und dem Internet ermöglichen soll. Im Konsortium der HomeRF-Arbeitsgruppe, die diesen Standard aus der Taufe gehoben hat, sitzen unter anderem die Firmen Compaq, Hewlett-Packard, IBM, Intel, Microsoft, Motorola und Samsung; vgl. WAP.
swap file Auslagerungsdatei; Reservierter Platz auf der Festplatte eines PCs, auf den von den laufenden Anwendungsprogrammen nicht benötigte Daten- und Programmteile aus dem Arbeitsspeicher ausgelagert werden. Bei Bedarf können die in der Auslagerungsdatei gespeicherten Daten wieder nachgeladen werden. Mit dieser Technik, die mit den 386er-PCs eingeführt wurde, lassen sich trotz begrenzter Arbeitsspeicherkapazität selbst speicherintensive Anwendungsprogramme installieren. Ein mit der "Swap"-Technik erzeugter virtueller Arbeitsspeicher ist jedoch deutlich langsamer als der reale Arbeitsspeicher eines PCs.
Swatch Beat Swatch-Schlag; Von der Firma Swatch für das Internet definierte Zeiteinheit: Ein Swatch Beat entspricht einer Minute und 26,4 Sekunden; vgl. Internet Time, BMT.
SYN message DoS attack, bei der sich jemand die Spezifika von TCP/IP zunutze macht: Eine Eigenschaft von TCP/IP ist es, beim Verbindungsaufbau (handshaking) auf einen PING genannten Ruf mit einem ACK zu antworten. Hat das Betriebssystem (OS) eines Servers (server) keinen Mechanismus eingebaut, nach einer bestimmten Anzahl von PINGs eine Antwort zu verweigern, bricht der Server unter der Last einer ganzen Flut von PINGs zusammen.
synchronous synchron; Form der Datenübertragung, bei der sämtliche zu übertragenden Daten in einem fest definierten Zeitraster gesendet werden; vgl. asynchronous.
SysOp System Operator;Systembetreuer ; Betreiber bzw. Betreuer eines BBS oder, im deutschen Sprachgebrauch, einer Mailbox (mailbox).
T-DSL Telekom Digital Subscriber Line; digitale Teilnehmeranschlussleitung der Telekom; ADSL-Angebot der Deutschen Telekom, das Mitte 1999 in acht deutschen Ballungsgebieten verfügbar gemacht wurde; vgl. HDSL, VDSL, IDSL, xDSL, RADSL.
T-ISDN XXL Tarifmodell der Deutschen Telekom, das sich an Vielnutzer von T-Online richtet, die besonders häufig bzw. lange surfen und telefonieren. Für fünf Mark zusätzlich zum Grundpreis von T-ISDN kann man das sonntags kostenlos tun.
T-Online Telekom Online; In Deutschland größter Anbieter von Online-Diensten (on-line) und Internet-Zugängen, hauptsächlich für die Nutzung im privaten Bereich und in kleineren und mittleren Betrieben. Tochterfirma der Deutschen Telekom AG; vgl. provider, on-line service provider.
T3212 ein im BCCH übertragenes Informationselement, das den Wert eines Timers angibt, der den Location Update triggert. Die Einheit des Timers ist 6 Minuten, die Werte sind für D1 060 (also 6h), für D2 010 (also 1h) oder 005 (also 30 min.), für E+ 120 (also 12h) und für VIAG 010.
TACH/F Akronym für "Traffic channel full rate with slow associated control channel". Eine Kombination aus TCH/F, einem Übertragungskanal, und dem zugehörigen SACCH. Damit kann man telefonieren.
tag Etikett; ormatierungskommando in HTML; so erzeugt z. B. [p] eine Absatzmarke, [br] einen Zeilenumbruch und [hr] eine horizontale Linie; vgl. meta tag, DTD.
talk Gespräch, Sprechen; Befehl, mit dem man in der UNIX-Welt eine Unterhaltung in Echtzeit (realtime) einleitet; Letztere ist vergleichbar mit dem Internet Relay Chat (IRC) in der PC-Welt.
talkers Sprecher, Sprechende; Textbasiertes Chat-System (chat), ähnlich IRC, nur mit eigenen Befehlen. Ein bestimmter Bereich auf einem Host-Server (host, server), der von einer speziellen Software verwaltet wird und vielen Usern (user) gleichzeitig (einige bis zu 400) als Austauschforum und -medium dient.
TAN Transaction Number; Transaktionsnummer; TANs sind jeweils nur für eine Finanztransaktion gültig; vgl. homebanking, PIN.
Tar tape archiver; Komprimierungsprogramm aus der UNIX-Welt; mit Tar komprimierte Dateien erkennt man an der Endung .tar (filename extension).
Targa DoS attack-Software, die von einem deutschen Hacker (hacker) mit Codenamen Mixter geschrieben wurde und die vorwiegend auf Windows-Rechner losgeht.
TCO Tjänstemännens Central Organisation; Bezeichnung für die weltweit strengsten Standards im Bereich der Emission elektrischer und magnetischer Wechselfelder von Bildschirmen, die von der schwedischen Angestelltengewerkschaft festgelegt wurden.
TCP Transmission Control Protocol; Übertragungskontrollprotokoll; Protokoll (protocol) für die Datenübermittlung zwischen Rechnern; eines der Protokolle, auf denen das Internet basiert; vgl. TCP/IP.
TCP/IP Transmission Control Protocol/Internet Protocol; Satz von Protokollen (protocol), nämlich TCP und IP, auf deren Zusammenwirken das Internet basiert. Da beide sich ergänzen, werden sie meist zusammen erwähnt; vgl. SMTP, RIPE, port.
TDMA Kurzform für Time Division Multiple Access (Vielfachzugriff im Zeitmultiplex). TDMA ist eine neuere Bezeichnung für den ehemaligen Mobilfunkstandard "Digital amps", der unter Technikern "ANSI-136" heißt. Auf dem amerikanischen Kontinent, im asiatisch-pazifischen Raum und in anderen Gebieten Anwendung stellt TDMA eine Alternative zu den breitbandigen Mobilfunktechnologien dar, die sich vor allem in Europa durchsetzen. TDMA-Dienste stehen für die Frequenzbereiche 800 MHz und 1900 MHz zur Verfügung.
TDMA-Verfahren Mit TDMA (Time Division Multiple Access) senden die einzelnen Teilnehmer ihre Datenpakete zwar auf der gleichen Frequenz, aber nach einem bestimmten Taktschema nacheinander in so genannten Zeitschlitzen. Alle 4,62 Millisekunden geht das Handy für 577 Mikrosekunden auf Sendung, bevor es die Frequenz wieder für das nächste Gerät freigibt.
telecommuting Telearbeit; Ausübung des Berufs zu Hause per Computer, Modem (modem) oder ISDN-Karte (ISDN) und Telefon/Fax. In die Firma begibt sich der oder die Angestellte hierbei (commuter = Pendler) meistens nur noch "virtuell"; für nicht fest Angestellte vgl. outsourcing.
telematics TELEkommunikation und InforMATIK; Technik, die Elemente aus den beiden Bereichen Telekommunikation und Informatik verbindet, zum Beispiel für Verkehrsleitsysteme.
Telematik Wo Telekommunikation und Informatik zusammenkommen, ergeben sich ungeahnte Anwendungsmöglichkeiten. Praktisch jedes Gerät, das mit Computern kommuniziert, wird künftig auch via UMTS Daten übertragen können. Beispielsweise im Auto: Dort wacht schon heute ein Steuerungscomputer über alle Motorfunktionen. Während der Inspektion werden seine Daten vom Mechaniker ausgelesen und analysiert. Mit der UMTS-Technik wird es allerdings möglich, den Motor vom Werk aus kontinuierlich zu überwachen. Dadurch entsteht die Möglichkeit, den Wagen in die Werkstatt zu rufen, bevor eine Panne eintritt oder größerer Schaden entsteht. Gekoppelt mit dem Navigationssystem erfährt der Fahrer via UMTS sogar den Weg zur nächsten Autowerkstatt seiner Marke.
teleworking Telearbeit
Telnet Kategorie von Programmen, die ähnlich einem Terminal-Programm (terminal) dem User (user) direkten Zugriff auf einen anderen Computer im Internet ermöglichen. Wenn man die entsprechenden Zugriffsrechte auf diesen Rechner hat, kann man aus der Ferne Programme starten, Dateien bearbeiten oder auch "hinauf"- und herunterladen (upload, download).
template Schablone, Maske, Vorlage; Formular (form) oder Mustervorlage, z. B. ein HTML-Dokument, das aus einem festen und einem variablen Teil besteht. Zur Erstellung eines neuen HTML-Dokumentes wird das Template kopiert und nur noch der variable Teil bearbeitet.
term Wort, Ausdruck, Begriff, Bezeichnung; Jeglicher Suchbegriff, der in das Suchfeld einer Suchmaschine (search engine) eingegeben wird; der Ausdruck begegnet einem z. B. in der Online-Hilfe der Suchmaschinen.
terminal Dateneingabestation; Die Bezeichnung stammt aus der Zeit der Großrechner, als damit dessen Tastatur und eventuell noch Bildschirm gemeint waren, also die Schnittstelle Mensch - Computer. Die Tastatur ist ein Eingabemedium, während der Monitor z. B. für den Computer gar nicht nötig wäre, sondern einzig dazu dient, dem User (user) Informationen auszugeben (die ersten Großrechner hatten folgerichtig auch gar keine Monitore, sondern z. B. Drucker). Heute bezeichnet man als "Terminal" die gesamte Zugangsstation zu einem Computersystem (Großrechner, Firmennetzwerk, Internet etc.) und die technische Ausrüstung, über die der User mit diesem System kommuniziert. Da aber z. B. Großrechner immer noch auf die Kommunikation mit so genannten "dummen Terminals" fixiert sind, benötigt ein heutiges "intelligentes Terminal" (nämlich der PC) sogar eine spezielle Software, einen "Terminal Emulator", um dem Großrechner vorzugaukeln, dieser kommuniziere mit einem "dummen Terminal", also mit seiner eigenen Tastatur und mit seinem eigenen Monitor, anstatt mit einem PC.
text file Textdatei; Eine Datei, die im Gegensatz zu einer Binärdatei (binary file) ausschließlich druckbare Zeichen enthält. Die meisten der im Internet verkehrenden Dateien sind "text files", die auf ASCII basieren, da dieses Format von jedem Computersystem gelesen werden kann.
text-only nur Text; Von manchen Web-Site-Betreibern (site) angebotene Option für die Darstellung einer Site ohne Grafiken und Bilder. Je nach Angebot bzw. Gestaltung der Site wird der User entweder gleich zu Beginn des Ladevorgangs über ein Dialogfenster nach seiner Präferenz befragt, oder er kann in der schon geladenen Seite den jeweils anderen Darstellungsmodus anklicken; vgl. framed.
TFT Thin Film Transistor; Dünnfilmtransistor; Flachbildschirmtechnik, bei der die Kristalle von Transistoren im Display direkt angesteuert werden. Sie wird vor allem bei Notebooks (notebook computer) eingesetzt.
thread Faden; Gesprächs- bzw. Diskussionsfaden: Zusammenhängende Folge von Beiträgen zu einem bestimmten Thema in einer Newsgroup (newsgroup) oder einem Diskussionsforum (conference) eines Online-Systems (on-line); besteht aus einer Anfangsmitteilung (post), auf die Kommentare und Antworten folgen.
three-dimensional dreidimensional; Eigenschaft eines Objektes oder Bildes, das in den drei Raumdimensionen Länge, Breite und Höhe, mit räumlicher Tiefe und variierenden Entfernungen abgebildet wird; vgl. 3-D sound, 3-D graphics, VRML.
throttling Drosselung; Im Kontext Internet ist die Überwachung der maximalen Bandbreite (bandwidth), die auf einem Server (server) für den Internet-Verkehr verfügbar ist, gemeint.
throughput Durchsatz; Kurz für "data throughput"; Maß für die Leistungsfähigkeit eines Systems: Bezeichnet die Menge der Daten, die in einem bestimmten Zeitraum, in der Regel pro Sekunde, übertragen werden kann; vgl. bits per second, kbps, mbps, bandwidth, baud.
TIFF Tag(ged) Image File Format; Formatiertes Bild-Dateiformat; Dateiformat für hoch auflösende Bitmap-Grafiken, das vor allem beim Scannen, Speichern und Austauschen von Graustufenbildern zum Einsatz kommt; die Erweiterung (filename extension) solcher Dateien ist .tif oder .tiff.
time out Auszeit; Phänomen, das insbesondere beim Versuch, eine bestimmte Web-Site (site) mit dem Browser (browser) aufzurufen, häufig auftritt: Ist der Server (server) überlastet oder kann keine Verbindung aufgebaut werden, bleibt eine Rückmeldung aus, d. h. die Anwendung reagiert nicht, und es kommt es zu einem solchen time out.
Timing Advance Eine der größeren Gemeinheiten innerhalb GSM ist Timing Advance. Dieser Wert drückt (indirekt) die Länge des Wegs aus, den die Funkwellen vom Telefon zur Basisstation nehmen. Nämlich: Das Zeitschema in GSM ist so eng gewählt, daß das Telefon sein Datenpaket vor Beginn des Empfangszeitschlitzes an der Basisstation absenden muß, damit dieses dort innerhalb des Empfangsfensters eintrifft. TA gibt die Anzahl Bitzeiten an, die der Sendeburst "vorverlegt" werden muß, damit er im korrekten Zeitschlitz bei der BTS eintrifft. Der Wert wird vom Netz (genauer: von der BTS) ermittelt und dem Telefon vorgegeben. TA01 entspricht bei reflektionsfreiem Übertragungsweg (!) einer ungefähren Entfernung von 550m zur Basisstation. TA kann Werte von 0-63 annehmen und entspricht damit Werten von 0 - 233&micro;s. Dieses wiederum ist der wesentliche Grund für die maximale Größe einer Zelle mit rmax=35.000m. Dieser maximale Radius kann allerdings mit gewissen Tricks erhöht werden.
TinyMUD kleines (winziges) MUD; Eine Spielart des Multi User Games; vgl. MUD, MUG.
TinySex kleiner (winziger) Sex; Cybersex (cybersex) im Rahmen eines TinyMud-Spiels.
TLA Three Letter Acronym; Drei-Buchstaben-Akronym; Akronym (acronym), das dazu dient, z. B. beim Chatten (chat) oder in Konferenzen (conference), so wenig wie möglich tippen zu müssen und so die Kommunikation zu beschleunigen. Diese Art von Abkürzung kann durchaus auch mehr als drei Buchstaben haben (ETLA).
TMSI Temporary Mobile Subscriber Identity. Wird an Stelle der IMSI verwendet, mit der ein geschickter Mensch ein wenig Unsinn anstellen könnte. Die TMSI wird vom jeweiligen Netz (genauer: vom VLR) erzeugt und gilt nur innerhalb einer Location Area.
tool Werkzeug, Gerät; Hilfs- oder Zusatz-Software (vgl. plug-in).
top level domain Bezeichnung für den rechten äußeren Teil einer Internet-Adresse (vgl. domain, IP address), z. B. die Endung ".de" oder ".com", der bei der Suche der zugehörigen Web-Site (site) zuerst abgearbeitet wird. Die Top-Level-Domain bezieht sich auf den Standort der Namensverwaltung, nicht auf den Standort der Domain oder des Servers (server) selbst.
topic Thema, Gegenstand; Unterbereich in einer Konferenz (conference), in dem der Gegenstand einer Diskussion noch vertieft wird.
touch pad Berührungsfeld; Berührungsempfindliche Fläche zum Steuern des Zeigers als Alternative zur Maus; insbesondere bei tragbaren Computern im Einsatz.
trackball Einer auf dem Rücken liegenden Computermaus gleichendes Zeigegerät für grafische Benutzeroberflächen, dessen eingebettete Kugel mit dem Daumen bewegt wird.
trailer Nachspann; Schlussteil eines zu übertragenden Datenpakets; vgl. header, frame.
transport layer Transportschicht; Teil der Infrastruktur eines Rechnernetzes, der zuständig ist für alles, was mit den Aufgaben des Datentransfers zu tun hat, wie Durchführung von Fehlerkontrollen, Neuordnung von Paketfolgen, Bearbeitung von Wiederholungsanforderungen untergeordneter Systeme und Zerlegung von Nachrichten in Einzelpakete (packet).
Trojan horse Trojanisches Pferd; Virenprogramm (virus), das in harmloser "Verkleidung" auftritt, wie z. B. als Packprogramm, Spiel oder sogar als Programm, das Viren finden und zerstören soll; vgl. mockingbird.
Trust Center Zertifizierungsstelle; Unabhängige Institution, die für die Vergabe von Zertifikaten (certification) zuständig ist; vgl. digital signature.
TWAIN Toolkit Without An Interesting Name; Schnittstelle für Windows-Programme, über die Scanner- und andere Peripheriegeräte (scanner, peripheral devices) angesprochen werden können.
UCS Universal Character Set; Universeller Zeichensatz; Im Unicode-Standard definierter 16-Bit-Zeichensatz, der alle Schriftzeichen der Welt kodieren soll. Anfang 2000 waren 34168 Zeichen aus historischen und gegenwärtigen Sprachen der Welt in diesem Standard definiert. Theoretisch sind 65000 Zeichen möglich.
UDF Universal Disk Format; Universelles Datenformat für DVD.
UDP User Datagram Protocol; Eines der vielen Protokolle (protocol), auf denen das Internet beruht. Anwendungen, die mit TCP nicht zurechtkommen, verwenden das eng verwandte UDP.
UE User Equipment. Ein UMTS-Endgerät. Siehe auch Node B.
UK Online United Kingdom Online; Online-Informationsdienst (on-line) im World Wide Web, der nur Abonnenten zugänglich ist und dessen Schwerpunkt auf Großbritannien liegt.
Umbrellazelle, Schirmzelle (von engl. umbrella: Schirm, Regenschirm) eine BTS, deren Versorgungsbereich nach Größe und Ausrichtung mehrere andere Zellen überdeckt und daher in diesen Zellen vorhandene Versorgungslücken (Abschattungen etc:) ausfüllen bzw. versorgen kann.
UMTS Das Universal Mobile Telecommunications System ist das von Europa und Japan favorisierte Mobilfunksystem der dritten Generation und wird als der künftig weltweit dominierende Standard betrachtet. UMTS nutzt als Modulationstechnik ebenso wie CDMA-2000 das CDMA-Verfahren.
UMTS Universal Mobile Telephone System, der Mobilfunk der dritten Generation und designierter Nachfolger von GSM. UMTS ist die Zusammenfassung von Protokollen und Schnittstellen, die für ein Mobilnetz der 3. Generation benötigt werden. In D werden die folgenden Frequenzen zur Anwendung kommen: TDD : 1900-1920 MHz 2010-2025 MHz FDD : 1920-1980 MHz (Uplink) 2110-2170 MHz (Downlink)
UMTS Die Abkürzung für Universal Mobile Telecommunications System bezeichnet eine völlig neue Mobilfunktechnik. Während die bisherigen Technologien wie GSM 900/1800 für Sprache konzipiert sind, schafft UMTS großzügige Datenübertragungskapazitäten (bis zu 2000 kbit/s) für mobile Multimediaanwendungen. Dadurch sind UMTS-Handys nicht nur zum Sprechen geeignet sondern stellen zugleich ein multimediales Terminal dar, das einen äußerst schnellen Zugang zum Internet und zu einer Vielzahl weiterer Dienste und Applikationen erlaubt.
UMTS Universal Mobile Telecommunications System(s); Universelles System für mobile Telekommunikation; Weltweiter, in der Entwicklung befindlicher Mobilfunkstandard, der für höhere Bandbreiten (bandwidth) sorgen und hierzulande im Jahre 2002 starten soll. Von einem Mobiltelefon (mobile) aus ist der Internet-Zugang dann mit einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu zwei Megabit pro Sekunde (mbps) möglich.
UNC Universal Naming Convention; Universelle Namensgebungskonvention; Allgemeine Übereinkunft für die Notation von Pfadnamen bei der Verwaltung von Dateien auf einem file server oder Web-Server (World Wide Web, server).
Unicode Unicode Worldwide Character Standard; Internationaler Standard zur Kodierung aller Schriftzeichen der Welt; vgl. UCS.
unified messaging vereinheitlichte Mitteilungsübermittlung; Technik, die es ermöglicht, mit ein und demselben Computersystem alle Nachrichten, seien es Sprachmitteilungen, Faxe oder E-Mails (e-mail), zu empfangen, zu verarbeiten und weiterzuleiten.
Uniform Resource Locator einheitlicher Quellenlokalisierer
UNIX Im Internet weit verbreitetes Betriebssystem (OS).
UNL Universal Networking Language; Universelle Netzwerksprache; Weltsprache für das Internet, die derzeit von rund 120 Computerexperten und Linguisten an der United Nations University in Tokio entwickelt wird. Sie soll die Konversation im World Wide Web zwischen Sprechern unterschiedlicher Sprachen ermöglichen. Bis zum Jahr 2005 soll es Umformungsprogramme für alle Sprachen der 185 Mitgliedsstaaten der UNO geben.
unmetered access ungetakteter Zugang
unsubscribe ein Abonnement abbestellen; zurückziehen; technische Durchführung: Im Newsreader (newsreader) löscht man die Adresse der betreffenden Newsgroup.
Update Aufdatieren; Aufrüsten von der vorherigen Programmversion auf eine neue. Einige Firmen bieten Updates bereits über das Internet an.
Upgrade Aufrüsten; Aufrüsten von einer beliebigen Programmversion auf eine neue. Einige Firmen bieten Upgrades bereits über das Internet an.
upload Hinaufladen; Übertragung einer Datei vom eigenen Rechner auf einen anderen Computer, der mit diesem über eine Datenleitung, z. B. über Modem (modem), verbunden ist; vgl. download.
UPS Uninterruptible Power Supply; Unterbrechungsfreie Stromversorgung; Im Deutschen wird für die unterbrechungsfreie Stromversorgung die Abkürzung USV verwendet.
urban folklore städtische Märchen; Geschichten, Mythen und Legenden aus der modernen Gegenwart, deren Thematik von einfachen Gruselgeschichten bis hin zu Gerüchten über Spionage und Vertuschungsskandale in Industrie und Politik reicht. Im Internet kann man sich über "urban folklore" in speziellen Newsgroups (newsgroup) informieren, z. B. in alt.folklore.urban (AFU), die sich der Beschäftigung mit Geschichten dieser Art verschrieben hat.
URI Uniform Resource Identifiers; einheitliche Quellenidentifizierer; Oberbegriff für URL und URN.
URL Uniform Resource Locator; einheitlicher Quellenlokalisierer; Bezeichnung für die gesamte Adresse (address) einer Internet-Seite. Sie besteht aus einem Dienstpräfix für die Art, mit der man zugreift (z. B. http:// für WWW-Adressen (World Wide Web) oder ftp:// bei FTP-Zugang), einem Server-Namen (server), der wiederum aus dem Namen des Servers und seiner Domain (domain) besteht (z. B. www.langenscheidt.de), und dem Namen des Dokuments (document), der noch durch eine Pfadangabe (path) ergänzt sein kann.
URLsnoop Virus (virus), der sämtliche in einem befallenen Windows-PC gespeicherten E-Mail-Adressen (e-mail, address) an eine bestimmte Adresse sendet. Die unrechtmäßigen Empfänger verwenden die so erhaltenen Adressen meist für einen illegalen Adresshandel.
URN Universal Resource Name; universeller Quellenname; URNs sind eine Neuentwicklung und stellen einen Zusatz zu URLs (URL) dar, den Adressen im World Wide Web. URLs spezifizieren, technisch gesehen, eine bestimmte Datei auf einem bestimmten Server. So präzise dies scheint, so gibt es auch Probleme mit dieser Systematik: Wenn man z. B. die Dateien auf einem Web-Server reorganisieren oder eine Quelle (resource) auf mehrere Maschinen kopieren möchte (um die Speicherbelastung zu verteilen oder Sicherheitskopien zu erstellen), dann muss auch der Suchpfad geändert werden; sonst kann die Quelle nicht mehr gefunden werden. (Dies ist u. a. der Grund für die häufige Meldung "URL not found"). URNs sollen diese Probleme überwinden. Die Grundidee daran ist, dass eine URN nicht den Standort einer Quelle (der sich verändern kann) spezifizieren soll, sondern ihre Identität, ähnlich der ISBN (= International Standard Book Number) von Büchern.
USB Universal Serial Bus; Universeller serieller Bus (bus), über den Peripheriegeräte (peripheral devices) mittels eines vierpoligen Kabels in beliebiger Reihenfolge an den PC angeschlossen und mit Strom versorgt werden.
Usenet Eigenständiges Netzwerk (network) innerhalb des Internets, das sich in tausende, thematisch sortierte Unterbereiche, so genannte Newsgroups (newsgroup), teilt. Hier werden Neuigkeiten und Dateien ausgetauscht, es wird diskutiert, philosophiert und bei technischen Problemen Hilfestellung geleistet. Wie im Internet üblich, ist das Usenet dezentral angelegt, d. h. es ist keine Zensur und kaum eine Kontrolle möglich.
user Anwender, (Be)Nutzer, Teilnehmer; Grundsätzlich jeder, der ein Programm, eine Software oder eine Anwendung benutzt -- was auch jene Programme und Medien einschließt, mittels derer man am Internet oder auch nur an einer Mailbox (mailbox) teilnehmen kann.
User Against Wucher User gegen Wucher; Deutsche Boykottaktion von Internet-Surfern gegen die Deutsche Telekom mit der Forderung nach einem Sondertarif für Internet-Verbindungen. Der initiierende Verein "DarkBreed", ein Zusammenschluss mittelhessischer Jugendlicher, hat am 1. November 1998 zu einem ganztägigen Verzicht auf privates Surfen im Internet aufgerufen. Am Tag der Aktion haben mehrere Hundert Web-Anbieter wie die Computerzeitschrift c´t ihre Web-Site (site) durch eine Streik-Seite ersetzt. Vorbild der Aktion war ein vorausgegangener ähnlicher Streik in Spanien, nach dem angekündigte Gebührenerhöhungen durch den Druck der Surfer zum Teil wieder rückgängig gemacht wurden.
user interface Benutzerschnittstelle; Schnittstelle, die die Kommunikation zwischen einem Gerät, Anschluss oder Programm und dem Anwender ermöglicht, also z. B. die Benutzeroberfläche; vgl. user, interface, GUI.
username Benutzername; Vom User (user) eines Online-Systems (on-line) gewählter Name; login name.
UUCP Unix to Unix Copy Protocol; Protokoll (protocol), das beim Austausch von Daten bzw. Mitteilungen eingesetzt wird, wenn kein direkter Netzanschluss an das Internet bzw. Usenet vorhanden ist. Mailboxen (mailbox) z. B. beziehen oft ihre Newsgroups-Dateien (newsgroup) über Telefon- und ISDN-Leitungen mit "UUCP" aus dem Internet; vgl. NNTP.
UUencode Unix to Unix encode; Programm, das binäre Dateien (binary file) in ASCII-Dateien (ASCII) umwandelt, damit diese im Internet via E-Mail (e-mail) versendet werden können (nur ASCII-Dateien werden sicher übertragen). Für die Rückumwandlung in eine Binärdatei sorgt ein UUdecoder.
UUnet Unix to Unix network; Einer der weltweit größten Internet-Service-Provider (provider), 100-prozentige Tochter des Telekommunikationsunternehmens WorldCom.
UWC-136 Das UWC-136-System basiert auf dem heutigen GSM-Netz, das über den Highspeed-Datenstandard EDGE fortgeführt wird. UWC-136 nutzt das TDMA-Verfahren.
V.110 ITU-T-Protokoll für eine künstliche Herabsetzung der Übertragungsgeschwindigkeit im ISDN von 64 Kilobit pro Sekunde (kbps) auf einen niedrigeren Wert.
V.120 ITU-T-Protokoll für die Datenübertragung über ISDN.
V.17 ITU-T-Modulationsprotokoll (protocol), das sich auf Faxmodems (modem) und Faxgeräte bezieht und eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 14.400 Bit/s (bits per second) erlaubt.
V.21 ITU-T-Standard für Akustikkoppler und Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 300 Bit/s (bits per second).
V.22 ITU-T-Standard für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 1.200 Bit/s (bits per second).
V.22bis ITU-T-Standard für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 2.400 Bit/s (bits per second); vgl. bis.
V.23 ITU-T-Standard für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 75 Bit/s (bits per second) beim Senden und 1.200 Bit/s beim Empfang von Daten.
V.24 Durch die ITU-T genormte Empfehlung zur Datenübertragung über serielle Schnittstellen (RS-232-C).
V.26 ITU-T-Standard für Vierdraht-Standleitungs-Modems (modem, leased line) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 2.400 Bit/s (bits per second).
V.26bis ITU-T-Standard für Vierdraht-Standleitungs-Modems (modem, leased line) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 14.400 Bit/s (bits per second); vgl. bis.
V.27 ITU-T-Standard für Vierdraht-Standleitungs-Modems (modem, leased line) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 4.800 Bit/s (bits per second).
V.27bis ITU-T-Standard für Vierdraht-Standleitungs-Modems (modem, leased line) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 4.800 Bit/s (bits per second); vgl. bis.
V.27ter ITU-T-Modulationsprotokoll (protocol), das sich auf Faxmodems und Faxgeräte bezieht und eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 2.400 Bit/s (bits per second) erlaubt.
V.29 ITU-T-Modulationsprotokoll (protocol), das sich auf Faxmodems und Faxgeräte bezieht und eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 9.600 Bit/s (bits per second) erlaubt.
V.32 ITU-T-Standard für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 9.600 Bit/s (bits per second).
V.32bis ITU-T-Standard für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 14.400 Bit/s (bits per second); vgl. bis.
V.32terbo Inoffizieller Standard einiger Modemhersteller (modem), der eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 19.200 Bit/s (bits per second) erlaubt.
V.34 ITU-T-Standard für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 28.800 Bit/s (bits per second).
V.34bis ITU-T-Standard für Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 33.600 Bit/s (bits per second); vgl. bis.
V.42 ITU-T-Standard, der Fehler korrigierende Modems (modem) betrifft.
V.42bis ITU-T-Standard, der Fehler korrigierende Modems (modem) mit Datenkompression betrifft; vgl. bis.
V.90 ITU-T-Standard, der Modems (modem) mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 56.000 Bit/s (bits per second) betrifft.
valid gültig; Wird vor allem im Zusammenhang mit XML-Dokumenten verwendet. Ein gültiges Dokument wird gegen die Regeln einer DTD geprüft. Bei Nichtvorhandensein einer DTD ist das Dokument bestenfalls well-formed.
VAN Value Added Network, Virtual Area Network; etwa: Mehrwertdienst-Netzwerk, virtueller Netzwerkbereich; Eine Art erweitertes LAN, das sich vor allem durch hohe Bandbreiten (bandwidth), z. B. durch den Einsatz von ADSL-Techniken oder Kabelmodems (cable modem) auszeichnet und das Online-Treffen von Firmenmitarbeitern oder anderen Gruppen in einer virtuellen Umgebung ermöglicht, bei denen man sich gegenseitig sehen kann.
VBscript Visual Basic Script
VC Virtual Community; virtuelle Gemeinde
VDOLive Kompressions-Algorithmus (algorithm) und Kommunikationsprotokoll (protocol), das Videobilder live im Internet ermöglicht.
VDSL Very High Bit-Rate Digital Subscriber Line; sehr hochbitratige digitale Teilnehmeranschlussleitung; Technik zur Übertragung von digitalen (digital) Daten, die auf herkömmlichen Kupfer-Telefonkabeln basiert und bei einer maximalen Entfernung von 14 Kilometern Datenübertragungsgeschwindigkeiten zwischen 13 und 52 Megabit pro Sekunde (mbps) ermöglicht; vgl. HDSL, IDSL, xDSL, T-DSL, RADSL.
verbose wortreich; Ein- und ausschaltbarer Modus (mode), in dem ein Modem (modem) Ergebniscodes (Betriebsmeldungen, die Rückmeldung der angewählten Gegenstelle u. a.) nicht als Zahl, sondern als Text zurückgibt.
Veronica Very Easy Rodent-Oriented Net-wide Index to Computerized Archives; sehr einfacher, Nagetier-orientierter netzweiter Index für Computerarchive; Internet-Tool (tool) und Teil des Gopher-Protokolls (protocol) zur Stichwortsuche in Gopher-Servern (server). Der Begriff "rodent" (= Nagetier) wird hier als Synonym für "gopher" (= Beutelratte) gebraucht und wurde offensichtlich um des Akronyms willen eingefügt; vgl. Gopher.
VGA Video Graphics Array; Ein von IBM entwickelter Standard für Grafikkarten mit einer maximalen Auflösung von 640 mal 480 Bildpunkten (dpi) bei gleichzeitiger Darstellung von 16 bis 256 Farben.
video conference Videokonferenz; Besprechung mehrerer Personen an unterschiedlichen Orten, die per Videokameras und Datenleitungen mit hoher Bandbreite (bandwidth) beispielsweise über das Internet übertragen wird, wobei sich alle Teilnehmer über Monitor sowie Sprachein- und ausgabegeräte sehen und hören können.
video display Bildschir; Bildausgabegerät, Monitor, Bildschirm.
video grabber Bildfangschaltung; Funktion, die auf einer so genannten Overlay-Karte integriert ist und dem Einfrieren und Abspeichern von Einzelbildern und Videosequenzen in einem digitalen (digital) Format dient; auch frame grabber.
video on demand Video auf Abruf; Videoabrufdienst, bei dem das Fernsehprogramm vom Konsumenten individuell selbst gestaltet werden kann.
Viewcall Zusatzgerät (set-top box) für den amerikanischen Markt, das einen Internet-Zugang über Fernsehgerät und Telefonanschluss ermöglicht.
virtual circuit virtuelle Leitung, virtueller Schaltweg; Datenübertragungsweg: Bezeichnung soll ausdrücken, dass der Weg, den Daten im Internet vom Ausgangsrechner zum Zielrechner nehmen, eine von Milliarden Möglichkeiten ist, die bei jeder Durchführung anders ausfällt und daher nicht rekonstruierbar oder wiederholbar ist.
virtual community virtuelle Gemeinde; Ausdruck, der Gemeinschaften beschreibt, die zwar nur in Computernetzwerken (network) existieren, aber dennoch real sind; andere Bezeichnung für den Cyberspace (cyberspace) und Thema eines maßgeblichen Buches des amerikanischen Autors Howard Rheingold (Rheingold, Howard); Abk.: VC.
virtual reality virtuelle Realität; Durch Computertechnologie simulierte Wirklichkeit, die im Gegensatz zu traditionellen künstlichen Wirklichkeiten (wie z. B. im Film) interaktiv ist, d. h. die sich so verhält und so reagiert wie eine tatsächlich vorhandene Wirklichkeit. Die virtuelle Realität wird in zahlreichen Anwendungen in Industrie und Technik eingesetzt, z. B. bei Flugsimulatoren, der computergestützten Architektur oder bei chemischen Reaktionen; Abk.: VR.
virus Analogie aus der Medizin: Programm, das auf Computer und/oder Software ähnlich einwirkt wie ein biologischer Virus auf einen lebenden Organismus. Ziel und Zweck eines Computervirus ist es, sich zu verbreiten, d. h. über jede Art des Datenaustausches in andere Computer zu gelangen, sich dort an Programmdateien anzuhängen und diese zu verändern -- meistens zum Negativen. Vorsorge treffen bzw. Abhilfe schaffen kann man mit Antivirenprogrammen (anti-virus); dabei ist es jedoch wichtig, dass diese stets in der neuesten Version vorliegen; vgl. bomb, Explore.zip, Melissa, URLsnoop, worm, mockingbird, Trojan horse.
visit Besuch; Einheit zur Messung des Werbeträgerkontaktes einer Web-Site (site), bei der die technisch erfolgreichen Seitenzugriffe eines Browsers (browser) gemessen werden, wenn diese von außerhalb der Web-Site erfolgen. Im Gegensatz zu Page Views (page view) wird nicht der Zugriff auf eine einzelne Web-Seite, sondern der Besuch einer Web-Site gemessen.
Visual Basic Script Programmiersystem auf der Basis von "Visual Basic" (einer objektorientierten Programmiersprache von Microsoft), mit dem man die mit ihm erstellten Funktionen in eine HTML-Seite integrieren kann. Man benötigt den Web-Browser (browser) Internet Explorer ab Version 3, um diese Funktionen benutzen zu können.
VLR Visitor Location Register. Eine der Datenbanken von entscheidender Wichtigkeit im GSM. Das VLR enthält neben Informationen zum genauen Aufenthalt des betreffenden Kunden eine Kopie der Daten des HLR und dient u.a. dazu, den Datenverkehr von/zu diesem zu reduzieren. Es verwaltet ausserdem die TMSI
volume rate Volumentarif; Tarifverfahren, bei dem die Mitgliedschaft bei einem Provider (provider) nicht nach Online-Minuten, sondern in Abhängigkeit von der Menge der übertragenen Daten abgerechnet wird; vgl. flat rate.
VR Virtual Reality; virtuelle Realität
VRML Virtual Reality Modeling Language; Virtuelle Realität schaffende Sprache; Plattformunabhängige Seitenbeschreibungssprache, deren Dateiformat auf allen Rechnern und Betriebssystemen läuft. Sie ermöglicht die Erstellung von dreidimensionalen (three-dimensional) Objekten mit integrierten Hyperlinks (hyperlink) im Internet. VRML gehört in dieselbe Kategorie wie HTML, wobei man mit Letzterem jedoch nur Text und Bilder, also nur zweidimensionale Seiten, darstellen kann. Der neue Standard ist VRML 2.0; vgl. Moving Worlds. Hinweis: Betrachten lassen sich die mit VRML erstellten virtuellen Räume mit einem WWW-Browser (browser) nur, wenn die entsprechende Erweiterung (plug-in) installiert ist.
VT100 Terminal-Emulation (terminal): Software, die durch Anpassung von Steuerzeichen die Charakteristika eines anderen Rechners so nachbildet, dass man auf diesen zugreifen kann. Auf diese Weise ist Kommunikation zwischen Rechnern verschiedener "Familien", z. B. UNIX mit PC, möglich.
W-CDMA Beim W-CDMA-Verfahren (Wideband-Code Division Multiple Access) wird ein noch breiteres Frequenzspektrum zur Verfügung gestellt, als dies beim CDMA-Verfahren der Fall ist. W-CDMA erhöht die Nutzungskapazität eines Frequenzbandes mindestens um den Faktor 10 und ermöglicht so eine höhere Übertragungsrate.
W3 Spitzname, der die drei Ws von WWW bzw. World Wide Web bezeichnet; vgl. W3C.
W3C World Wide Web Consortium; Internationales Gremium, welches über Standards im World Wide Web berät, diese gegebenenfalls empfiehlt und unterstützt. Das W3C wird koordiniert vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) und dem INRIA (Institut National de Recherche en Informatique et en Automatique).
waffle wibble.
WAIS Wide Area Information Server; Fernbereichs-Informations-Server; Software zum Abrufen von Informationen aus Datenbanken (database), die über das gesamte Internet, also weltweit, verteilt sind. Dabei kann auf Dokumentenebene (document) nach einzelnen Wörtern gesucht werden. Inzwischen durch neuere Suchwerkzeuge überholt.
WAN Wide Area Network; Fernbereichsnetzwerk; Großes Netzwerk (network), das öffentliche und/oder Fernleitungen (z. B. Telefonleitungen, Glasfaserkabel, Satellitenübertragung etc.) benutzt und über Landes- und/oder Kontinentgrenzen hinaus ausgedehnt ist; Gegensatz: LAN, vgl. AAN.
WAP (Wireless Application Protocol) Weltweiter Standard, um Internetkommunikation und interaktive Dienste mit GSM-Handys und anderen mobilen Endgeräte zu ermöglichen. Mit WAP-fähigen Mobiltelefonen lassen sich als WML-Seiten aufbereitete Inhalte aus dem Internet abrufen.
WAP Das Wireless Application Protocol ist das weltweit wichtigste standardisierte Übertragungsprotokoll, um Internetkommunikation und interaktive Dienste für mobile Endgeräte zu ermöglichen. Im Gegensatz zur traditionellen Internet- und Webtechnologie nutzt WAP nicht HTML sondern die Auszeichnungssprache Wireless Markup Language (WML). Diese geht auf die technischen Besonderheiten mobiler Endgeräte ein und ist optimal auf niedrige Bandbreiten und die Darstellung auf den kleinen Handydisplays abgestimmt.
WAP Wireless Application Protocol; Protokoll schnurloser Applikationen; Standard-Protokoll (protocol), das die Kommunikation mobiler Endgeräte untereinander einerseits und zu fest installierten Endgeräten andererseits beschreibt. Letzeres soll unter anderem den Internet-Zugang auf mobilen Endgeräten, die mit Mikro-Browsern (browser) ausgestattet sind, vereinfachen. Zu den Mitgliedern des WAP-Konsortiums zählen Firmen wie Nokia, Ericsson, Sony, Philips und IBM; vgl. SWAP.
WAP phone WAP-Handy; Bezeichnung für Internet-fähige Mobiltelefone (mobile) mit großem Display und Mikro-Browser (browser), die den Übertragungsstandard WAP unterstützen.
watch dog Wachhund; Allgemeine Bezeichnung für Programme, die der Systemüberwachung dienen.
WAV Wave Length Encoding; Format für Sounddateien, bei denen reale Instrumentenklänge, so genannte Samples, aus einem Speicher abgerufen werden, anstatt diese zu simulieren. Die Klänge kommen in der Regel dem Original sehr nahe.
WCDMA (Wireless Application Protocol) Weltweiter Standard, um Internetkommunikation und interaktive Dienste mit GSM-Handys und anderen mobilen Endgeräte zu ermöglichen. Mit WAP-fähigen Mobiltelefonen lassen sich als WML-Seiten aufbereitete Inhalte aus dem Internet abrufen.
WCDMA (Wideband Code Division Multiple Access) Dieses Übertragungsverfahren ist die Grundlage von fast allen Mobilfunkstandards der 3. Generation, so auch von UMTS.
wearable computers tragbare Computer; Bezeichnung für Computer, die sich komplett in den Alltag des Menschen integrieren lassen und wie Kleidung am Körper getragen werden. Dem Konzept nach sollen sie mit körpereigener Energie versorgt werden, also batterieunabhängig arbeiten. Vor allem die Firma IBM treibt die Entwicklung von tragbaren Computern maßgeblich voran.
wearables Tragbare
Web Kurz für World Wide Web, meist als "The Web".
web cam WWW-Kamera; Speziell für das Internet entwickelte, fest installierte Digitalkamera (digital camera), die aktuelle Bilder ihrer Umgebung liefert; auch "live cam" genannt. Die Bilder können über bestimmte Internet-Adressen (URL) mithilfe des Browsers (browser) abgerufen werden. Einige Kameras liefern nicht nur Augenblicksaufnahmen, sondern bewegte Bilder in so genanntem streaming video.
web computer Netzcomputer, NC, auch Internet-PC; Rechner, dessen Unterschied zu einem "normalen" PC darin besteht, dass alle Daten und Programme auf einem Netz-Server (server) liegen und er dadurch mit einer technischen Minimalausstattung (z. B. ohne Festplatte) auskommt. Das bedeutet aber nicht, dass es sich lediglich um ein Terminal (terminal) handelt; der Netzcomputer ist vielmehr ein eigenständiger Rechner, auf dem die angeforderten Programme ablaufen können, sodass der Server entlastet wird (bei einem an einen Server angeschlossenen Terminal muss, im Gegensatz dazu, der Server die Rechenarbeit erledigen). Der Vorteil gegenüber der herkömmlichen Technik liegt vor allem im Preis.
web editor Text-Editor, speziell zur Erstellung von HTML-Dokumenten (document).
web farm Web-Farm
web server farm Webserver-Farm; Web-Site (site), die von mehr als einem Server (server) technisch betrieben wird. Das Suchverzeichnis (directory) Yahoo! wickelt seine Besucheranfragen z. B. über rund 70 Server ab. ISP, dessen Hosting-Service (hosting) auf mehr als einem Server basiert; vgl. server farm.
web site etwa: Standort
web tracking Webtracking;Bezeichnung für die Messung der Werbeleistung eines Auftritts im World Wide Web mittels page views oder visits.
Web TV Webfernsehen; Technik, die es ermöglicht, Web-Seiten auf einem Fernsehgerät mittels einer Set-Top-Box (set-top box), einem Modem (modem) und einer Fernbedienung darzustellen. Vorreiter unter den Anbietern ist die von Microsoft übernommene Firma WebTV Networks.
web weaver Netzweber; Designer eines WWW-Dokuments (World Wide Web, document).
Web.de Nach Yahoo! das zweitgrößte deutschsprachige Suchverzeichnis (directory) im World Wide Web, das von der Cinetic Medientechnik in Karlsruhe gepflegt wird.
webification Substantiv zu webify.
webify Das Konvertieren von Information von einem bestimmten Ausgangsformat wie ASCII oder TIFF in ein für das World Wide Web geeignetes Format wie HTML bzw. JPEG.
webmaster Netzmeister; Jemand, der für die Verwaltung einer Site (site) im World Wide Web zuständig ist. Je nach Größe der Site kann ein Webmaster für das Funktionieren von Hard- und Software, die Updates der Inhalte (content), das Beantworten von Besucher-Anfragen, die Auswertung des Besucher-Aufkommens auf der Site, aber auch für Web-Design und Programmierarbeiten verantwortlich sein. Mit der zunehmenden Bedeutung des Webs steigen auch die Anforderungen an Webmaster immer mehr.
WebObjects Von der Firma NeXT Software entwickelte, leistungsfähige ActiveX-kompatible Software zur Erstellung/Entwicklung von Web-Seiten (World Wide Web).
webspace Speicherplatz, den ein Internet-Provider (provider) ggf. auf seinem Server (server) für die Homepages (home page, site) seiner Kunden zur Verfügung stellt.
WebWasher Web-Reiniger; Filterprogramm der Firma Siemens, das Werbung anhand der Größenverhältnisse auf einer Web-Seite, der HTML-Muster und der Tarnnamen identifizieren und automatisch abschalten kann, d. h. gar nicht erst zur Anzeige kommen lässt.
webzine web magazine; Web-Magazin
weenie Im Kontext Softwareentwicklung entweder bewundernd oder abwertend für jemanden, der sich sehr intensiv mit einer bestimmten Materie, z. B. UNIX, beschäftigt; vgl. bigot.
WELL Whole Earth 'Lectronic Link; Online-System (on-line) aus Sausalito, Kalifornien, das mit als eines der ersten eine Art "virtuelle Gemeinde" errichtet hat. Hier sind auch bekannte Szeneautoren wie Howard Rheingold (Rheingold, Howard) oder Bruce Sterling (Sterling, Bruce) beheimatet; vgl. virtual reality, virtual community.
well-formed wohlgeformt; Wird vor allem im Zusammenhang mit XML-Dokumenten verwendet. Ein well-formed-Dokument erfüllt zwar die Syntaxregeln von XML, ist aber nicht notwendigerweise mit einer DTD abgeglichen.
Whatis "Was ist?" Bezeichnung aus der Welt der FTP-Archive (FTP) für eine auf Archie-Servern (Archie) unterhaltene Datenbank, die mit Datei- oder Verzeichnisnamen in Zusammenhang stehende Begriffe enthält.
White Pages Weiße Seiten; Datenbank (database) von Internet-Teilnehmern aller Art, die eine Internet-Adresse (URL) haben, alphabetisch aufgebaut im Stil eines normalen Telefonbuches; vgl. Yellow Pages.
Whois "Wer ist?" Suchprogramm, um die E-Mail- (e-mail) und auch Postadresse sowie die Telefonnummer des angegebenen echten oder Alias-Namens (alias) einer Person im Internet zu finden.
Whois-Server "Wer ist?"-Server; Der Whois-Service des InterNIC bietet als Dienstleistung die Möglichkeit an, E-Mail-Adressen (e-mail), Postadressen und Telefonnummern der bei ihm registrierten Teilnehmer bzw. Mitglieder zu finden. Außerdem kann man in Erfahrung bringen, ob ein gewünschter Domain-Name (domain) bereits vergeben ist oder wer eine bestimmte Site (site) verwaltet; und man kann eine Liste der zu einer Site gehörenden Server abrufen; vgl. server.
wildcard Zeichen: * oder ? Platzhalter; Die Sonderzeichen * und ?, die, z. B. in Suchanfragen, als Platzhalter stellvertretend eingegeben werden können, entweder für ein einziges, beliebiges Zeichen (?) oder für einen oder mehrere Buchstaben (*); vgl. asterisk.
WinCim Windows CompuServe Information Manager; Windows-Client-Software (client) und Internet-Browser (browser) für den amerikanischen Online-Dienst CompuServe (on-line service provider).
WinNuke Programm, das den Versand so genannter blauer Bomben (blue bomb) ermöglicht.
Winsock Treiberdatei, die Microsoft Windows benutzt, um über TCP/IP mit dem Internet zu kommunizieren.
WinVn Usenet-Newsreader (newsreader) für Windows-Anwender.
WIRED Verkabelt; Amerikanisches Kultmagazin, das sich mit allen Aspekten der gesellschaftlichen Auswirkungen des Informationszeitalters auseinander setzt.
wirehead Drahtkopf; Etwas abschätzige Bezeichnung für einen Internet-Techniker oder -Experten.
wireless drahtlos, schnurlos; Bezeichnung für eine nicht "drahtgebundene", d. h. eine schnurlose Art der Informationsübertragung, z. B. über Radiowellen oder Infrarotlicht, die vor allem im Mobilfunkbereich Anwendung findet; vgl. Bluetooth, WAP.
wizard Zauberer, Hexenmeister; Teilnehmer an einem "Multi User Dungeon"-Spiel (MUD), der eine hohe Spielstufe erreicht hat.
WML Die Wireless Markup Language ist eine an HTML angelehnte Seitenbeschreibungssprache, die speziell für den drahtlosen Datenaustausch konzipiert wurde.
WML Die für das WAP genutzte Auszeichnungssprache wireless Markup Language basiert auf XML (Extended Markup Language), die wiederum eine Weiterentwicklung der aus dem World Wide Web bekannten Hypertext Markup Language (HTML) ist.
WML Wireless Markup Language; Auszeichnungssprache für schnurlose Anwendungen; Auf XML basierende Metasprache, die die sekundenschnelle Übertragung von Text und Grafik auf ein Mobiltelefon (mobile) ermöglichen soll; vgl. WAP.
WOMBAT waste of money, brains and time; Verschwendung von Geld, Hirn und Zeit Wird angewendet auf Probleme, die uninteressant und irrelevant sind und deren Lösung keinen Nutzen verspricht (wombat = Wombat, ein in Australien beheimatetes Beuteltier).
word count Wortzähler; Bezeichnung aus der Suchmaschinensprache (search engine) für den Zähler, der die Anzahl der Treffer im Suchergebnis anzeigt.
World Wide Web Weltweites Netz; Auf Hypertext (hypertext) basierendes Informations- und Quellensystem für das Internet und der am schnellsten wachsende Teil des Internets; wurde 1990 im Schweizer Forschungslabor CERN von Robert Cailliau und Tim Berners-Lee (Berners-Lee, Timothy) entwickelt; Abk.: WWW, Web.
World Wide Web browser Zugangssoftware für das World Wide Web; browser.
worm Wurm; Bösartiger Virus (virus), der sich, meist über den Anhang einer E-Mail (e-mail), in ein Computersystem einschleicht, dort Dateien mit bestimmten Endungen löscht und im Namen des Benutzers auf jede eingehende Mail mit dem zerstörerischen Wurm-Anhang antwortet. Er kann sich allerdings nur auf Windows-Rechnern verbreiten; vgl. Mypics.
wrapper Verpackung; Im Kontext Internet werden "http://" und "ftp://" häufig als "wrapper" der Internet-Adresse (address), die auf diese vorangestellte Protokollangabe folgt, bezeichnet. Häufig sind aber auch einfach nur die Klammern, die ein Wort umschließen, gemeint.
WRT with regard to; hinsichtlich, bezüglich
WWW World Wide Web; Weltweites Netz
WYSIWYG what you see is what you get; Was du siehst, ist das, was du erhältst Bezeichnung für eine Bildschirmwiedergabe, die identisch mit dem Ausdruck auf Papier ist
X.25 CCITT-Normenempfehlung für den Datenaustausch über eine Schnittstelle zwischen einer Datenendeinrichtung und einer Datenübertragungseinrichtung in paketvermittelten öffentlichen Datennetzen (bei der Deutschen Telekom so genanntes DATEX-P).
X.29 CCITT-Normenempfehlung für die Schnittstelle einer X.25-Verbindung.
X.400 ITU-T-Standard zum Mitteilungsaustausch in Mailboxen (mailbox) und Nachrichtensystemen.
X.500 Protokoll (protocol), das als Standard der International Telecommunications Union (ITU-T) für Adressdienste dient; vgl. Directory Server.
xDSL x Digital Subscriber Line; x-digitale Teilnehmeranschlussleitung; Datenübertragungstechnik mit Geschwindigkeiten bis zu 8 Megabits pro Sekunde (mbps), die von Telefongesellschaften als ISDN-Ersatz angeboten wird. Das vorangestellte "x" bedeutet, dass es verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gibt.
XHTML Extensible Hypertext Markup Language; etwa: Erweiterbare Hypertext-Auszeichnungssprache; Vom W3C empfohlener Nachfolger der Seitenbeschreibungssprache HTML 4.0. Die auf XML basierende Sprache unterliegt strengeren Sprachregelungen als HTML, ist um Tags (tag) und Attribute erweiterbar (extensible language) und lässt sich einfacher auf andere Computersysteme oder portable Geräte wie Mobiltelefone (mobile) und Kleinstcomputer (hand-held computer) übertragen (portability) als HTML.
XHTML Die Extensible Hypertext Markup Language ist eine Weiterentwicklung von HTML. Diese Version wurde von der W3C entwickelt und soll die Wiedergabe von Web-Informationen über Handies, Handhelds und andere Zusatz-Geräte erleichtern.
Xing Firma, die die streaming-Technologie entwickelt hat, mit der Videobilder so komprimiert werden können, dass man sie live im Internet übertragen kann. Sie ist ebenfalls sehr in der MP3-Technologie (MPEG-1 Layer 3) engagiert.
XLink XML Linking Language; XML-Verknüpfungssprache; XML-Standardsprache zur Beschreibung von Links (hyperlink) in Dokumenten, die über die einfachen, uni-direktionalen Links von HTML hinausgehen.
XML Bei dieser Extensible/Extended Markup Language handelt es sich um eine sogenannte Metasprache, d.h. eine Sprache, die andere Sprachen beschreibt. XML ist der neue einheitliche Standard. Im Vergleich zu EDI ist XML neutral, flexibel und einfacher zu handhaben. Daraus ergeben sich völlig neue Möglichkeiten bei der Aufbereitung, Auswertung und beim Publizieren von Dokumenten. XML bildet also einen gemeinsamer Nenner für den Austausch von Management-Daten in Web-basierten Umgebungen.
XML Extensible Markup Language; Erweiterbare Auszeichnungssprache; Metasprache zur Erstellung von Dokumenten im World Wide Web. Mit XML lässt sich eine eigene formale Sprache erzeugen und die Struktur eines beliebigen Dokumententyps mithilfe einer DTD abbilden. Die syntaktischen Vorgaben selbst sind bei XML strenger als bei HTML. An den Beratungen über die Richtlinie XML 1.0 haben Firmen wie Adobe, Microsoft, Netscape, Sun und Hewlett-Packard mitgearbeitet. XML wurde im Februar 1998 verabschiedet; vgl. SGML, hypertext.
Xmodem Datenübertragungsprotokoll für Modems (modem), das heute weitgehend durch das Zmodem ersetzt worden ist.
XON/XOFF Software-Protokoll, das den Datenfluss zwischen Modem (modem) und Rechner mittels ASCII-Steuerzeichen regelt. Wird gewöhnlich durch die weitaus effektivere Hardware-Lösung (vgl. RTS/CTS) ersetzt; vgl. flow control.
XPointer XML Pointer Language; XML-Zeigersprache; XML-Standardsprache zur Beschreibung von Zeigern (pointer) und Adressierungen in Dokumenten.
XSL Extensible Style(sheet) Language; Erweiterbare Stilsprache; Vorschlag für eine XML-Stilsprache, die Ende August 1998 vom W3C als öffentlicher Entwurf vorgestellt und unter anderem von der Firma Microsoft vorangetrieben wurde. Inzwischen wurde der Standard aufgeteilt in XSL-T und XSL-FO; vgl. DTD, CSS.
XSL-FO Extensible Style(sheet) Language Flow Objects; Erweiterbare Stilsprache mit beweglichen Objekten; Vom W3C empfohlene Sprache zur Erstellung von Stilvorlagen. Im Gegensatz zur online-orientierten XSL-T enthält XSL-FO einen umfassenden Entwurf zur Bestimmung der Darstellung von XML-Dokumenten in allen Medien, z. B. auf einem Ausdruck oder einem Ausgabegerät für Blinde.
XSL-processor Prozessor (processor), der mit XSL-Stilvorlagen einen herkömmlichen HTML-Browser (browser) zum universellen XML-Viewer macht, indem er dem Browser vorgeschaltet wird und XML in HTML übersetzt. Die Firma Microsoft bietet beispielsweise einen einfachen XSL-Prozessor als ActiveX-Control für den Internet Explorer an.
XSL-T Extensible Style(sheet) Language Transformations; Erweiterbare Stilsprache mit Transformationen; Vom W3C empfohlene Sprache zur Erstellung von Stilvorlagen, die XML-Strukturen regelbasiert in andere XML-Strukturen umwandeln, z. B. in eine Seitenbeschreibungssprache wie HTML.
XSLFO Extensible Style(sheet) Language Flow Objects; Erweiterbare Stilsprache mit beweglichen Objekten
XSLT Extensible Style(sheet) Language Transformations; Erweiterbare Stilsprache mit Transformationen
XT Extended Technology; erweiterte Technik; Bezeichnung für die ersten Personal Computer von IBM, die mit einem 8086- oder 8088-Prozessor und 256 Kilobyte (kilobyte) Arbeitsspeicher ausgerüstet waren.
Y2K-bug Year Two Kilo-Bug; Jahr-2000-Problem
Yahoo! Bekanntes Suchverzeichnis (directory) im Internet.
Yellow Pages Gelbe Seiten; Im Internet stehende elektronische Version der bekannten gedruckten "Gelben Seiten": Ein Branchennachschlagewerk in Form einer Online-Datenbank (on-line, database) für Internet-Rechner bzw. -Seiten, herausgegeben von einzelnen Interessengruppen (Uni, Gemeinde etc.) und gültig für einzelne, begrenzte Bereiche (z. B. die "Yellow Pages for Michigan"), oft zusammen mit den White Pages im Internet stehend.
Ymodem Datenübertragungsprotokoll für Modems (modem), in das sämtliche Erweiterungen des Xmodems (Xmodem) eingeflossen sind. Wurde inzwischen durch das Zmodem ersetzt.
   
zip Zippen; Das Archivieren bzw. Verpacken einer oder mehrerer Dateien mit einem Komprimierungsprogramm wie PKZIP oder WinZip; mit PKZIP oder WinZip manipulierte Dateien haben die Endung .zip (filename extension). Im deutschen Sprachgebrauch hat sich für diese Art der Datenkomprimierung das Verb "zippen" eingebürgert; vgl. data compression.
zmodem 1999 effektivstes und meistbenutztes Datenübertragungsprotokoll (protocol) für Modem-Nutzer (modem); es können z. B. unterbrochene Downloads (download) nach Wiederanwahl direkt an der Abbruchstelle fortgesetzt werden.